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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewiesen. Er war eindeutig als Sieger aus der Situation hervorgegangen.
    Die Menge zerstreute sich, und niemand forderte nun noch, den Paratron wieder abzuschalten und durch den alten Prallfeldschirm zu ersetzen.
    Vor Müdigkeit und Erschöpfung schwankend, kam Koo Parkinson durch die Holztür seines Palastes heraus. Er legte K'rigan, der auf ihn ewartet ghatte, die Hand auf die Schulter, um sich zu stützen und Halt zu finden, und ging mit ihm in den Konferenzraum des Rathauses. Als sie eintraten, sahen sie gerade noch, wie sich Nara Jallieg ebenso wütend wie temperamentvoll aus den Armen Rune Karugas löste, wobei sie ihm einen Tritt gegen das Schienbein versetzte. An ihnen vorbei flüchtete sie ins Sekretariat.
    Der Para-Fürst tat, als habe er nichts bemerkt. Er ließ sich in seinen Sessel sinken. Nun fand sich auch Engel ein. „Ich habe vorhin mit Zheobitt und über Trivid-Konferenz mit einigen Männern und Frauen gesprochen, die ihm helfen", eröffnete Parkinson das Gespräch. „Der Ara gibt sich die größte Mühe. Er treibt seine Forschungsarbeiten mit allen Mitteln voran, aber das Ergebnis aller Anstrengungen ist gleich Null. Es ist so, wie ich von Anfang an befürchtet habe. Dieser Ara bringt uns keinen einzigen Schritt weiter."
    „Was ist mit dem Flüsterer aus der Unendlichkeit?" fragte Rune Karuga, als Koo keine Anstalten machte, seine Ausführungen über den Mediker auszuweiten. „Könnte der Paratronschirm ihn oder seine Stimme aufhalten? Sind die Bedenken wegen des Paratrons möglicherweise berechtigt?"
    Parkinson schüttelte den Kopf. Er war sich seiner Sache absolut sicher. „Wir werden ihn hören", versprach er und wandte sich dabei K'rigan zu, als habe er das Bedürfnis, ihm Trost zuzusprechen und Mut zu machen. „"Es ist zu keinem weiteren Kontakt gekommen, aber verschwunden ist er ganz sicher nicht. Überlegt doch mal! Dieses Wesen ist mächtig. Wahrscheinlich mächtiger als wir alle zusammengenommen. Es ist keine Kleinigkeit, in einen Para-Block von beinahe 35.000 Menschen einzugreifen und sich dabei jedem einzelnen verständlich zu machen. Für so ein Wesen stellt ein Paratron kein Hindernis dar. Davon bin ich fest überzeugt."
    K'rigan glaubte ihm vorbehaltlos. „Bei dem Rufer muss es sich um einen mächtigen Mutanten oder eine höher anzuordnende Macht handeln", sagte er. „Morkhero Seelenquell", überlegte Parkinson laut. „Er ist es."
    „Nein!" protestierte Rune Karuga, der Intuitiv-Mutant. „Der Rufer aus der Unendlichkeit ist niemals mit Morkhero Seelenquell identisch. Niemals!"
    „Was macht dich so sicher?"
    „Mein Gefühl."
    „Das reicht nicht aus. Wir stehen kurz vor der Entscheidung, und in dieser Phase ist es wichtig, weitere Informationen einzuholen. Wir alle wissen, dass es mehrere Mutanten in Para-City gibt, die als Schüler der Fellmer-Lloyd-Schule einen schweren Zusammenstoß mit Morkhero hatten. Das ist jetzt beinahe sieben Monate her. Schafft mir wenigstens einen dieser Mutanten herbei und quetscht ihn aus.
    Vielleicht ist ihm einiges bekannt, was uns weiterhilft."
    Parkinson verzog sein Gesicht zu einem hässlichen Grinsen. „Aber nicht Startac oder Trim. Denen ist nicht zu trauen, die haben zuviel Zeit mit Rhodan und anderen verbracht. Nehmt einen anderen!"
    Seine Stimme versiegte; er schlang seine Arme um den Oberkörper und senkte den Kopf. Ein heftiger Anfall von Schüttelfrost erschütterte ihn so schwer, dass er am ganzen Körper zu zittern begann und dass sein Kopf unkontrolliert hin und her geworfen wurde. Die Puppe auf seiner Schulter schien im gleichen Ausmaß erschöpft zu sein. Auch sie ließ den Kopf sinken und schien sich nicht mehr aufrecht halten zu können.
    Engel stand eilig auf, ging zu Parkinson und zog ihn hoch. Sie wies die Hilfe der anderen zurück und führte ihn hinaus, um mit ihm durch die Holztür zu verschwinden. „Hoffentlich schafft er es bis zum 26. Dezember", flüsterte Rune Karuga. „Er isst kaum noch etwas, und er trinkt zuwenig."
    Karuga zuckte hilflos mit den Achseln und wechselte ins Vorzimmer hinüber. K'rigan lächelte. Er konnte sich denken, was der Freund in jenem Teil des Rathauses wollte, in dem Nara arbeitete.
    Die Holztür öffnete sich wieder, und Parkinson kehrte zurück. Er kämpfte sichtlich um sein Gleichgewicht und brauchte erstaunlich lange, bis er den Tisch erreichte und sich darauf abstützen konnte. Er verharrte einige Sekunden in dieser Haltung und schien sich nicht konzentrieren zu können. „Ich

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