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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Worte des Para- Fürsten entgehen lassen. „Jedes weitere Ereignis dieser Art könnte Perry Rhodan dazu provozieren, einen Eingriff in die Souveränität unserer Stadt vorzunehmen und uns unsere Autonomie abzuerkennen", schleuderte Parkinson seinen Zuhörern entgegen. „Er könnte dafür sorgen, dass wir alle aus Para-City deportiert und auf spezielle Mutantenwelten gebracht werden."
    Ein Raunen ging durch die Menge, und K'rigan fühlte, wie es ihn kalt überlief. Der Hinweis auf eine Depor tation, so absurd er auch sein mochte, traf ihn und die weit überwiegende Zahl der Mutanten wie ein Messerstich ins Innerste. Er empfand sich ebenso wie andere als Teil einer mutantischen Gemeinschaft, und er wollte sich niemandem unterwerfen, der nicht zu ihr gehörte.
    Parkinson entdeckte Moharion Mawrey in der Menge. Der Para-Fürst rief die Ministerin zu sich, damit sie von ihren Diskussionen mit Rhodan und anderen prominenten Vertretern der Solaren Residenz berichten konnte. Da sie von ihm konditioniert worden war und keinen eigenen Willen mehr besaß, bestätigte sie seine Aussagen Wort für Wort.
    Der Para-Fürst war trotz seiner Jugend geschickt genug, auf den Rufer aus der Unendlichkeit einzugehen. Er war sich darüber klar, dass viele Mutanten fürchteten, unter einer fünfdimensionalen Paratronkuppel für den geheimnisvollen Unbekannten nicht, mehr erreichbar zu sein.
    K'rigan strich sich mit der Hand über Mund und Kinn, um zu verber gen, wie es in seinen Mundwinkeln zuckte. Aufgrund seines Insiderwissens zweifelte er nicht daran, dass der Rufer für Parkinson längst zweitrangig geworden war und kaum mehr interessierte als beispielsweise der Ara Zheobitt. Parkinson setzte voll und ganz auf den Massensuizid und damit auf die Umwandlung zur Superintelligenz, war aber geschickt genug, die Bedenken seiner Zuhörer ernst zu nehmen.
    K'rigan vertraute ihm und seiner Idee von der körperlosen Existenz. Zunächst hatte er Schwierigkeiten damit gehabt, sich mit dem Gedanken an einen Selbstmord abzufinden, doch dann war er sich bewusst geworden, dass er sich instinktiv an ein körperliches Dasein klammerte, das einem ohnehin nahen Ende entgegensah. Der Telekinet wollte nicht auf dem Friedhof vor der Stadt landen, sondern in einer neuen Entität aufgehen.
    Er hatte erneut Visionen gehabt. Erinnerungen waren in ihm aufgekommen, die lange verschüttet gewesen waren. Angesichts der Tatsache, dass ausnahmslos alle Monochrom-Mutanten zum Gen-Tod verurteilt waren, zweifelte er nicht daran, dass sie Signale seines sich partiell zersetzenden Gehirns waren, die ersten Anzeichen des Verfalls und seines bevorstehenden Ablebens. Er dachte daran, dass manche Sterbende sich in einem langen schwarzen Tunnel wähnten und glaubten, sich einem warmen, sehr hellen Licht zu nähern, das den Übergang in ein Leben nach dem Tode darzustellen schien.
    Das Unabwendbare schreckte K'rigan nicht mehr. Er fühlte sich geborgen in der Idee Parkinsons, und er zweifelte nicht daran, dass er in wenigen Tagen Teil einer neu entstehenden Superintelligenz sein würde, dabei vereint auch mit seinem besten Freund, den er nun schon seit so vielen Jahren kannte und der sich immer wieder als absolut verlässlich erwiesen hatte. „Sollte sich der Rufer an uns wenden, werden wir ihn hören!" rief der Para-Fürst. „Wir werden Kräfte sammeln, und in einigen Tagen werden wir alle gemeinsam einen neuen Para-Block bilden, um Kontakt mit dem Wesen aus der Unendlichkeit aufzunehmen."
    Demonstrativ blickte er auf sein Chronometer, machte eine Pause und tat, als Überlege er sorgfältig. „Einigen wir uns auf den 26. Dezember, schloss er seine Rede, wobei er den Männern und Frauen um ihn herum das Gefühl gab, sie hätten an dieser Entscheidung mitgewirkt. „Am 26. Dezember werden wir einen Para-Block bilden, der alles übertrifft, was wir bisher aufgebaut haben. Unter meiner Anleitung werden wir alle Energien hinausschicken in die Unendlichkeit und den Rufer zwingen, zu uns zu kommen und uns sein Konzept zu unserer Rettung zu offenbaren. Der Paratron wird ihn und uns nicht behindern, dafür sind er und wir zu klatschte auffordernd in die Hände, und die Menge nahm das Signal auf. Sie stimmte in den Beifall ein. Der Funke sprang über, und eine Welle der Begeisterung brach über Koo Parkinson herein. Von seinen wahren Plänen ahnte niemand außerhalb des kleinen Kreises der Eingeweihten etwas.
    Yonder K'rigan lachte nun offen. Der Para-Fürst hatte mal wieder Format

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