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2030 - Chimaerenblut

2030 - Chimaerenblut

Titel: 2030 - Chimaerenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Twin , Mo Twin
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hervorlugen, der sich hin und her bewegte und wie zufällig den Saum anhob.
    »Shit, eine Chimäre.«
    Im Grunde hatte er nichts gegen anschmiegsame Katzen. Er stand auf ihre dreieckigen Gesichter mit den großen Augen. Doch manche dieser Katzen-Weiber hatten Schwänze. Olson   Grame spuckte aus dem Fenster. Unter Weiberröcke gehört nur ein Schwanz. Dann eben die Blondine mit den Megatitten.
    Ein Freier handelte mit der Blondine. »Tickst du nicht ganz richtig, was soll das werden?«, rief sie. »Dafür blase ich dir höchstens einen im Stehen, hier auf der Straße.« Sie spähte zu Olson Grame rüber. Er wedelte mit einer Handvoll Scheinen. Unverschämt viel Geld – sie würde nicht nein sagen. Er hatte sie am Haken.
    »Schätzchen, dafür buche ich dich aber die ganze Nacht. Ich mag’s wild romantisch wie die Wölfe da draußen in der Wüste.« Er fletschte die Zähne zu einem Lächeln. »Mit Champagner und Vollmond.«
    Die Prostituierte blickte nach oben. »Welcher Vollmond?«
    Olson Grame schob ihr einen Schein zwischen die Brüste. »Bring aus deinem Club noch eine Flasche Schampus mit!«
    Die Blonde stakste in die Bar hinter ihrem Rücken und saß zwei Minuten später auf dem Beifahrersitz.

     
    Im Steinbruch trank sie die halbe Flasche alleine aus, während Grame ihre Brüste knetete und sich an ihr rieb.
    Bereitwillig stellte sie sich an die zerfallene Mauer und hielt ihm ihren blanken Hintern entgegen, so wie er es wollte. Olson Grame fickte sie zehn Minuten. Seit es Viagra gab konnte er sich Zeit lassen und diese besonderen Nächte noch mehr genießen. Dann begann er sie zu würgen.
    Sie wehrte sich. »Bist du verrückt, das war nicht abgemacht.«
    Olson Grame hielt ihr versöhnlich die Sektflasche hin, die er auf der Mauer abgestellt hatte. Sie trank gierig, während er immer wilder von hinten zustieß. Dann schubste er sie so heftig gegen die Mauer, dass die Flasche klirrend zu Boden fiel, und sie sich den Arm aufschürfte.
    »Scheiße, was machst du?«, schrie die Frau.
    Er schlug ihren Kopf gegen die Mauer. Sie trat mit ihrem spitzen Absatz nach hinten aus. Im selben Moment schrie sie »Hilfe, Hilfe!«, drehte sich unter seinem Arm durch, stolperte los und fiel auf die Knie.
    Grame lächelte. Blondi hat keine Chance hier draußen. Gierig beobachtete er wie sie die Hose hochzog. Dann erst bemerkte er die Taschenlampe.
    » Mam , kann ich helfen?«
    Das Licht blendete ihn.
    Seine Nutte stand auf und lief schluchzend an dem fremden Mann vorbei.
    Mit einem Knurren setzte Olson Grame zum Sprung an. Noch während er den verdutzten Mann umriss, biss er zu und zerfetzte ihm die Kehle. Mit Genugtuung sah er, wie der Fremde um einen letzten Atemzug rang und stattdessen Blut einatmete.
    Grame hatte Zeit, hier draußen in der Wüste. Unendlich viel. Als der Mann mit im Todeskampf verdrehten Gliedern dalag, bemerkte Grame zu seiner eigenen Überraschung, dass er sich beim Zusehen ergossen hatte. Ein angenehm wohliges Gefühl der Entspannung durchfuhr ihn. Er hatte eine neue Variante allerhöchster Befriedigung entdeckt. Dann heftete er sich an die Spur der Frau. Zu Fuß war sie nicht weit gekommen. Er warf die Wagenschlüssel in die Luft und fing sie frohgelaunt wieder auf.
    Mehr als eine Stunde später war auch die Frau tot. Doch Olson Grame war enttäuscht, weil es diesmal nicht so prickelnd war, irgendwie blass im Vergleich zu dem zuvor Erlebten. Vielleicht lag es auch daran, dass er sie geknebelt hatte und ewig an ihrem Körper fummeln musste, um erneut in Fahrt zu kommen.
    Ohne einen weiteren Gedanken an die beiden Toten zu verschwenden, schaufelte er mit bloßen Händen eine Grube in den Schotter des Steinbruchs. Aus der Ferne hätte man den Eindruck gewinnen können, es buddle ein Köter ein Loch, so schnell bewegte er seine Hände.
    Bevor Olson Grame die Tote in die Grube stieß, hielt er kurz inne und kratzte sich am Kopf. Er ging zum Pickup. Vielleicht sollte ich das morgen wiederholen, überlegte er und hob die Axt hoch. Ist doch viel besser als Karnickel schießen.
    »Und heute, du kläffende Töle«, murmelte er, »bringe ich dir einen saftigen Oberarm mit.«

 
40
    Samstag, 25. Mai, abends, Chicago:
    Josi lächelte Ethan mit dem einstudierten Lächeln an, auf das ihr Vater schon eine Weile nicht mehr herein fiel. Ethan saß an seinem Schreibtisch und las in einem ledergebundenen Buch und zwei eBooks .
    Schlendernd trat sie näher. »Wie geht es deiner Wange?«
    »Mach dir keine Sorgen.«
    »Ist

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