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211 - Die Zombie-Seuche

211 - Die Zombie-Seuche

Titel: 211 - Die Zombie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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Kreaturen ein. Aber ihre Waffen hielten die Gruh nur kurzfristig auf. Die tödlichen Eisen schienen ihnen nichts anzuhaben und das Metallgeflecht der Netze riss unter ihren Krallen.
    Mit den Rüstungen waren Ahmads Geisterjäger viel zu unbeweglich. Die unnachgiebigen Schutzplatten an Brust und Gliedern wurden einigen Männern zum Verhängnis: Shorts wurde von seinem Reittier gerissen.
    Innerhalb von Sekunden verschwand er unter den grauen Körpern seiner Angreifer.
    Mehrere Geisterjäger eilten ihm zur Hilfe. Die Gruh warfen sich gegen die Kamshaas. Die Tiere blökten und schlugen aus, doch vergeblich. Die Zombiewesen verbissen sich in deren Beine. Brüllend stürzten die Kamshaas mit ihren Reitern zu Boden.
    Die Schreie der Männer gellten in Nikindas Ohren.
    Entsetzt wandte er sich ab. Neben ihm blies Buff in sein Horn. Omani schlug seinem Kamshaa die Fersen in die Flanken. »Wir ziehen uns nach Gambudschie zurück!«, hörte Nikinda ihn rufen.
    ***
    Gar nicht weit entfernt von Omani und seinen Geisterjägern näherten sich die Gardisten von Orleans-à-l’Hauteur mit Matt, Rulfan und Almira dem Dorf Gambudschie. Die Hoffnung auf sichere Palisaden und tapfere Unterstützung beschleunigte das Tempo der jungen Rekruten. Mit jedem Schritt, den sie sich Gambudschie näherten, hob sich ihre Stimmung. Es war, als hätten sie den Grund ihres Kommens vergessen und auch das, was hinter ihnen her war.
    Nur ihr Kommandant marschierte mit wachsamer Miene durch das Unterholz des Waldes. Immer wieder wandte er den Kopf und hielt Ausschau nach dem Feind.
    Neben ihm kletterte Matt über Baumwurzeln und Farn.
    Eine steile Falte hatte sich in seine Stirn gegraben.
    Vielleicht dachte er nach über das, was Hauptmann Lysambwe ihm unterwegs von der Großen Grube und den Gruh erzählt hatte.
    Hinter ihnen flankierten Rönee und sein junger Freund das Gnak, auf dem Almira kauerte. Trotz des Anti-Serums war die junge Frau noch nicht wieder bei vollem Bewusstsein, und auch ihre Haut war immer noch blass und spröde. Das würde sie auch bleiben, denn umkehren oder gar heilen konnte das Gegenmittel die Seuche nicht.
    Mikando erzählte seinem rothaarigen Freund gerade von seinen Schwestern. »Wenn wir wieder zu Hause sind, musst du sie unbedingt kennen lernen.« Scheinbar wollte der Junge Rönee in seine Familie aufnehmen.
    Ständig betrachtete er den Dolch des Rotschopfs in seinem Gürtel.
    Er hatte ihn gegen den eigenen getauscht. Obwohl seiner einen prächtigen Griff aus gedrechselten Elfenbein hatte, während Rönees Waffe eher schmucklos war.
    Das Ende des Zuges bildeten Rulfan und Mboosi. Der Alte wurde nicht müde, dem Albino von waghalsigen Flügen mit den Rozieren zu erzählen und von den Wolkenstädten des Kaisers. Und Rulfan lauschte ihm mit großem Interesse.
    »Gambudschie voraus!«, ertönte endlich die Stimme des Kommandanten. Alle Augen richteten sich auf die dunklen Palisaden, die vor ihnen aus einer Lichtung ragten. Sie hatten es geschafft! Mit ausholenden Schritten traten sie auf die Lichtung.
    Hölzerne Palisaden umgaben das Dorf. Vier turmartige Aufbauten ragten an den Ecken auf. Sie waren unbesetzt! Was hatte das zu bedeuten?
    Mit wachsender Besorgnis liefen die Gardisten an der gut vier Meter hohen Einzäunung entlang, bis sie das Tor erreichten. Die schweren Flügel aus Akazienholz standen weit offen. Niemand wachte davor oder dahinter.
    Zögernd betraten die Ankömmlinge das Dorf. Vor ihnen dehnte sich ein überschaubarer Platz aus: Dicht an die Palisaden gebaut standen ein kleines Wachhaus, Stallungen, ein Brunnen und ein größerer Unterstand für Karren und Ackergeräte.
    Angeführt von Hauptmann Lysambwe, überquerte die Schar den Platz. Schweigend folgten sie einem gepflasterten Weg, der in das Dorfinnere führte. Ihre Schritte hallten von den Hütten wider, die die Straße säumten. Geöffnete Türen und Fenster starrten sie dunkel an. Kein Laut drang aus ihnen. Kein Gesicht zeigte sich.
    Während sich die schweigende Prozession auf den Marktplatz in der Mitte des Dorfes zu bewegte, untersuchten Matt und Rulfan einzelne Hütten links und rechts der Straße. Aber sie fanden keinen der Dorfbewohner. Nicht einmal einen Hund oder ein Huhn.
    Als die Gruppe den Marktplatz erreichte, waren die Befürchtungen der vergangenen Minuten zur Gewissheit geworden: Die Dorfgemeinschaft hatte Gambudschie verlassen!
    Bevor sich die Gefährten Gedanken über die Bedeutung ihrer neuen Situation machen konnten, erregte das Klappern

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