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2018 - Der Untergang der Krone

Titel: 2018 - Der Untergang der Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aber Co-Apriko schüttelte nur den Kopf. Er blickte zu Che-Kindor hinüber, die, zusammen mit ihren Leuten, hektisch an den Batterien von Ortungsgeräten werkte. „Hast du schon brauchbare Ergebnisse, Che?" rief er ihr zu. „Jede Menge Ergebnisse, Co", antwortete sie. „Aber ich kann noch nicht beurteilen, wie brauchbar sie sind. Sie verändern sich permanent. Die Werte steigen beständig. Sieh selbst!"
    Co-Apriko kam zu ihr und betrachtete die verschiedenen Diagramme im Projektionskubus. Er brauchte eine ganze Weile, um sich in dieser Vielfalt der Daten zurechtzufinden, denn die Anzeigen veränderten sich ständig. Aber schließlich erkannte er, daß im Zentrum der mundänischen Flotte eine starke Quelle aus psionischer Energie strahlte. Und sie nahm in unglaublichem Maße an Intensität zu. „Was mag das für ein Speichermedium sein, das solche Mengen an Psiqs in sich aufnehmen kann?" entfuhr es Co-Apriko staunend und erschrocken zugleich. „Diese Speicherquelle ist mit dem Standort der schemenhaften Objekte identisch, die wir als unbekannte Transport-Einheiten eingestuft haben", erklärte Che-Kindor. „Die Akkumulation dieser gewaltigen Mengen an Psi-Energie hat mit ihrem Eintreffen begonnen.".
    Co-Apriko verspürte wieder ein heftiges Pochen im Kopf und preßte sich die Hände an die Stirn. „Mir ist, als würde mir der Schädel platzen", klagte „So ergeht es uns allen", sagte Che-Kindor. Sie deutete auf Merlio und meinte: „Dein serimischer Freund hat es da besser. Der ist parapsychisch völlig taub und spürt nichts von den Einflüssen einer machtvollen negativen Präsenz."
    „Ein Serimer ist ein Serimer und hat auch seine Qualitäten", warf Merlio kleinlaut ein. Aber niemand beachtete seinen Einwand, „Ja, die Impulse sind unglaublich stark und dominant - und durch und durch negativ", bestätigte Co-Apriko und versuchte wieder, dem Druck in seinem Kopf durch Gegendruck seiner Hände entgegenzuwirken. „Wie mag diese psionische Machtballung zustande kommen?"
    „Womöglich mit Unterstützung einer hochstehenden Technik der Schemenschiffe", mutmaßte Che-Kindor. „Vielleicht dient aber auch eine Wesenheit von hohem Rang, eine mächtige Entität, als Mentaldepot. Wer von uns kann das schon beurteilen? Aber wie auch immer, Co-Apriko, es wird uns umbringen, wenn wir uns nicht rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich bringen."
    Die KO-KARON zog sich etwa fünf Lichtjahre zurück. Doch auch hier erreichte sie die starke psionische Ausstrahlung. Es dauerte nicht lange, und dann wurde sie selbst aus dieser Entfernung für die Tharoidoner an Bord des Blütenschiffes unerträglich. „Was ist nur mit den Josminen?" rief Che-Kindor. „Diese geballte Ladung psionischer Energie, dieser Psi-Sturm, kann doch nicht wirkungslos von ihnen abprallen! Sie sollten sogar empfänglicher als unsereins dafür sein. Warum unternehmen sie denn nichts?"
    „Vielleicht hat diese Ausstrahlung, von der ihr sprecht, eine lähmende Wirkung auf die Kronenkrieger", meldete sich wieder Merlio zu Wort. „Ich meine, wenn sie empfänglicher dafür sind als ihr es seid, dann ..."
    „Unsinn", fiel Co-Apriko dem Serimer ins Wort. „Die Kronenkrieger sind mental und paramental gefestigt genug, daß sie dem psionischen Druck standhalten müßten."
    „Aber Che-Kindor hat gesagt..."
    „Das war nicht im Sinne von beeinflußbarer gemeint", sagte Co-Apriko.
    Der Raumsektor Cours war inzwischen auch zum Aufmarschgebiet aller Streitkräfte der Galaktischen Krone geworden. Zu den drei Millionen Sphärenrosen hatten sich Zigtausende Blütenund Blattschiffe gesellt. Sogar etliche Doppelkelchschiffe waren aufgetaucht. „Es wäre an der Zeit, daß ESTARTU ein Zeichen setzt", sagte Co-Apriko. „Sie sollte in Erscheinung treten und selbst in diese Geschehnisse eingreifen. Es ist doch klar, daß hier alles einer Entscheidung zustrebt."
    „ESTARTU ist in der NACHT gebunden", erinnerte ihn Che-Kindor. „Sie arbeitet an ihrem Thoregon und hat von diesen Vorgängen vermutlich keine Ahnung."
    „Das kann ich nicht glauben", sagte Co-Apriko kopfschüttelnd. „So isoliert kann ESTARTU in der NACHT nicht sein."
    Er dachte an die Pflanzenväter, denen die Entstehung eines solch hochgeladenen Mentaldepots bei der Riesensonne Cours nicht verborgen bleiben konnte. Wenn einfache Tharoidoner dieses wachsende Mentaldepot an psionischer Energie als Bedrohung wahrnehmen konnten, mußten dies die Pflanzenväter in noch viel stärkerem Maße können.
    Die

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