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2031 - Die Sprinter von Ertrus

Titel: 2031 - Die Sprinter von Ertrus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte sie nicht davon abbringen. Sie hat es in Eigenregie getan, Junge. Es tut mir wirklich leid."
    Eutrom nickte mit hängendem Kopf. Er hatte Rubin höchstens zehn Minuten gekannt, doch sie war ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Er hatte sich vorgestellt, in den nächsten Tagen nach ihr zu suchen und ihrer Gruppe beizutreten. Obwohl er gern für Kim arbeitete - aber sie war eben etwas anderes. „Es wird Zeit", meldete Monkey aus dem Hintergrund. Der erste der Excalibur-Spezialtransmitter war fertig aufgebaut.
    Eutrom Facrelli bemerkte die Anspannung in Perry Rhodans Gesicht.
    Hoffentlich konnte er Ertrus endlich verlassen! „Systemcheck in Ordnung. Ich aktiviere jetzt."
    Der Transmitterbogen baute sich auf - und ging auf Grün.
    Ein Aufatmen ging laut vernehmlich durch die Höhle. Roi Danton hatte es also geschafft und war in drei Lichtjahren Entfernung auf Empfang gegangen.
    Der Terranische Resident wandte sich zu seinen Kampfgefährten. „Nun ist es endlich soweit. Ich nehme an, daß außer den zehn Emotionauten niemand bereit ist, mitzukommen - einschließlich dir, Kim."
    Der Präsident der Regierung Freies Ertrus schüttelte den Kopf. „Mein Platz ist hier, Perry, wie du richtig ahnst. Jeder von uns hat eine Aufgabe. Erst recht, da wir die sauertöpfischen Bleichlinge vermutlich nicht mehr so schnell loswerden. Da zählt jeder. Aber wir sind ja nicht mehr allein, dank der Transmitter. An uns soll sich die LFT ein Beispiel nehmen. Und du bist derjenige, der Bostich Widerstand leisten kann und wird."
    „Das ist keine leichte Bürde", versicherte Rhodan ernst. „Ich will keinen offenen Krieg. Ich kann nicht die gesamte Flotte in den Tod schicken."
    „So meine ich das auch nicht", versicherte Tasmaene. „Ein offener Krieg gegen die Arkoniden bringt nur Milliarden Tote. Aber ich kann erwarten, daß du kämpfst, mit den gebotenen Mitteln. So, wie du es im Buckligen Reiter versprochen hast."
    „Und dieses Versprechen werde ich auch halten." Sie reichten sich die Hände.
    Monkey und die zehn Emotionauten verabschiedeten sich ebenfalls.
    Dann betrat Perry Rhodan als erster den Transmitterbogen.
     
    *
     
    Für einen Moment beherrschte ihn kreatürliche Angst, ob der Transmitter tatsächlich funktionierte. Ein grünes Licht hatte nicht viel zu bedeuten.
    Nach dem letzten Transmitterdurchgang waren ihm die grauenhaft entstellten Menschenbündel, die einmal Ertruser gewesen waren, nur zu gut in Erinnerung.
    Doch dann war er durch. Ein kurzer Entzerrungsschmerz, das war alles.
    Noch bevor er seine Umgebung deutlich wahrnehmen konnte, desaktivierte sich automatisch der in den tefrodischen Anzug integrierte Gravoabsorber, und der Helm öffnete sich. Perry Rhodan konnte nun sicher sein, daß er heil angekommen war.
    Und er stand vor seinem Sohn. Nach allem, was geschehen war, hatte er nicht erwartet, ihn persönlich zu treffen. Er schluckte und wußte für einen Moment tatsächlich nicht, wie er sich verhalten sollte.
    Da nützte auch seine Fähigkeit als Sofortumschalter nichts - ihm fehlte schlicht die Erfahrung im emotionalen Bereich. Gerade hier wollte er nichts falsch machen; und noch weniger wollte er verletzt werden ... „Willkommen an Bord", sagte Roi Danton. „Wir sind alle froh, daß das Unternehmen geklappt hat."
    „Danke", antwortete Perry Rhodan. „Ich hatte nicht gedacht, dich schon so früh wiederzusehen, Mike."
    „Roi Danton", korrigierte sein Sohn. „Ich bin Roi Danton."
    „In Ordnung... Roi. Du siehst..." Rhodan verstummte.
    Nein, Mike sah nicht gut aus. Er war fahlbleich, die Wangen waren eingefallen, um die Augen und die Mundwinkel hatten sich kummervolle Furchen eingegraben. Er wirkte nervös und fahrig, er hatte nichts mehr von dem draufgängerischen, gutgelaunten, gutaussehenden 32jährigen an sich, als den er ihn in Erinnerung hatte. Das schlimmste aber waren die Augengrau und trüb, fast leblos.
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Er erkannte seinen Sohn nicht wieder, ein Schatten seiner selbst stand vor ihm.
    Kein Wunder, daß er jetzt wieder den Namen Roi Danton trug. Er mußte sich ja selbst ein Fremder sein, nach seiner Identität suchen ...
    Wie immer in solch bitteren Momenten wurde dem Residenten bewußt, wieviel er eigentlich versäumte. Obwohl Michael und seine Schwester Susan bei den Eltern aufgewachsen waren, hatte er damals seinen eigenen Sohn in der Stutzer-Verkleidung nicht wiedererkannt. Atlan war es gewesen, nicht er.
    Und nun hatte sein Sohn sieben Jahre

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