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2053 - Der neue Tato

Titel: 2053 - Der neue Tato Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Um Vassquo nicht zu nahe zu kommen, drängten sie sich um den Rand des Leitstands und traten sich fast gegenseitig auf die Füße. Ein unbeteiligter Beobachter musste zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass Oberstleutnant Vassquo die Blätterfaulpest oder eine andere hochgradig ansteckende Krankheit hatte.
    Quintech Markov nickte ihr zu, Tynka erwiderte seinen Gruß mit einem Lächeln. Sie ahnte, dass Siem Markov sich fragte, weshalb ausgerechnet er für das CAT-Projekt ausgewählt worden war. Eines Tages würde er wohl erfahren, dass sie ihn protegierte, doch bis dahin konnte noch viel geschehen. Allmählich wurde es eng im Schädel des Katsugos, und die Luft verbrauchte sich schnell. Die Belüftungssysteme waren nicht auf eine derart hohe Personenzahl ausgelegt. In längstens einer halben Stunde würde es schwül und stickig sein. Caar Vassquo stand mittlerweile mit dem Rücken an der Panorama wand. Als einziger hatte er noch genügend Bewegungsfreiheit.
    Sogar mehrere Wild Cats waren erschienen. Ira Trimarket, deren rot gefärbtes Haar einen eigenwilligen Kontrast zu ihrem grasgrünen Teint bildete und wie eine Feuerlohe zwischen den Wartenden schimmerte. Als stellvertretende Kommandantin des TOMCAT musste Leutnant Trimarket natürlich umfassend informiert sein. Ein einfaches, aber zutreffendes Wortspiel hatte die Namensgebung für die Katsugos bewirkt. „Kat", die Kurzform erinnerte die Belesenen unter den USO-Spezialisten an das altenglische „cat" für „Katze". Dementsprechend waren die Kampfroboter zuerst von ihren Besatzungen und wenig später auch von den Technikern als TOMCAT und SHECAT bezeichnet worden.
    Dem Einsatzteam war es daraufhin leichtgefallen, für sich selbst einen treffenden Namen zu finden. Wild Cats nannten sie sich - Raubkatzen. „Sind alle da, die es betrifft?" Mit seinen üppigen 10,88 Zentimetern hatte Vassquo wenig Mühe, über die Menge hinwegzuschauen. Quintechs und Wild Cats standen noch draußen auf dem Korridor, und Tynka Mintcoo fragte sich prompt, weshalb der Oberstleutnant nicht die Montagehalle gewählt hatte. Die Antwort lag auf der Hand: Jeder wäre möglichst weit von ihm abgerückt.
    So wie Alexander Woodi, zuständig für TOMCATS Waffensysteme, und seine Fachkollegin Alda Cerval. Beide standen mit weiteren Besatzungsmitgliedern auf der nach unten führenden engen Treppe. „Hier bei mir ist noch ausreichend Platz!" rief Oberstleutnant Vassquo. Seine Worte untermalte er mit einer entsprechend ausschweifenden Geste. Niemand drängte nach vorne. „Gut." Vassquo akzeptierte endlich. „Ich werde mich jedenfalls nicht anbiedern. Der erste Einsatz der Katsugos steht unmittelbar bevor - eine brisante Aufgabe, die allen das Äußerste abverlangen wird. Für die Felderprobung, die ich mir gewünscht hätte, bleibt keine Zeit. Ich selbst werde an Bord eines Roboters gehen und das Oberkommando über beide Katsugos übernehmen." Tynka Mintcoo warf Sumner einen bedeutungsvollen Blick zu, Sie hatte es geahnt, hatte noch vor einer Stunde mit ihm darüber gesprochen. Die Katsugos waren Mordmaschinen, Vor allem in den Händen eines zum Töten ausgebildeten Mannes. „Die Techniker haben genau drei Tage Zeit, die Roboter für die speziellen Erfordernisse dieses Einsatzes umzubauen. Benötigt wird ein ausreichend großer Hohlraum, der einen Menschen für mehrere Stunden aufnehmen kann."
    „Das kommt darauf an, wie groß der Mensch ist!" rief jemand im Hintergrund. Gedämpftes Lachen antwortete. Die Arbeiten an den Kampfrobotern waren noch nicht abgeschlossen, aber schon sollte quasi von vorne begonnen werden. Noch dazu mit einem schwer zu realisierenden Zeitdruck im Nacken. „Was ist das für ein Einsatz? Eigentlich kann nur Ertrus das Ziel sein. Aber kein Ertruser passt in einen Katsugo."
    „Ein Terraner", sagte Vassquo. „Finden Sie sich damit ab, dass es zum momentanen Zeitpunkt keine weiteren Informationen über Ziel und Dauer des Einsatzes geben wird."
    Mit massivem Nachdruck verschaffte sich Major Kagel ein wenig Luft. „Selbst ein normalgroßer Terraner benötigt einen umfangreichen Hohlraum, der nicht einmal bei der modularen Bauweise unserer CATS möglich ist. Es sei denn, wir verzichten auf eine Reihe relevanter Systeme."
    „Ich weiß, dass Monkey und Perry Rhodan genau dieses Problem anhand von Simulationen abgeklärt haben", antwortete der Oberstleutnant. „Es muss vorausgesetzt werden, dass der Betreffende Fötushaltung einnimmt."
    „TOMCAT und SHECAT sind keine

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