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2058 - Im Land Dommrath

Titel: 2058 - Im Land Dommrath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn absichtlich, weil er es nicht verstand, es ihr jedoch Erleichterung verschaffte. „Es stößt mich ab, weil damit die niedrigsten Instinkte angesprochen werden", antwortete Startac. „Was willst du dann?"
    „Wissen", sagte Startac und zählte auf: „Über die Raumfahrt im Land Dommrath, Über die Astronautische Revolution. Die Ritter von Dommrath. Die Methoden der Legion. Über Ruben Caldrogyn und über ..."
    So oder ähnlich hatte sie das alles schon von Trim Marath gehört. Ein kühner Gedanke kam ihr: Waren die beiden etwa Spione, die die Lage auf Mindandar auskundschaften wollten? Aber in wessen Auftrag? Die Ritter von Dommrath würden sich nicht solcher naiver sponettos bedienen. Oder wollte gar Ruben Caldrogyn die Stimmung auf Mindandar ausloten? Nein, nein, das war alles zu weit hergeholt. Trim und Startac waren wohl wirklich nichts weiter als unbedarfte sponettos. Aber sie würde schon trachten, dass sie auf ihre Rechnung kam. Diesmal würde sie dafür sorgen, dass Startac ihr nicht durch die mishca ging! „Genug! Halt ein!" rief Harim, die nichts von diesen Themen wissen wollte. „Ich war gewillt, dir die beste Betreuung zu geben. Aber wenn du nicht am wahren snupro und an der echten curisao von Rangkonrabat interessierst bist, bringe ich dich besser zur Herberge zurück."
    „Aber was habe ich falsch gemacht?" versuchte Startac zu diskutieren. „Mindandar hat sich doch der Astronautischen Revolution angeschlossen. Das Thema kann doch nicht tabu sein." Wie schon Trim Marath erklärte sie nun Startac Schroeder: „Ich bin gegen die Astronautische Revolution. Und ich kann nur hoffen, dass die Ritter von Dommrath diesem Spuk bald ein Ende machen und uns die Legion erspart bleibt. Ce pasabe ivre!"
    Startac sagte darauf nichts mehr, und sie machten sich schweigend auf den Rückweg. Bei der ersten sich bietenden Gelegenheit rief Harim ihre Freunde an und meldete ihnen: „Haltet euch bereit. Wir verlassen gerade Cusnachland und kehren zurück." 3000 Hiddyn später erreichten sie den Platz vor der Pilgerherberge. Zu dieser späten Corz hatte sich der Platz einigermaßen gelichtet. Darum bekam Harim rasch Blickkontakt mit ihren sieben Freunden, alles kräftige Mindandarer. „Also dann", leitete Startac Schroeder den Abschied ein. „Schade, dass du mir nicht das bieten konntest, was ich erwartet habe, Harim."
    „Aber du musst zugeben, dass ich mein Bestes versucht habe, Startac."
    „Ja, sicher, aber ..."
    „Dann entlohne mich!"
    Startac Schroeder sah ziemlich perplex drein, wenn sie die Grimasse seines haarlosen Gesicht richtig deutete. Er setzte zu einem Einwand an. Doch Harim Katinkarut war nicht gewillt, sich auf eine Diskussion einzulassen, denn ihre sieben Freunde hatten sie erreicht und Startac eng umzingelt. Sie waren allesamt mit schweren Knüppeln bewaffnet und spielten vielsagend damit. „Mach keine tiffir, yi moscha loffkin!" sagte sie drohend und deutete auf die sieben Schlägertypen, die mit Startac Schroeder fast auf Tuchfühlung gegangen waren und ihm jegliche Fluchtmöglichkeit versperrten. „Meine Freunde werden dafür sorgen, dass du dich nicht kempesti kannst. Und du wirst auch für deinen Freund bezahlen!" Startac Schroeder wirkte noch verblüffter als zuvor, aber dann schien er auf einmal zu begreifen.
    „Und wenn du keine Sons hast, dann nehme ich eben deinen Billetstab als Pfand! Docho se cundo!" gab sie ihren Freunden das Zeichen zum Angriff.
    Diese hoben drohend ihre Knüppel und wollten sich damit auf Startac Schroeder stürzen. Doch dieser war auf einmal wie vom Mindandarboden verschwunden. Einfach weg, von einer Hiddyn zur anderen. Als hätte er sich in Luft aufgelöst. Und Harim Katinkarut verstand auf einmal die Welt nicht mehr.
     
    5.
     
    Es war eigenartig, aber Trim Marath hatte es überhaupt nicht geekelt, als Keifan sich zweimal, über sein Gesicht übergeben hatte. Er hatte den gelben Schleim als Bestandteil eines Fehlversuches akzeptiert, ihn einfach abgewaschen und sich neuerlich als Proband zur Verfügung gestellt. Aber nicht nur deshalb, weil Keifan diesmal seinen Traenii nicht über ihm entleerte, merkte Trim sofort, dass es anders war als bei den beiden vorangegangenen Versuchen. Nicht, dass er sich diesmal weniger sträubte oder um mehr inneren Gleichklang bemüht war. Er verhielt sich nicht anders. Er spürte, dass es an dem Druiden lag, der diesmal etwas anders machte. Keifan musste einen Dreh gefunden haben, um Trims unbewussten Widerstand zu

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