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2013 - Sternenvogels Geheimnis

Titel: 2013 - Sternenvogels Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sitzgruppe am Rand des Trichterinneren und winkte dem unsichtbaren Diener, führte Durren zu einem modernen Sessel, der zu einem Tisch der archaischen Periode paßte. „Rechnet sich Baron da Premban einen der vordersten Plätze aus?" fragte Endra. „Ich sah ihn kurz in den letzten Sequenzen der Schau. Er bot eine professionelle Leistung."
    Der Diener servierte drei edelsteinbesetzte, langstielige Pokale mit Arkonwein. Vermutlich nur unwesentlich jünger als die Grabplatte, die als Tisch diente. „Er fliegt die „Blitzechse"", sagte Durren. „Eine durchaus ernstzunehmende Konstruktion."
    „Wir nehmen die Einladung mit großem Dank an", sagte Prushi und griff nach dem schweren Trinkgerät. „Wir kommen. Dieses Spektakel lassen wir uns nicht entgehen. Deine Begeisterung für diesen Ekelm stört mich ein wenig, Teuerste." Prushi blinzelte Dürren zu.
    Sie bemerkte das Lächeln der Frau über dem Rand ihres Pokals. Der Wein war schwer und trocken, er lief die Kehle hinunter wie heißes Öl. „Akellm", sagte Durren. „Werden Sie rechtzeitig kommen? Eine Besichtigung des Startplatzes könnte Baron da Premban möglicherweise auch arrangieren."
    „Eifersucht ist unangebracht, lieber Gatte", sagte Endra freundlich und beherrscht. „Niederer Geldadel. Der Kampf in allen seinen faszinierenden Einzelheiten ist sehenswert. Er spiegelt den Wagemut der frühen arkonidischen Geschlechter wider, die auszogen, die Sterne zu beherrschen."
    „Davon ist Akellm auch überzeugt. Deswegen stellt er sich der Aufgabe." Prushi da Kimbarley war ein völlig nichtssagender Mann, fand Durren und sagte sich, es sei besser, den Pokal nicht zu leeren; sie spürte bereits den Alkohol. Sie zog eine auffällige Visitenkarte von PreLux+Team heraus und reichte sie Prushi. „Hier: die Anschlußkodes unseres kleinen Büros und seiner privaten Wohnung. Er ist selten dort; meist schläft er im Office."
    „Hoffentlich nicht auf dem Schreibtisch. Es gibt Weicheres ... nun", meinte Endra und forderte mit einer Geste Durren auf, den Wein auszutrinken, „nach dem Rennen hat er wohl viel Gelegenheit, seine Freizeit zu genießen."
    „Das ist ziemlich sicher, Erlauchte, vorausgesetzt, er gewinnt das Rennen", meinte Durren und setzte den Pokal ab.
    Endra stand auf, schneller als ihr Gatte, und nahm Durren am Ellbogen. „Allein oder mit einer seiner bezaubernden Gespielinnen..."
    „Meine Zeit, von Akellm teuer bezahlt, wird knapp", sagte Durren und verbeugte sich vor Prushi. „Ich werde von Eurem Wein schwärmen."
    „Ein Jahrgang, halb so alt wie ich." Prushi kicherte.
    Durren sagte über die Schulter: „Ich wußte nicht, daß ein junger Jahrgang so stark sein kann. Mir schwindelt, Erhabener."
    Im Gegensatz zu Prushi verstand Endra das zweischneidige Kompliment. Sie lächelte unergründlich. Bevor der allgegenwärtige Diener den Türkontakt drückte, sagte Endra: „Nochmals unseren Dank. Mein Gatte oder ich werden ihn anrufen und uns bedanken. Leider kann ich nicht viel länger hierbleiben; ich muß zu meiner Arbeitsstelle."
    Der Diener brachte Durren zu ihrem Gleiter und wartete, bis sie gestartet war. Sie schaltete den Autopiloten ein; sie hätte die zweite Hälfte des Weins nicht trinken sollen. Sie hielt ihr Gesicht in den Fahrtwind und atmete tief ein und aus. Das Haus, dessen Eindruck arkonidischer Macht und Rücksichtslosigkeit sich auf sie gelegt hatte wie ein nasses schwarzes Tuch, verschmolz langsam mit dem Hintergrund.
     
    8.
     
    Seltsame Daten
     
    „Du wirst, wenn Endra als Zuschauerin zum Rennen kommt, höchstens fünf Stunden Zeit haben, Chef. Aber nur dann." Rugai ging langsam im Büro hin und her. Auf dem Holoschirm rotierte die Abbildung einer Jacke ohne Säume, Taschen, Knöpfe oder Einschubmöglichkeiten. „Selbst wenn sie kommt, müssen wir ein Problem überwinden, das unlösbar ist. Wie willst du gleichzeitig die Gondel steuern, gewinnen und im Golkana-Knast den Rechner knacken? Ich bin das Vehikel geflogen und hatte mehr als erwartet zu tun, lebend zwei simulierte Umläufe zu überstehen.
    Darüber hinaus hast du keine Zugangsberechtigung, wenn sie nicht in ihren Räumen ist. Aber ... du hast gute Mitarbeiter."
    „Das weiß ich, Rugai. Weiter!" Akellm dachte an Endra und ihr Erstaunen darüber, wie karg und anspruchslos seine kleine Wohnung war. Seine Erklärung, daß er im Nebenraum des Büros geradezu in Luxus schwelgte, schien sie nicht gehört zu haben, als sie ihn in eiliger Leidenschaft verführte. „Ihr scheint

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