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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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dämlich?«
    Das Gesicht des Polizisten wird aschfahl, als er die raue Stimme erkennt. »Mister President? Oh, mein Gott. Es tut mir leid, Sir …«
    »Halten Sie die Klappe und lassen Sie uns durch, bevor wir Sie erschießen müssen.«
    Pepper grinst und lässt das Fenster direkt vor dem Gesicht des Polizisten nach oben gleiten. Die Limousine umfährt die Absperrung und folgt der Route 441 weitere drei Meilen, bevor sie in eine Nebenstraße abbiegt, die zur Klinik führt.
    Eine Menschenmenge blockiert die Zufahrt wie eine Wand.
    Pepper schüttelt den Kopf. »Sieh dir all diese Freaks an. Das ist ja schlimmer als ein verdammter Parteitag der Republikaner.«
    Chaney beugt sich vor und späht durch die Windschutzscheibe. Auf der rechten Straßenseite hält der protestierende Mob Plakate in die Höhe, die mit VERNICHTET DEN ANTICHRIST beschriftet sind.
    »Dieser verdammte Peter Mabus. Salt, schalten Sie sie aus und machen Sie den Weg frei.«
    »Alle? Auch die Cops?«
    »Alle.«
    Mit einem hinterhältigen Lächeln im Gesicht öffnet Kurtz das Schiebedach, steht auf und schiebt seinen Oberkörper aus der Luke. Er mustert die Menge, und sein optisches Computersystem berechnet die Entfernung.
    Ein sechzehnjähriger Weißer mit Spitzbart und einem Dutzend Gesichtspiercings schlendert heran, zwei vierzehnjährige
Mädchen im Schlepptau, die mit Handschellen an seine tätowierten Handgelenke gefesselt sind. Die Mädchen, voll auf Ecstasy, klettern auf die Motorhaube der Limousine. »Hey, Dr. Shades«, ruft der Junge, »sind Sie auch hierhergekommen, um bei der Geburt der Messias-Zwillinge dabei zu sein?«
    Kurtz rollt seinen Ärmel hoch und legt die Waffe frei. »Klar. Wir sind die Heiligen Drei Könige und bringen den Weihrauch mit. Öffnet eure Herzen, denn hier kommt die ewige Freude der Welt.«
    Salt feuert die Kanone ab, und der unsichtbare Millimeterwellen-Strahl lässt die Menge aufschreien. Mehrere Dutzend Fanatiker springen in den nächstgelegenen Kanal, während sich der Rest in alle Richtungen verstreut. Die Leute schreien, als stünde ihre Haut in Flammen.
    Der tätowierte Teenager kreischt wie ein tobendes Gespenst, während er und die beiden Mädchen an ihren glühenden Zungenpiercings und Handschellen zerren.
    »Wir haben noch keine Schulferien, Kleiner. Geh nach Hause und lern was.« Kurtz verschwindet wieder im Wagen, während Pepper in die inzwischen verlassene Klinikzufahrt einbiegt.
     
    »Ich kann den Kopf des ersten sehen. Bleiben Sie ganz locker, während ich seine Schultern drehe. Und jetzt pressen!«
    Dominique presst mit aller Kraft und drückt den Neugeborenen aus dem Geburtskanal.
    »Wunderschön.« Dr. Wishnov hält das blutbeschmierte blonde Kind in beiden Händen und ist einen Augenblick lang völlig benommen von den azurblauen Augen des Kleinen.
    »Hey, hier gibt’s keine Pause«, schreit Dominique.

    »Tut mir leid.« Rasch schiebt der Geburtshelfer einen Absaugschlauch in Mund und Hals des Neugeborenen und reinigt die Luftröhre, bevor er die Nabelschnur durchschneidet und das Kind an Steinberg weiterreicht.
    Wie zuvor angewiesen, legt der Rabbi den Kleinen, dessen Augen weit offen stehen, in einen Inkubator. Er spricht ein Gebet auf Hebräisch und sieht dabei zu, wie die Wärme der halb offenen Kammer die Haut des Babys rosa färbt.
    Unglaublicherweise scheint der Neugeborene ihn zu beobachten.
    Der Rabbi wischt den lächerlichen Gedanken beiseite und wendet seine Aufmerksamkeit Dominique zu, die ihren zweiten Sohn auf die Welt bringt.
     
     
    Belle Glade, Florida
     
    1.32 Uhr Siebenundvierzig Meilen weiter nördlich wirft sich die nackte Madelina Aurelia unter ihrem verschwitzten Laken hin und her und schreit ihren Stiefvater an: »Hol dieses verdammte Baby aus mir raus!«
    Quenton Morehead, ein Baptistenpfarrer, drückt die Hand des Mädchens, während seine dunklen Augen auf ihrem entblößten Becken ruhen. »Nicht fluchen, mein Kind. Die Hebamme ist unterwegs.«
    »Fuck you!« Madelinas Hände krallen sich in seine Arme und hinterlassen blutige Kratzer. »Wo ist Virgil?«
    »Ich weiß nicht …«
    »Finde ihn!«
    Der Priester zuckt zusammen, als das schrille Kreischen des Mädchens wie eine Stimmgabel in sein Gehirn eindringt. Er hört, wie sich die Eingangstür öffnet, und stößt seufzend ein schnelles Amen aus.

    »Virge?« Madelinas heftige Zuckungen lassen einen Augenblick nach. »Virge, Liebling, bist du das? Du untreuer, rumhurender Saukerl!«
    Eine kräftige Schwarze kommt ins

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