Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
doppelköpfige Raubkatze zu erkennen, deren Mäuler aufgerissen waren und deren geduckter Körper scheinbar zum wilden Sprung ansetzte.
     
    *
     
    Parrot, Prakma, Qertan, LeCaro in SHECATS Bauchhangar und die dreizehn Siganesen in den beiden USO Katsugos warteten inzwischen gespannt.
    Einige Minuten lang reagierten weder die Aarus noch die Dhyraba'Katabe; dann erging der sehnlichst erwartete Evakuierungsbefehl an sämtliche Techniker und Wissenschaftler.
    Mit den ersten Aarus, die die Hangarsektionen erreichten, begann ein gehetzter Pendelverkehr durch das Hebewerk hinüber zum Wurm Aarus-Kaart. Parrot sagte zufrieden: „Ich schätze, dass binnen einer Stunde die Fensterstation leer sein wird. Und in einer Stunde wird das Sternenfenster nicht mehr existieren!"
    Prakma seufzte und musterte die Anzeigen des Ortungsgerätes.
    „Bis dahin müssen wir es geschafft haben, in eins der Montageboote einzuschleusen. Gelegenheit wird es hoffentlich geben, denn die Aarus lassen die wertvollsten Bestandteile ihrer Ausrüstung keineswegs zurück, sondern schleppen auf ihrem Rückzug mit sich, was sie tragen und transportieren können."
    „Notfalls müssen wir Gewalt anwenden!", rief Alexander Woodi und ließ die Strahlwaff en TOMCATS langsam kreisen.
    „Durch die Wartungsgänge der Station erreichen wir problemlos die Hangars - und dann sehen wir, was sich machen lässt", ergänzte Caar Vassquo knurrig.
    Und Ira Trimarket sagte: „Es gibt eine ganze Reihe von bordeigenen Rettungsbooten und -kapseln.
    Wir versuchen, eins davon fernsteuertechnisch vorzubereiten. Sieht viel versprechend aus - fast alle haben sogar Transmitter und können demnach auf die Excalibur-Justierung eingestellt werden."
    Als der Stützpunkt Sandkorn-2 kurz vor der Räumung stand - Parrot wollte soeben den Befehl zum Aufbruch geben -, schloss Trerok seine Privatrecherchen ab. Sie sprengten die gesamte bisherige Planung ...
     
    *
     
    „Ich habe entdeckt, dass bei einem Ausfall des Standard-Kommunikationssystems, mit dem die Stationen EINS bis ACHT ihre Aktivitäten koordinieren, in der Tat ein Notsystem existiert", sagte der Zaliter. „Dieses bewusste Notsystem ist äußerst primitiv aufgebaut. Im Grunde handelt es sich nur um eine Art >Blinkzeichengeber<.
    Alle acht Stationen befinden sich gewissermaßen auf ... hm, vereinfacht gesagt, >einer Höhe< mit der Ebene des Sternenfensters. Deshalb kann man aus der Station DREI auch nicht durch das Fenster hindurchsehen - nicht einmal von den untersten oder obersten Sektionen der Station -, eben weil man sich auf derselben Ebene befindet. Jede Station hat nur Einblick in >ihre< Galaxis, nicht in die andere.
    Im Fall DREI ist das Tradom.
    Andererseits befinden sich für jede Station die sieben anderen permanent im Blickfeld; dies scheint ein spezifisches Merkmal des Sternenfensters zu sein, denn die Stationen projizieren das Fenster schließlich in gemeinsamer Arbeit."
    Der Zaliter legte eine Pause ein.
    „Die Erbauer der Stationen haben also ein spezielles, quasioptisches Signalsystem eingebaut, das die Sendung von Impulsen parallel zur Fensterebene erlaubt. Ein Signal, das beispielsweise von DREI nach ACHT geschickt wird, wechselt auf dem Weg dorthin von einer Seite des Fensters auf die andere. Es wird von einem speziellen Rezeptor aufgenommen, leitet den empfangenen Impuls weiter und setzt diesen in der Station ACHT in eine Information um."
    Er lächelte breit. „Angenommen, wir könnten die Signale der Sendungen so verstärken, bis die Kapazität der Rezeptoren überstiegen wird ... Was geschieht?"
     
    *
     
    Der Chefwissenschaftler der KARRIBO blickte seine Kollegen triumphierend an. Aber diese hatten längst verstanden.
    „Arbeitet der Sender mit einer Sendestärke", sagte Parrot hastig, „die die Aufnahmekapazität des Rezeptors übersteigt, wird die überschüssige Energie in Form von Streustrahlung reflektiert ..."
    Und Prakma ergänzte sofort: „Die Streustrahlung aber würde nicht mehr in Tradom frei, sondern in der Milchstraße! Und die Geräte der Gegenseite können sich gegen eine solche Überlastung überhaupt nicht wehren. Es wäre also theoretisch möglich, mit Hilfe dieser Streustrahlung gezielt Daten in die Milchstraße zu übertragen."
    Er seufzte. „Und wenn unsere Leute' auf der anderen Seite des Sternenfensters sehr genau orten - und zwar in Richtung der Fensterstationen -, sollte die fragliche Streustrahlung wahrgenommen werden ..."
    TOMCAT bestätigte schon nach wenigen

Weitere Kostenlose Bücher