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2122 - Die Prinzenkrieger

Titel: 2122 - Die Prinzenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestimmt waren.
    So standen sie da, innig umschlungen.
    Die Pfauchonischen Propheten hatten es ihm prophezeit, dass er schon bald die Liebe seines Lebens finden würde.
    Er hatte sie auf Zabar-Ardaran gefunden.
    Sie ließen einander auch nicht los, als die Audienz des Statistikers Raud begann.
     
    *
     
    Eine unglaubliche, urgewaltige mentale Präsenz legte sich über all jene, die sich unter dem Turm und der weiteren Umgebung versammelt hatten, hüllte sie förmlich ein wie ein Mantel.
    Prinz Soner stellte fest, dass diese Präsenz um ein Vielfaches stärker war als die Aura der Pfauchonischen Propheten. Ja, sie war so stark, dass sie selbst das unsichtbare Band durchtrennte, das Soner und die unbekannte Pfauchonin vereinte.
    Sie wurden wieder zu zwei Wesen, zwei unterschiedliche Individuen. Aber sie ließen einander nicht los. Ihre Körper waren wie miteinander verschweißt. Nur ihre Geister wurden durch die gewaltige Präsenz des Statistikers Raud getrennt.
    Das verstörte Prinz Soner. Er fürchtete, dass die Unbekannte, die Liebe seines Lebens, ihm wieder entgleiten könnte, kaum dass sie einander gefunden hatten. Aber er konnte sich gegen die geistige Macht des Statistikers nicht wehren, er konnte sich nur weiterhin an dieses zauberhafte Wesen klammern, während er in der mentalen Flut, die über ihn hereinströmte, förmlich ertrank.
    Etwas von dem Wissen und dem tiefreichenden kosmologischen Verständnis des Pangalaktischen Statistikers griff auf Prinz Soner über. Dies dauerte nur einen kurzen, flüchtigen Augenblick, und doch war es eine Offenbarung ganz besonderer Art.
    Unendliche Galaxien strömten auf ihn ein. Billiarden und aber Billiarden Sterne - auch aus Hunderten von Millionen Lichtjahren Entfernung - hüllten ihn ein.
    Das ist das GESETZ, das alle Abläufe im Kosmos reguliert. Und hier sind die Kosmonukleotide mit ihren alles regulierenden Messengers. Und die Superintelligenzen ... und die Materiequellen ....
    Das Verständnis, dieses Selbstverständnis für kosmologische Abläufe und Zusammenhänge verflüchtigte sich sofort wieder, kaum dass Soner es erlebt hatte. Es entschwand, er konnte es nicht mehr fassen. Zurück blieb Staunen, Fassungslosigkeit, Unverständnis ... aber auch große Ehrfurcht vor der unglaublichen geistigen Macht der Pangalaktischen Statistiker und ihrem ungeheuren Wissen.
    Etwas davon strömte auf Prinz Soner und die anderen Besucher und Pilger über, schier unverständliche Fakten und Daten ...
    11.234 Sterne haben sich innerhalb von ...in dem Bereich ... dieses Universums in Novae verwandelt...
    Soner konnte mit diesen Daten nichts anfangen, und er konnte weder den genannten Zeitraum zuordnen, noch den aufgeführten Bereich des Universums.
    Das Kosmonukleotid TRIICLE-9 hat einen Kosmischen Messenger ausgesandt ...
    Soner vernahm es staunend, aber er konnte nichts damit anfangen.
    Der Evolutionssprung der Materiequelle CANTOULL zum Kosmokraten steht innerhalb der kommenden neunzig Millionen Jahre bevor...
    Aha, so lief das also - was denn eigentlich?
    In der Galaxis Chix-2 ist eine neue, negative Superintelligenz entstanden...
    In einem Thoregon in der Galaxis Tradom steht im kommenden Jahr eine Entscheidung über Sein oder Nichtsein bevor ...
    Die Wahrscheinlichkeitsquote, dass im kosmischen Bereich PENTTA-7 eine Negasphäre entstehen könnte, hat sich dramatisch erhöht...
    Der Evolutionssprung der Superintelligenz SHAMASH zur Materiequelle wurde erfolgreich abgeschlossen ...
    Diese und viele weitere Informationen strömten in einem kurzen Zeitraum auf Soner ein, ohne dass er irgendetwas damit anzufangen wusste.
    Und dann erlosch die mentale Präsenz des Pangalaktischen Statistikers Raud abrupt.
    Soner schwindelte. Doch - welche Erleichterung - er fand Halt an dem wunderschönen pfauchonischen Zauberwesen, das für ihn gozin war.
    In die Menge um sie kam plötzlich wieder Bewegung. Die Besucher, alle noch unter dem Eindruck der empfangenen Verkündung, strömten in alle Richtungen davon. Die Visienten hatten es besonders eilig, zu ihren Arbeitsstätten in den Kosmologischen Mediotheken zu kommen. Sie hatten alle Details, die der Statistiker Raud von sich gegeben hatte, in ihren fotografischen Gedächtnissen festgehalten.
    Nun galt es, diese Informationen in geeignete Medien umzusetzen, in Holofilme oder grafische Schaubilder umzuwandeln, in Statistiken zu verewigen oder in Speicherkristalle zu bannen. Als solche wurden sie späteren Generationen in ihren Kosmologischen

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