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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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wieder den weltweiten Bemühungen anschließen, den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern!«
    Donnernder Applaus schallt durch das Gebäude.
    »Veränderungen sind niemals einfach, aber sie sind notwendig. Der Krieg gegen den Terror hat zu großen Veränderungen geführt - Veränderungen, die Auswirkungen auf unsere Bürgerrechte und auf die Freiheiten hatten, die einst das Fundament dieses Landes bildeten. Innerhalb der nächsten neunzig Tage werde ich den Kongress bitten, das monolithische Heimatschutzministerium aufzulösen und das Ausmaß innerstaatlicher Überwachung wieder auf die Verhältnisse vor dem 11. September 2001 zurückzuführen.«
    Wieder hält Chaney inne, während sich die Mitglieder beider Parteien jubelnd von ihren Sitzen erheben.

    Belle Glade, Florida
     
    Die dreieinhalb Jahre alte Lilith Eve Robinson sitzt in ihrem Kindersitz auf der Rückbank von Quenton Moreheads 2003er Buick. Der Reverend hat ihr die Fenster einen Spalt weit offen und das Radio angelassen, bevor er die erst seit kurzer Zeit verwitwete Sherry Ann Williams besuchte.
    Lilith hat eine volle Blase. Sie windet sich hin und her, und ihr Magen knurrt, während im Radio Chaneys Rede zur Lage der Nation übertragen wird. Seit dem Mittagessen sieben Stunden zuvor hat das kleine Mädchen nichts mehr zu sich genommen, und sie weiß, dass sie erst wieder etwas zu essen bekommen wird, wenn ihr Großvater gegen halb zwölf Uhr nachts aus dem Haus der Witwe zurückkommt.
    Plötzlich bewegt sich das Kind nicht mehr unruhig hin und her, und ihr Geist konzentriert sich auf die Worte des Präsidenten. Ihr Unterbewusstsein saugt sie auf wie ein Schwamm.
    »Meine amerikanischen Mitbürger, die Menschheit hat eine Zukunft, und diese Zukunft wird strahlend sein, so strahlend wie die Sterne am Nachthimmel. Und diese Zukunft liegt auch genau dort, denn es ist die Erforschung des Weltalls, die unserer Spezies Fortschritt und Einheit schenken wird. Noch in diesem Jahr werden wir das NASA-Moratorium hinsichtlich neuer Projekte beenden und uns neue, unpolitische Ziele für die Besiedelung des Mars setzen. Wir werden die Privatwirtschaft ermutigen, sich dieser Zielsetzung anzuschließen, und wir werden die Grenze zum Weltraum für alle Menschen öffnen, sodass wir als ganze Menschheit zueinanderfinden, uns in Harmonie vereinen und als gesamte menschliche Spezies besser werden können. Ich danke Ihnen allen. Gott segne Sie. Gott segne Amerika. Gute Nacht.«

    Lilith löst den Sicherheitsgurt und klettert aus dem Kindersitz. Sie öffnet die hintere Autotür einen Spalt, springt nach draußen und sieht sich um.
    Im Haus der Witwe brennt kein Licht. Durch das offene Schlafzimmerfenster kann sie ihren Großvater und Mrs. Williams kichern hören.
    Lilith zieht ihre Hose herunter, geht in die Hocke und pinkelt in die Einfahrt. Sie blickt auf, und ihre strahlend blauen Augen werden immer größer, als sie den Vollmond und unzählige funkelnde Sterne sieht.
     
    »Grandpa, wenn ich groß bin, werde ich mit einer Rakete ins All fliegen.«
    Quenton überfährt das Stoppschild an einer Kreuzung und kracht um ein Haar in einen Teenager auf einem motorisierten Skateboard. »Ins All? Red keinen Unsinn.«
    »Warum kann ich nicht ins Weltall fliegen?« »Das All ist für Astronauten. Du wirst nie Astronautin werden.«
    »Warum nicht?«
    »Weil man aufs College gehen muss, wenn man Astronaut werden will, und ich werde dich nicht aufs College schicken.«
    »Warum nicht?«
    »Weil das Geld kostet, viel Geld. Wenn du aufs College gehen willst, dann zieh los und heirate irgendeinen reichen Jungen.«
    »Das mache ich.«
    »Gut. Je früher, desto besser. Und jetzt hör mit dem Geplapper auf. Ich versuche zu fahren.«

    Das Anwesen der Gabriels
Longboat Key, Florida
     
    Leise rauschend rollen die Wellen an den Strand. Sandkrabben stürzen sich aus ihren Beobachtungsposten auf die Jagd nach Beute.
    Jacob Gabriel wirft einen Blick durch das Teleskop und tritt dann einen Schritt zurück, damit seine Tante Evelyn hindurchsehen kann.
    Evelyn Strongin drückt ihr rechtes Auge an die Gummiumrandung des Okulars. »Wow. Man sieht wirklich noch den kleinsten Krater auf der Mondoberfläche.«
    »Wenn ich und mein Bruder größer sind, fliegen wir ins All.«
    Erschrocken über die Entschiedenheit dieser Worte tritt Evelyn einen Schritt zurück. »Warum sagst du so etwas, Jacob?«
    » Xibalba ist da draußen. Mein Daddy ist auf Xibalba . Mommy sagt, dass wir ihm begegnen werden, wenn wir

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