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2010 - Morkheros Prophet

Titel: 2010 - Morkheros Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Moment reglos und fielen dann - wie vom Blitz gefällt - zu Boden. Keiner der drei gab einen Laut von sich. Sie rührten sich nicht. „Paratrons aktivieren!" befahl Rhodan mit sich überschlagender Stimme. „Ist bereits geschehen", meldete Pearl TenWafer mit krächzender Stimme und ausdruckslosem Gesicht.
    Doch diese schnelle Reaktion half den Mutanten nicht. Sie blieben wie leblos liegen, wo sie zu Boden gesunken waren.
    Blo Rakane war als erster bei ihnen. Der Haluter untersuchte zuerst Gucky, wurde jedoch von Perry Rhodan verdrängt, der den Mausbiber aufzurichten versuchte, als könne er ihn auf diese Weise reanimieren. „Sie atmen alle drei", sagte Blo Rakane, nachdem er auch Schroeder und Marath einer ersten Untersuchung unterzogen hatte. „Aber sie stehen unter Schock."
    „Wo bleiben die Medo-Robots?" rief Rhodan verzweifelt.
    Da tauchten auch schon drei der Medos in der Kommandozentrale auf. Sie aktivierten Antigravtragen und betteten jeden der drei reglosen Körper darauf, schlossen sie an Diagnosegeräte und andere medizinische Geräte an. Dann verschwanden sie mit ihnen aus der Kommandozentrale.
    Das alles passierte innerhalb weniger Sekunden. „Ich hätte wissen sollen, daß Morkhero Seelenquell unbarmherzig zuschlägt, wenn wir ihm zu nahe kommen", machte sich Perry Rhodan Selbstvorwürfe. „Er muß die ganze Zeit über gespürt haben, daß Trim Marath ihm sehr nahe gekommen ist. Und als er ihn dann in seinem unmittelbaren Einflußbereich wahrnahm, hat er zugeschlagen."
    „Dafür muß nicht unbedingt Morkhero Seelenquell verantwortlich sein", meinte Blo Rakane. „Die Blues werden Morbienne III nicht von ungefähr zur verbotenen Welt erklärt haben. Es kann ebensogut möglich sein, daß von dort generell parapsychische Kräfte wirksam werden."
    „Soll das ein Trost sein?" fragte Rhodan. „Ich wollte nur die Möglichkeit erwägen, daß nicht für alles dieser Morkhero verantwortlich sein muß", meinte der weiße Haluter, „Wir empfangen starke psionische Impulse", meldete Tete Kramanlocky, der Chef für die Schiffsverteidigung. „Der Paratronschirm richtet dagegen nichts aus, die Psi-Wellen durchdringen ihn mühelos."
    „Woher kommen die psionischen Wellen?" wollte Rhodan wissen.
    Für ihn stand fest, daß es sich bei der Psi-Quelle nur um Morkhero Seelenquell handeln konnte, und das war auch die Antwort, die er hören wollte. Aber die Antwort fiel anders aus.
    Lauter Broch meldete aus der Ortungszentrale: „Im Moment scheint es, als würde die psionische Strahlung von überall aus dem Morbienne-System kommen. Das mag aber auch am Paratron liegen.
    Wir müßten tiefer ins System einfliegen, um spezielle Psi-Quellen orten zu können."
    „Sollen wir das wirklich?" fragte Pearl TenWafer.
    Im Moment flog die LEIF ERIKSSON mit der Austrittsgeschwindigkeit von 75 Prozent Licht im freien Fall ins Sonnensystem ein, mit der sie aus dem Hyperraum ausgetreten war.
    Bevor Perry Rhodan eine Entscheidung traf, rief er in der Medizinischen Abteilung an und erkundigte sich nach dem Zustand der drei Mutanten. „Ihr Zustand ist stabil", meldete der Ara Prak-Noy, der Chefmediker der LEIF ERIKSSON. „Aber sie befinden sich in tiefein Schockzustand. Wir arbeiten daran, sie zu wecken. Mehr kann ich noch nicht sagen."
    „Besteht für sie eine gesteigerte Belastung oder Gefährdung, wenn wir tiefer ins Morbienne-System vordringen?" erkundigte sich Rhodan. „Über gesteigerte Gefahren kann ich nichts sagen", antwortete Prak-Noy. „Ich weiß ja nichts über die Verhältnisse in diesem Sonnensystem. Im Moment sind sie jedoch keinerlei psionischer Belastung ausgesetzt. Der Zustand, in dem sie sich befinden, wurde durch ein einziges Ereignis beim Wiedereintritt in den Normalraum ausgelöst."
    „Ich melde mich wieder", versicherte Rhodan. Der Besatzung der Kommandozentrale verkündete er: „Wir bleiben auf Kurs und steuern weiterhin Morbienne III an. Ich erwarte raschest möglich Ergebnisse über die Quellen psionischer Strahlung."
    Rhodan glaubte, mit ruhigem Gewissen so handeln zu können. Er wollte die drei Mutanten nicht unnötig gefährden. Aber da sie keinen weiteren parapsychischen Attacken ausgesetzt waren, bestand für sie keine unmittelbare Gefahr, Man mußte herausfinden, ob sie das Unheil, das über die Mutanten gekommen war, tatsächlich Morkhero zu verdanken hatten. Rhodan hoffte auch, daß die Mutanten bald wieder zu sich kamen und ihnen verraten konnten, was mit ihnen passiert war.
    Welche

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