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2152 - Der Markt der Ito

Titel: 2152 - Der Markt der Ito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Antiflexbrillen, so dass sie sich gegenseitig sehen konnten. Außerdem rissen die Optiken auch Einzelheiten aus nahezu völliger Dunkelheit und machten sie sichtbar. Beide Galaktiker feuerten gleichzeitig auf die Spinnenwesen, die vollkommen überrascht wurden. Die Ito hatten nicht einmal mehr die Zeit, einen Alarm zu geben. Nur leise, röchelnde Laute lösten sich aus ihrem Mund, bevor sie zusam menbrachen und wie tot liegen blieben. „Dort sind Computer", sagte Tess und zeigte auf die Geräte, die eine ganze Wand ausfüllten. Vor den Bildschirmen und Eingabemodulen standen Sitzgestelle der Ito.
    Für einen Menschen war es leicht, in ihnen Platz zu finden. Tess setzte sich, während Benjameen wegen Norman stehen blieb. „Wir haben Glück", sagte Tess. „Es ist dasselbe System wie in unserer Hütte." Sie wies auf einen Monitor, der dreidimensionale Erhebungen aufwies, die aus Formenergie bestanden. „Damit kenne ich mich ja schon aus, die technischen Details basieren zudem auf dem Anguela-Idiom, der Hauptverkehrssprache hier. Ich fange mit der Suche an. Drück mir die Daumen, Ben!"
    Die Hyperphysikerin machte sich an die Arbeit, während Benjameen die Tür schloss, um vor unangenehmen Überraschungen geschützt zu sein.
    Trotzdem blieb er wachsam, behielt die Waffe in der Hand. Niemand konnte wissen, wie lange die Paralyse bei den Ito wirkte. „Ich bin im System!", verkündete Tess nach wenigen Minuten. Sie ließ ihre Finger in rasender Geschwindigkeit über die dreidimensionale Oberfläche huschen, in Raster greifen und bestimmte Erhebungen mehrfach berühren. Symbole, Bilder und Linien wechselten sich rasch in einem Hologramm ab, das sich über dem Bildschirm gebildet hatte. „Warte - jetzt! Es ist viel einfacher, als ich gedacht hatte. Die Technik der Ito ist der unseren weit unterlegen."
    „Welche Daten bekommst du?", wollte der Arkonide wissen. „Der kürzeste Weg zur zentralen Energie-Schaltanlage!", triumphierte sie. „Wir haben es, Ben! Wir sind gar nicht so weit entfernt."
    „Glaubst du, du findest dich zu recht?"„Blind! Die Anlage ist zwölf Stockwerke unter uns!" Benjameen überlegte kurz. Er wusste, wo sie Grek zu suchen hat ten. Dann stand der Weg von der Energie-Schaltanlage bis hin zum Gefängnis der Wasserstoffatmer für ihn fest. „In Ordnung", sagte er. „Gehen wir. Vorher verpassen wir diesen beiden Burschen hier noch eine Dosis."Er ließ den Paralysestrahl aus seiner Waffe über die reglos daliegenden Körper gleiten. Dann steckte er den Strahler weg. Sie verließen den Raum. Auf dem Gang war kein Ito zu sehen. Schnellen Schrittes eilten sie auf den Antigravschacht zu.
    Sie hatten sich zwölf Etagen sinken lassen und verließen den Schacht. Tess war zuversichtlich, den weiteren Weg zur Schaltzentrale zu kennen. Sie führte, Benjameen folgte ihr mit Norman und gezogenem Strahler - jeden Moment darauf vorbereitet, einen oder mehrere Ito um eine Einmündung oder aus einem der auch hier zahlreichen Räume kommen zu sehen. Als es dann geschah, nützten ihnen ihre Deflektorfelder nichts mehr, denn Norman stieß ausgerechnet jetzt einen schrecklich missglückten Trompetenstoß aus, und Laute hielten die Felder nicht zurück.
    Die drei Ito, die aus einem der Räume zur Rechten gekommen waren, blieben wie versteinert stehen. Ihre acht Beine zogen sich zusammen. Den gewaltigen Leib bekleidete eine gelbe Kombination oder Uniform. Benjameen erkannte auf Anhieb die technischen Geräte an einer Art Gürtel. Er sah, wie einer der Ito nach einem dieser Geräte griff und es an seinen Mund führte. Auf ihn feuerte er zuerst - aber war es nicht schon zu spät? Und falls ja, was hatte der Ito gefunkt? Dass sich Unsichtbare im Silo aufhielten?
    Tess paralysierte den zweiten, Benjameen auch den dritten Ito. Die langen Spinnenbeine zuckten noch einmal, dann waren sie starr. „Schnell weiter!", rief Benjameen seiner Partnerin zu. „Wir müssen mit einem Alarm rechnen!" Tatsächlich heulte im nächsten Moment eine Sirene auf. Die bei den Eindringlinge rannten, so schnell sie konnten. Tess fand mit traumwandlerischer Sicherheit den richtigen Weg, bis sie vor einem offenen, großen Schott standen. Und noch als sie davor anhielten, begann sich das Schott zu schließen. „Hindurch!", rief Benjameen.
    Er hechtete in den Raum und zog Tess mit sich. Norman trompetete schauderhaft, während Benjameen schon auf alles schoss, was sich bewegte. Der Raum war riesig, wahrlich eine Zentrale, und mindestens zehn Ito

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