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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Anschließend sollte sich die Scooby Gang in die Schulbibliothek begeben, um sich dort mit Buffy zu treffen und Giles über den Vorfall zu informieren.
    Jetzt, wo Suz einen genauen Blick auf ihre beiden mutmaßlichen Verfolger geworfen hatte, war ihre Furcht verflogen. Sie war drauf und dran gewesen, sie selbst zu erledigen. Hier und jetzt. Nachdem sie alles getan hatte, um ihnen zu entlocken, was sie mit Leila und Heidi angestellt hatten. Buffy machte sich nicht die Mühe, ihr zu erklären, dass sie in diesem Fall zu ganz speziellen Maßnahmen greifen musste.
    »Suz hat nicht ganz Unrecht«, sagte Buffy, als sie mit Angel durch die Gasse schlich. Die Jungs hatten keinen besonders gefährlichen Eindruck gemacht, aber Buffy wusste nur zu gut, wie sehr der äußere Eindruck täuschen konnte. Sie hielt bereits einen Pflock in der Hand.
    »In welcher Hinsicht?«, fragte Angel.
    »Wir sollten uns vorher vergewissern, ob diese Kerle für das verantwortlich sind, was Heidi und Leila zugestoßen ist.«
    »Okay«, nickte Angel. »Du kitzelst sie, bis sie alles ausplaudern. Ich halte sie fest.«
    Buffy seufzte. »Du hast wieder den Cartoon-Kanal gesehen, nicht wahr?«
    »Ich muss mir tagsüber irgendwie die Zeit vertreiben. Ich langweile mich.«
    »Besuch doch einfach die Sunnydale High.«
    »Oooh, sieh mal, Webster«, sagte eine Stimme hinter ihnen.
    Buffy und Angel wirbelten in perfekter Synchronität herum. Hinter ihnen standen die beiden Zwillinge aus dem Bronze. Das Licht der Lampe über dem Hintereingang spiegelte sich in ihren kleinen gelben Knopfaugen. Die Jungs hatten jetzt, wo sie nicht mehr in der Öffentlichkeit waren, in den Vampmodus umgeschaltet.
    »Na so was«, murmelte Angel. »Sie können mit einem Satz über hohe Gebäude springen.«
    Er hätte schwören können, dass die Gasse hinter ihnen kurz zuvor noch leer gewesen war. Er hatte sich dessen vergewissert. Angel achtete auf derartige Dinge. Er wusste schließlich, dass sie im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden konnten.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass wir heute Nacht Glück haben werden«, sagte der mit der kastanienbraunen Krawatte. »Zwei zum Preis von einem.«
    »Ich weiß nicht, Percy«, sagte die marineblaue Krawatte nervös. »Du weißt, dass es Mama nicht mag, wenn wir kämpfen, ohne in der Überzahl zu sein.«
    »Und was willst du tun? Mich verpetzen?«, schnaubte Percy.
    »Du sollst nicht so mit mir reden!«, jammerte der Vamp namens Webster. »Mama hat das gesagt.«
    »Muttersöhnchen«, sagte Angel voller Abscheu. »Ich hasse Muttersöhnchen.«
    Buffy gab ihm einen Stoß in die Rippen. »Und ich hasse es, wenn man mir meine besten Sätze klaut.«
    »Tut mir Leid«, sagte Angel.
    »Du kannst es wieder gutmachen«, meinte Buffy mit einem kurzen Seitenblick.
    »Wie?«
    Buffy hob ihren Arm. »Hilf mir, Tweedledum und Tweedledee meinem Mr. Spitz hier vorzustellen.«
    Angel ließ ein teuflisches Grinsen aufblitzen. Buffy spürte, wie sich ihr Puls beschleunigte.
    »Kein Problem«, versicherte Angel. »Aber ich bin diesmal mit dem Zählen dran.«
    »Du schaffst es immer nur bis drei«, sagte Buffy spöttisch.
    »Eins... zwei...«, sagte Angel.
    In perfekter Harmonie – perfekt aufeinander abgestimmt – stürmten die Jägerin und der Vampir los.

5
    Webster heulte gespenstisch, aber er und Percy wichen nicht zurück. Für einen kurzen Schlag ihres hämmernden Herzens hatte Buffy geglaubt, dass es für sie und Angel kein Problem sein würde, die kleinen schwarzen Vampirherzen der Zwillingstrottel zu durchbohren.
    Es kann unmöglich so leicht sein, dachte sie.
    Sie hatte Recht. Percy und Webster warteten, bis Buffy und Angel sie fast erreicht hatten. Dann stürmten auch sie los.
    Buffy reagierte instinktiv, schob den Pflock in den Ärmel ihrer Jacke und ließ sich rücklings auf das Pflaster das Gasse fallen. Die Luft wurde aus ihrer Lunge gepresst, als sie hart aufschlug. Sie hob ihr rechtes Bein, beugte das Knie wie ein Schlangenmensch im Zirkus und rammte dem Vamp mit der kastanienbraunen Krawatte ihren Fuß in den Bauch.
    Als er nach vorn kippte, packte sie seine Handgelenke und nutzte seinen eigenen Schwung, um ihn über sich zu hinwegzuschleudern. Sie hörte, wie Angel neben ihr vor Anstrengung keuchte, und wusste, dass er dasselbe wie sie getan hatte, obwohl sie keinen Seitenblick riskierte, um sich zu vergewissern.
    Kaum war der Vampir über sie hinweggesegelt, sprang Buffy auf und fuhr herum. Als sie ihre Drehung vollendet hatte, hielt

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