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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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Flügeln hat es allerdings nicht geschlagen; es ist einfach aus diesem See aus flüssiger, silberner Energie aufgestiegen.«
    »War es lebendig?«, will Teperman wissen.
    »Das weiß ich nicht. Es hat eher mechanisch als organisch ausgesehen - wie eine Art ferngesteuertes Flugzeug. Das Energiefeld hat sich im Kreis gedreht, ein Wirbel hat sich gebildet, dann öffnete sich ein Loch in der Decke der Kuppel, und das Ding ist durch die Röhre im Meeresboden einfach nach oben gestiegen.«
    »Es ist einfach nach oben gestiegen?« Chaney schüttelt ungläubig den Kopf. »Das ist eine ziemlich wilde Geschichte, Dr. Rosen.«
    »Das ist mir klar, aber ich versichere Ihnen, Sie stimmt.«
    »Herr Kapitän, haben Sie das U-Boot von Dr. Rosen untersuchen lassen?«
    »Ja, Sir. Die gesamte Elektronik ist ruiniert und der Rumpf ist übel zugerichtet.«
    »Wie ist es Ihnen gelungen, in das Raumschiff einzudringen?«, fragt Teperman.
    Mick blickt den Exobiologen an. »Sie sprechen zum ersten Mal von einem Raumschiff. Es ist der Rest eines Objekts, das vor sehr langer Zeit auf die Erde aufgeprallt ist. Genauer gesagt, vor fünfundsechzig Millionen Jahren - stimmt doch, Dr. Teperman?«
    Teperman hebt überrascht die Augenbrauen.
    »Und dieses Radiosignal aus dem Weltraum... das muss das Notfallsystem des Fahrzeugs aktiviert haben.«
    Teperman sieht beeindruckt aus. »Woher wissen Sie das alles?«
    »Stimmt das etwa?«, fragt Kapitän Loos ungläubig.

    »Das ist gut möglich, Käpt’n. Nach dem, was Dr. Rosen uns gerade berichtet hat, ist es jedoch wahrscheinlicher, dass das Notfallsystem des Raumschiffs nie vollständig abgeschaltet war. Diese Kapsel, von der er spricht, muss weiterhin in Funktion gewesen sein und das darin befindliche Wesen in einer Art schützender Starre gehalten haben.«
    »Bis das Radiosignal es aktiviert hat«, fügt Mick hinzu.
    Chaney beäugt ihn argwöhnisch. »Wie kommt es, dass Sie so viel über dieses außerirdische Wesen wissen?«
    Ein lautes Klopfen, und ein Offizier tritt ein. »Tut mir Leid, dass ich einfach so hereinplatze, Käpt’n, aber ich muss Sie kurz unter vier Augen sprechen.«
    Kapitän Loos folgt ihm hinaus.
    »Dr. Rosen, Sie behaupten, dieses Wesen wird am einundzwanzigsten Dezember die Menschheit vernichten. Woher wissen Sie das?«
    »Wie schon gesagt, es hat mit mir kommuniziert, Dr. Teperman. Dabei hat es seine Absicht zwar nicht verbal ausgedrückt, aber klar war sie trotzdem.«
    »Es hat Ihnen dieses Datum mitgeteilt?«
    »Nein.« Mick greift nach den Notizen des Kapitäns. Während er einen Blick darauf wirft, zieht er unauffällig die Büroklammer ab, die die Seiten zusammenhält. »Ich habe mich viele Jahre lang mit den Prophezeiungen der Maya beschäftigt und mehrere uralte Baudenkmäler an verschiedenen Orten der Welt erforscht, die mit dem Vorhaben dieses feindseligen Wesens zu tun haben, das die Welt zerstören will. Der einundzwanzigste Dezember wird im Maya-Kalender als der Tag bezeichnet, an dem die Menschheit untergeht. Bevor Sie lachen, sollten Sie sich klar machen, dass dieser Kalender ein präzises astronomisches Instrument darstellt...«
    Chaney reibt sich die Augen. Allmählich verliert er die Geduld. »Sie reden nicht wie ein Biologe, und über
diese Geschichte mit der Maya-Prophezeiung kann ich gar nicht lachen. Auf der Bohrinsel sind eine Menge Menschen zu Tode gekommen, und ich will wissen, was daran schuld ist.«
    »Das hab ich Ihnen schon gesagt.« Mick schiebt die Büroklammer in seinen Hosenbund.
    »Und wie ist es Ihnen gelungen, in das fremde Raumschiff einzudringen?«
    »In etwa eineinhalb Kilometer Abstand sind dreiundzwanzig kleinere Öffnungen kreisförmig um die mittlere Röhre angeordnet. Wir sind mit unserem U-Boot in eines dieser Löcher vorgedrungen. Dort hat uns der Sog einer riesigen Turbine ergriffen, der unser Boot in...«
    »Eine Turbine!« Teperman hebt wieder die Augenbrauen. »Unglaublich. Welche Funktion hat sie?«
    »Ich nehme an, sie dient zur Ventilation. Als sie Wasser angesaugt hat, hat unser U-Boot sich zwischen zwei Schaufeln verkeilt. Und als sie ihre Drehrichtung geändert hat, um das bei der Öffnung der Kuppel eingedrungene Wasser auszupumpen, sind wir wieder hinaus ins Meer gespült worden.«
    Kapitän Loos betritt den Raum, ein süffisantes Lächeln auf dem Gesicht. »Soeben habe ich eine Nachricht erhalten, Herr Vizepräsident, die allerhand erklären könnte. Offenbar ist Dr. Rosen nicht der, der er zu sein behauptet. In

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