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2093 - Requiem für einen Ewigen

Titel: 2093 - Requiem für einen Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen.
     
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    Während die Kabinette nacheinander fertiggestellt wurden, begann ich gleichzeitig nach geeigneten Spezies Ausschau zu halten, die sie einst bevölkern sollten. Neben den Instinktkriegern als Schutzmacht boten sich die Pseutaren als herausragende Genetiker an.
    Dabei handelte es sich um kleine, zerbrechlich wirkende Ornithoiden, die ihre Abstammung von Laufvögeln nicht verleugnen konnten, obwohl sie ihr Gefieder längst verloren hatten. Nur noch ein farbenprächtiger Ferderkamm zierte ihre Schnabelköpfe, Arme und Beine waren dagegen völlig haar- oder federlos.
    Sie waren in G-Ayscham nicht ganz unumstritten, denn durch ihre genetischen Experimente, denen nicht selten bizarre Kreuzungen entsprangen, hatten sie sich in der Vergangenheit den Ruf von „Monsterklonern" eingehandelt. Doch sie waren ihrer pubertären Experimentalphase längst entwachsen und hatten sich zu seriösen Meistem auf dem Gebiet der Gen-Biologie entwickelt. Fast alle Umweltangepassten auf den Extremwelten von G-Ayscham waren von ihnen kreiert worden. Sie waren die Idealbesetzung für die Klonfabriken von ZENTAPHER, denn es handelte sich bei ihnen nicht bloß um knochentrockene Wissenschaftler, die stur den vorgegebenen Dogmen gehorchten. Sie besaßen eine unbewusste parapsychische Begabung, die ihnen so etwas wie einen Schöpferfunken verlieh.
    Ich wählte Hunderte weitere Völker aus, bevor ich auf die Tessilaner als weiteres Hauptvolk für ZENTAPHER stieß. Die Tessilaner waren haarlose, großgewachsene, aber feingliedrige Humanoide mit herausregendem technischen Verständnis. Sie besaßen in G-Ayscham geradezu den Ruf von Magiern, die jegliches technische Gerät reparieren und auf Bestellung jegliche technischen Innovationen entwickeln konnten. Für diese Aufgabe wären natürlich auch die Anin An in Frage gekommen, doch diese mussten in ihren MASCHINEN bleiben. Das Element der Technik durfte nicht geteilt werden Die Tessilaner waren lebende Legenden, und um sie rankten sich viele Mythen. Sie förderten diese Entwicklung zusätzlich, indem sie sich rar machten und nur über komplizierte Suchvorgänge zu erreichen waren. Mir als Gewährsmann der Chaotarchen fiel es dennoch nicht schwer, welche von ihnen aufzustöbern und sie von den Anin An auf die Probe stellen zu lassen. Sie bestanden alle Tests meisterhaft, und ich zögerte keinen Moment lang, sie in die Volksgemeinschaft von ZENTAPHER aufzunehmen.
    Sie sollten einst die erste Garde der Alpha-Ingenieure meines Chaotenders werden, die Ingenieure in Kintradims Höhe.
    Ich beschränkte meine Suche nach geeigneten Völkern jedoch nicht bloß auf G-Ayscham, sondern bereiste im Laufe von Tausenden von Jahren unzählige Galaxien auf der Suche nach geeignetem Gen-Material. In vielen dieser Sterneninseln wurde ich fündig und nahm von jedem der ausgesuchten Völker mehrere Vertreter mit nach G-Ayscham, um hier die Besten, Klügsten und Gewieftesten von den Pseutaren klonen zu lassen. Sie waren die Stammväter ihrer in ZENTAPHER integrierten Völker.
    Aber ich schreckte auch nicht davor zurück, ZENTAPHER-Völker aus den Reihen der Horden der Kosmokraten zu rekrutieren. Sie waren in der Mehrzahl nur Mitläufer, die oftmals nicht einmal in dem Bewusstsein handelten, der Sache der Ordnungsmächte zu dienen. Sie hatten keine Ahnung, wofür sie kämpften und starben, und waren darum als völlig wertfrei zu betrachten.
    Nach dem Sieg der Instinktkrieger über die Flotte der Alliierten Ordnungskrieger verschaffte ich mir einen Überblick über deren Organisation und den Verwaltungsapparat. Dabei stieß ich auf ein Volk von Archivaren, die gewissermaßen wandelnde Logbücher waren und alle verwaltungstechnischen Angelegenheiten der Ordnungskrieger sorgsam katalogisiert hatten. Diese vierarmigen Pilzköpfe erschienen .mir bestens geeignet, dieselben Aufgaben für ZENTAPHER zu übernehmen. Ich gab daher die Order an die Instinktkrieger, einige wenige Exemplare dieses Volkes zu schonen und sie mir als Gefangene vorzuführen.
    Doch es schien, dass es keine Vertreter dieser Pilzköpfe mehr gab und dass die Instinktkrieger sie alle niedergemacht hatten. Ich hatte dieses Volk schon längst wieder vergessen, als mir die Instinktkrieger eines Tages einen einzelnen Vertreter der Archivare brachten, der zudem 48 weiße Punkte auf seinem Pilzhut auf wies, was auf ein ziemlich hohes Alter schließen ließ. Als weitere Erschwernis kam hinzu, dass dieses Volk vier Geschlechter besaß, die alle für

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