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2001 - Odysee eines Mutanten

Titel: 2001 - Odysee eines Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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registriert, aber die Dunkelziffer wurde als weit höher angenommen. Man schätzte, daß es im gesamten Lebensbereich der LFT zwischen 20.000 und 30.000 Monochrom-Mutanten geben mußte, daß diese Zahl aber noch ansteigen konnte.
    Die auffälligen Gemeinsamkeiten dieser neuen Mutantengeneration legten die Vermutung nahe, daß ihre Existenz einen gemeinsamen Hintergrund haben müßte. Im Zuge der weiteren Recherchen stellte sich heraus, daß sie die Spätfolge eines genetischen Programms waren, dessen Fäden Monos einst auf einem Siedlerplaneten namens Horrikos zusammenlaufen lassen hatte. Damals hätte auf der Grundlage menschlicher Gene eine Superrasse von Mutanten erschaffen werden sollen. Doch das Unternehmen war ein völliger Fehlschlag gewesen.
    Erst in der Gegenwart, viele Generationen später, zeigte das Gen-Programm fatale Spätfolgen durch eine regelrechte Schwemme von Mutanten, die alle mit Farbenblindheit geschlagen waren.
    „Ich verfluche dich, Trimotheus Ackaren!" sagte Elara voller Inbrunst, denn sie war sicher, daß ihr ferner Vorfahre ihr dieses manipulierte Gen vererbt hatte, das nun in ihrem Sohn zur Wirkung kam.
    Elara machte sich nichts vor. Trim war als solcher Monochrom-Mutant einzustufen. Sie konnte diese Tatsache nicht ungeschehen machen, konnte nur versuchen, Trim zu schützen, indem sie seinen Makel geheimhielt.
    Ihre Chancen standen recht gut. Außer Doc Ed wußte niemand, daß Trim an Achromatopsie litt, und der war an seine ärztliche Schweigepflicht gebunden. Trims frühere Seltsamkeiten waren inzwischen in Vergessenheit geraten. Und wer sich noch daran erinnern sollte, der würde sie nicht mit der neuen Generation von Mutanten in Verbindung bringen. Denn Trims Farbenblindheit blieb ein Familiengeheimnis.
    Inzwischen erwies es sich geradezu als eine segensreiche Fügung, daß sich Trim selbst in Isolation gebracht hatte. Durch den Fernunterricht hatte er nicht einmal Kontakt mit Gleichaltrigen, denen gegenüber er sich hätte verraten können.
    Die Monochrom-Mutanten sorgten indes in der Öffentlichkeit für viel Aufregung. Viele Menschen hatten allgemein Angst vor ihnen, obwohl sich Zwischenfälle mit ihnen in Grenzen hielten. Zum Schutz der Allgemeinheit vor den Mutanten forderten viele ein rigoroses Vorgehen. Am liebsten hätten manche Gruppierungen alle Mutanten an einen fernen Ort verbannt und dort unter Quarantäne gehalten. Oder sie allesamt der Lobotomie unterzogen, um ihre Psi-Faktoren abzutöten.
    Doch die terranische Regierung ging einen anderen Weg. Sie versuchte, die Mutanten möglichst in die Gesellschaft zu integrieren. Zuerst wurden sogenannte Psi-Isolations-Netze, kurz PsIso-Netze genannt, zu hochsubventionierten Preisen verkauft, die Menschen im Umfeld von Monochrom-Mutanten vor deren Fähigkeiten schützen sollten. Dabei handelte es sich um eine Weiterentwicklung der Psi-Reflektornetze aus der Galaxis Chearth, mit denen die Algiotischen Wanderer einst die Psi-Einflüsse der Gharrer abgewehrt hatten.
    Die einfachere Methode, nämlich die Monochrom-Mutanten selbst mit PsIso-Netzen auszustatten, um ihre Para-Kräfte einzudämmen, ließ sich leider nicht realisieren, weil die Mutanten diese nicht vertrugen.
    Sie reagierten auf die PsIso-Netze mit allen möglichen psychischen und physischen Leiden, als schlügen die so gefesselten Energien auf sie selbst zurück.
    Der Schutzmaßnahme für die Bürger lag die Überlegung zugrunde, daß diese Mutanten allesamt verspielte Kinder seien, bei denen man voraussetzen konnte, daß sie ihre oftmals mächtigen Fähigkeiten nicht immer unter Kontrolle hatten und damit auch ungewollt großen Schaden anrichten konnten.
    Zum anderen wurden Mutantenschulen gegründet, in denen die Monochrom-Mutanten lernen sollten, mit ihren Talenten sorgsam umzugehen. Um dieses neue Menschengeschlecht nicht zu diskriminieren, wurden die Mutantenschulen ausschließlich in Ballungszentren etabliert.
    Obwohl diese Anordnungen vom Residenten Perry Rhodan persönlich verkündet wurden und er öffentlich für eine menschenwürdige Behandlung dieser neuen Mutantengeneration eintrat, blieb die Angst vor ihnen ein beharrlicher Begleiter vieler Durchschnittsbürger.
    Elara verfolgte diese Geschehnisse über die Jahre hinweg aus immer größerer Distanz. Denn Trims Veranlagung war in dieser ganzen Zeit nie negativ in Erscheinung getreten. Er führte ein ruhiges und von der Allgemeinheit unbeachtetes Außenseiterleben und war auf seine Art recht glücklich. So

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