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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm. Als er in einer etwa hundert Meter entfernten Gasse materialisierte und den Freund behutsam auf den Boden legte, erlosch die Flamme über den versammelten Mutanten. Lärmend polterten Trümmerstücke herab, und nun waren vereinzelte Hilfeschreie und das Wimmern Verletzter zu hören. Mit flammenden' Rotlichtern jagten Medorobots durch die Luft. „Bist du verletzt?" fragte Startac Schroeder „Es geht schon." Trim Marath richtete sich stöhnend auf. Tastend legte er sich die Hand an die Schulter. „Gebrochen ist jedenfalls nichts. Ich kann den Arm bewegen."
    Um zu demonstrieren, dass es ihm gutging, hob er den Arm und drehte ihn hin und her, ließ ihn dann jedoch ächzend sinken. Er murmelte, er werde den Arm einige Tage lang schonen, damit er sich erholen konnte. „Komm", sagte er danach. „Wir werden gebraucht. Ich fürchte, es gibt viele Verletzte."
    „Hoffentlich ist niemand ums Leben gekommen!" Es war das erste Mal, dass ein Para-Block außer Kontrolle geraten war, und die Folgen versetzten einem nicht unerheblichen Teil der Mutanten einen Schock. Es schien, als habe niemand damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte. Wieder einmal zeigte sich, dass erfahrene Männer und Frauen fehlten, Persönlichkeiten, die den überwiegend jugendlichen Mutanten eine Orientierungshilfe hätten geben können.
    Moharion Mawrey wäre aufgrund ihres Alters und ihrer intellektuellen Fähigkeiten durchaus geeignet gewesen, eine Führungsaufgabe zu übernehmen, doch sie war keine Mutantin, und niemand wollte sich etwas von ihr sagen lassen. Trim Marath und Startac Schroeder waren keine Mediziner, und sie versuchten auch gar nicht erst, die Verletzten zu versorgen. Ihnen kam es darauf an, die psychologischen Folgen des Geschehens abzufedern und jenen Männern und Frauen Mut zu machen, die ob der Entwicklung zu verzweifeln drohten. Es hatte vier Tote gegeben, und diese Tatsache sprach sich schnell herum in der Stadt unter der Prallfeldkuppel. Die Nachricht löste einen weiteren Schock aus, und eine lähmende Stille senkte sich über die wohl hässlichste Gebäudeansammlung der Erde.
    „Koo wartet schon auf euch", sagte Yonder K'rigan. „Ihr hättet euch etwas mehr beeilen können." Er schob die beiden jungen Männer vor sich her durch die Räume des Rathauses und über eine nach oben führende Treppe bis auf das Dach eines Containers, wo der Para-Fürst neben dem Paratronprojektor auf einem Stuhl saß und nervös seine Finger massierte. Er war blass, und das Haar klebte ihm wirr am Kopf. Sein Hemd und die Hose waren dunkel vor Schweiß. Der Rücken war gebeugt, und er sah aus, als ob er sich kaum noch aufrecht halten konnte. Doch in seinen Augen brannte ein Feuer, das seinen Ehrgeiz und seinen unabdingbaren Kampfeswillen erkennen ließ. „Das sind Verres und Coutter, die Individualauflader", stellte der Telekinet die beiden Männer vor. „Wir haben beobachtet, dass sich außerhalb des Prallfeldes so einiges regt", berichtete Verres, ein großer, athletischer Mann mit schulterlangen, blonden Haaren und einer leicht gebogenen, kräftigen Nase. Er verfügte über eine männliche Schönheit, um die ihn mancher beneidete, doch seine Augen wirkten seltsam leer. „Ist mir egal", knurrte Koo Parkinson. „Ich habe euch gerufen, weil ich jetzt gleich einen Paratronschirm aufbauen werde und weil ich damit rechne, dass unsere Gegenspieler sehr scharf darauf reagieren werden. Mittlerweile wissen sie vermutlich, dass wir den Paratronprojektor haben, der ihnen abhanden gekommen ist, und sie werden versuchen, den Energieschirm zu beeinflussen und abzubauen. Das werden wir nicht zulassen."
    „Wir können es verhindern", beteuerte Coutter, ein agiler, willfähriger Mann, der sein Haar zu einem kranzförmigen Zopf geflochten hatte. Als er sprach, legte er die Hände vor der Brust zusammen und verneigte sich bei beinahe jedem Wort, um seine Aussage damit zu bekräftigen. Er hatte ein schmales Gesicht und einen ungewöhnlich kleinen Mund. „Wir beide sind in der Lage, Schutz schirmen auf paranormalem Wege neue Komponenten hinzuzufügen. Und wenn uns einige Dutzend Mutanten helfen und uns ihre Kraft zuführen, können Rhodan und seine Helfer den Paratron danach nicht mehr knacken."
    „Dann sind wir uns ja einig", sagte der Para-Fürst, der ihn kühl auf Distanz hielt. K'rigan merkte ihm an, dass er das unterwürfige Gehabe Coutters nicht mochte. ,"Also - dann!"
    Er entsicherte einen Schalter und drückte zwei Tasten. Mit einem

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