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2012 – Das Ende aller Zeiten

2012 – Das Ende aller Zeiten

Titel: 2012 – Das Ende aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian D’Amato
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Explosion des Teilchenbeschleunigers in der Stadt Huajapan de Léon, bei der über 30000 Menschen den Tod fanden, auf zapatistische Gruppen geschoben hat, die für Eingeborenenrechte eintreten
 
– indianische Revolutionäre, die von Guatemala und Belize aus operieren. Viele Beobachter fürchten, dass sich das Internationale Olympische Komitee gegen Belize als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2020 entscheiden könnte, sollte in der Region nicht endlich Frieden einkehren.
    Welche Hinweise finden sich im Codex Norenbergae? Es heißt, das Buch nenne außer den astronomischen Daten, die für Maya-Texte typisch sind, sowohl das Datum der Explosion des Teilchenbeschleunigers als auch ein Himmelsereignis, bei dem es sich durchaus um den Kometen Ixchel handeln könnte. Eine Vorhersage der Zukunft, die auf den Bildern von »Jahresträgern« in den Gestalten von Kaninchen, Hundertfüßern
 

    Mannomann!
    Das gute alte Zucken von tzam lic in meinem linken Oberschenkel. Irgendetwas stimmte nicht mit diesem letzten Wort. Hundertfüßer. Ich konnte nur nicht den Finger darauf legen, was es war, und je stärker ich es versuchte, desto mehr entglitt es mir. Darauf musste ich später zurückkommen.
    …
 
Hundertfüßern, blauen Hirschen und grünen Jaguaren beruht, erscheint vielleicht ein wenig weit hergeholt. Die Deutung wird sich, gelinde gesagt, lang und schwierig gestalten.
    Von dem Codex abgesehen
 
– lehrt uns das Wahrsagespiel sonst irgendetwas? Professor Taro Mora, Physiker und Spezialist für Vorhersagemodelle, der sich mit Weiners Hilfe mit Maya-Spielen befasst
h
at, ist eindeutig dieser Ansicht. Mora, ein rüstiger Achtundsechzigjähriger, der den Großteil seines Achtzehnstundentages damit verbringt, »Computern beizubringen, sich selbst etwas beizubringen«, schwärmt begeistert über das Potenzial des Codex.
    »Aus alten wissenschaftlichen Ansätzen kann man sehr viel lernen«, sagt Mora. »Genau so, wie wir Go [ein altes japanisches Strategiespiel] benutzen, um Computern bei der Entwicklung von Grundstrukturen des Bewusstseins zu helfen, könnten wir vielleicht andere Spiele einsetzen, um ihnen andere Dinge beizubringen.«
    Zeig’s ihnen, Tar-Baby. So und nicht anders schwärmt man, wenn man überhaupt ins Schwärmen geraten will.
    Auf die Frage, ob das Spiel einen Einblick in das mögliche Ende der Welt biete, scherzte Mora: »Nein, aber wenn das Universum verschwindet, wissen wir zumindest, dass die Maya da etwas auf der Spur waren.«
    Könnte das Enddatum ein für die Maya-Region unglückliches Ereignis vorhersagen, oder sogar für die ganze Welt? Und wenn dem so ist, was sollten wir unternehmen?
    Viele Menschen scheinen darauf zu antworten: »In der Maya-Zeit verhalte dich wie ein Maya.« Tausende von Besuchern aus aller Welt, die unterschiedlichsten Menschen, planen bereits Reisen nach Chichén Itzá und anderen populären Maya-Stätten, um den Kometen zu begrüßen, der Dämmerung zu huldigen und von den alten Göttern weitere mehr als fünftausend Jahre für die Menschheit zu erbitten. Zwar würden die meisten Leute nicht so weit gehen, doch wir sollten die Möglichkeit nicht ganz von der Hand weisen, dass die geheimnisvollen Maya weitreichende spirituelle Einsichten in ihre Zukunft hatten
 
– und womöglich auch in unsere.
    Pendejos , dachte ich. Idioten. Nein, halt. Der Idiot bin ich.
    Da lasse ich Taro mal eine Minute – ja, okay, ein Jahrzehnt – aus den Augen, und schon plaudert er alles aus. Ich kam mir vor, als hätte ich eine Aktie dreißig Jahre lang besessen und sie verkauft, unmittelbar bevor ihr Kurs rasant stieg.
    Na gut, dachte ich, ich kann auf keinen Fall warten, bis ihr euch zum Veröffentlichen durchringt. Ich muss dieses Spielbrett jetzt sehen. Sofort. In dieser Picosekunde.
    Ich suchte Taros Website heraus. Dort stand, dass er noch immer an der University of Central Florida war und seine Arbeitsgruppe mittlerweile mit Mitteln aus dem » UCF Corporate Exchange Program« finanziert wurde, das sämtliche Drittmittel aus der Industrie verwaltete. Und diese Drittmittel erhielt das UCFCEP  – wie ich mit minimaler Schnüffelei herausfand – von der Arbeitsgruppe Katastrophenmodellierung der Abteilung für Handelssimulation bei der Warren Investment Group. Ich erinnerte mich an die Firma, weil sie ein wichtiger Arbeitgeber in Salt Lake City war, und auf Barron’s hatte ich gelesen, dass sie vor mehreren Jahren gewisse Ethikprobleme bei einem

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