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2002 - Einsatz für Bully

Titel: 2002 - Einsatz für Bully Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht eher ruhen, bis es entweder dich getötet oder du es vollkommen ausgerottet hast. Und das kann sich kein Mascant leisten und kein Imperator des Kristallimperiums. Es wäre der Untergang Arkons."
    Der Mascant zeigte sich unbeeindruckt.
    „Wir vermissen dreißig Soldaten. Wir sind sicher, daß sie euch in die Hände gefallen sind", wechselte er das Thema. „Zum Zeichen deiner Hilfsbereitschaft verlangen wir, daß du sie uns innerhalb einer Stunde auslieferst."
    „Dies wird nicht möglich sein. Sie sind in die Sümpfe geflohen und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr am Leben."
    Der Arkonide kniff die roten Augen zusammen und unterbrach die Verbindung. Das Hologramm erlosch.
    Xerkran-Par ließ einen seiner Vertrauten kommen.
    „Werft die dreißig Arkoniden in den Sumpf!" trug er ihm auf. „Aber tut es so, daß niemand euch dabei beobachtet. Auch keine Spionsonde und keine Kamera aus dem Orbit."
    Es gab genügend unterirdische Ausgänge in den Stationen, die das Vorhaben erleichterten.
    „Und nun zu euch", sagte der Gouberneur und meinte die Agenten Terras. „Eure Anwesenheit ist mir nicht gleichgültig. Aber glaubt nicht, daß ich euer Freund bin."
     
    9.
     
    Er versuchte den Schmerz zu ignorieren, so gut es ging. In entspanntem Zustand fiel es ihm schwerer, als wenn er sich konzentrierte. Entfliehen konnte er der Qual nur in den Augenblicken der Teleportation. Um ihr dauerhaft zu entkommen, mußte er seine Fähigkeit ununterbrochen anwenden. Eine Stunde schaffte er das vielleicht, dann holte ihn die Erschöpfung ein und machte ihn handlungsunfähig.
    Das wäre nach Guckys Meinung unverantwortlich gewesen. In der derzeitigen Situation konnten sie sich einen Ausfall des einzigen Teleporters nicht leisten.
    Eine andere Möglichkeit bot sich an, daß er nämlich mit den beiden Jungmutanten in den Orbit sprang, fünfzigtausend oder hunderttausend Kilometer weg von Topsid. Dort wirkte die Waffe der Arkoniden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
    Aber auch hier überwogen die Nachteile. Bei einer derart weiten Strecke und mit zwei Passagieren benötigte er eine längere Erholungspause. Und das wiederum brachte sie in Gefahr, von den Zehntausenden Schiffen über Topsid entdeckt zu werden.
    Was ihnen in den Händen des arkonidischen Geheimdienstes unter der Leitung des Sargor von Progeron blühte, vermochten sie sich in ihren schlimmsten Träumen nicht auszumalen.
    Mascant Kraschyn war überzeugt, daß sich Mutanten auf Topsid aufhielten. Und wenn er schon keine Para-Fallen aufbaute, weil ihm das vermutlich zu aufwendig war, wollte er ihnen auf andere Weise zu Leibe rücken. Auch so konnte man Teleporter und Telepathen von einem Planeten vertreiben, ähnlich wie man es mit Wühlmäusen in einem Pflanzgarten tat. Der Unterschied lag lediglich in der Frequenz, die der Automat erzeugte.
    Die Arkoniden unternahmen alles, um den eingesickerten Agenten das Leben schwerzumachen und sie an der Befreiung der Gefangenen zu hindern. In Guckys Augen war das kein Wunder. Jemand wie Reginald Bull war ein gutes Faustpfand, das sich entsprechend einsetzen ließ.
    Daß Bostich eine derart riesige Raumflotte in das kleine Orion-Delta-System schickte, lag nicht an den Topsidern. Sie stellten für Arkon keine Gefahr dar. Es hing damit zusammen, daß man von Topsid aus in wenigen Minuten nach Terra gelangen konnte.
    Was hatte der Imperator damals bei seinem historischen Treffen mit Perry Rhodan zu dem Unsterblichen gesagt? „Wissen Sie, was uns am meisten unterscheidet? Ihnen stehen Jahrtausende oder Jahrmillionen zur Verfügung, mir jedoch höchstens zweihundert Jahre. Neunundsiebzig davon habe ich bereits hinter mir."
    Inzwischen waren zwölf dazugekommen. Bostich war also einundneunzig und hatte die Hälfte seines Lebens hinter sich.
    An den Aktivator seines Gefangenen Reginald Bull verschwendete er mit Sicherheit keinen Gedanken.
    Bostich wußte, daß die Chips nicht übertragbar waren. Er würde versuchen, sein Leben auf andere Art zu verlängern.
    Gucky brach seine Überlegungen ab. Der Schmerz in seinem Kopf wurde unerträglich, und er verschaffte sich ein wenig Erleichterung, indem er fünf Minuten hin und her teleportierte und sich dabei langsam an sein Ziel herantastete. Sein letzter Sprung führte ihn von einem stickigen Kellerloch unmittelbar neben dem Abwasserkanal in den Arbeitsbereich der dienstbaren Geister.
    Topsidische Näherinnen fabrizierten hier mit Hilfe von Robotmaschinen Uniformen für die Palastgarde, die

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