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2157 - Die Wurmreiter

Titel: 2157 - Die Wurmreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bringst du uns nach oben zum Sitz der Sternbewohner."
    „Einverstanden!" Emboy spuckte in seine Hand, rieb die andere dar an und streckte sie Alaska hin. „Hand drauf!"
    „Es gilt auch SO", meinte der hagere Terraner freundlich.
    Emboy führte sie den weiteren Weg durch den Dschungel. Mit dem sicheren Instinkt eines Urwaldbewohners fand er sich ohne technische Unterstützung leicht zurecht. Vermutlich hätte er es auch, mit geschlossenen Augen geschafft.
    Unterwegs deutete er lebhaft in alle Richtungen und erzählte den bei den Fremdlingen von der Bedeutung dieser Blattrichtung, dem Gift jener Beere, vom Aussehen des Tieres mit einer gewissen Hinterlassenschaft. Vor allem entdeckte er Hunderte von Tritt- und Kratzspuren, an Stellen, an denen Alaska gar nichts erkannte. Er konnte daraus eine Menge lesen - ob es eine Familie oder ein Rudel gewesen war, auf der Flucht oder auf der Jagd; selbst das Geschlecht und das ungefähre Alter konnte er bestimmen.
    Alaska glaubte einmal einen flüchtigen Schatten entdeckt zu haben, etwas Dunkles mit hellen Lichtreflexen, das zwischen den Bäumen hindurch davon huschte. Als er Emboy davon erzählte, wirkte der kleine Kobold schlagartig verängstigt. „Das ist Onca-Ta", flüsterte er aufgeregt. „Der König des Dschungels, mit ihm wagt es keiner aufzunehmen. Er jagt in der Dämmerung, da ist er durch sein Fell am besten getarnt. Wenn du ihn siehst, bist du nicht sein momentan auserwähltes Opfer ... noch nicht. Denn kein Opfer bemerkt rechtzeitig den Onca-Ta. Er wird zuschlagen, und dann ist es aus mit dir. Du wirst tot sein, bevor du es weißt ..."
    „Eine viereinhalb Meter lange, ungefähr 300 Kilo schwere Raubkatze mit Säbelzähnen", sagte Monkey, dessen Kameraaugen diese Szene ebenfalls verfolgt und gespeichert hatten. In der langsamen Wiederholung konnte er Einzelheiten analysieren. „Ein gewaltiges Tier, das muss ich zugeben.
    Aber keine Gefahr für uns."
    „Da würde ich nicht drauf wetten", widersprach Emboy spöttisch. „Auch wenn ihr Sternbewohner seid, seid ihr Onca-Ta unterlegen. Er ist so schnell und heimlich wie ein Schatten, nicht fassbar, nicht greifbar. Dass er sich überhaupt gezeigt hat, beweist nur, dass er keine Furcht vor euch hat. Er hat euch mitgeteilt, dass ihr euch in seinem Revier befindet. Wenn ihr euch zu lange hier aufhaltet, wird er euch so lange verfolgen, bis ihr geschlagen seid."
    „Das gilt dann auch für dich, nicht wahr?", bemerkte der Oxtorner. „Und im Gegensatz zu dir haben wir Onca-Ta bemerkt."
    Emboys Ohren knickten ein. „Oh... 0 ja", stammelte er. „Aber es ist ja nicht mehr weit ...", Schließlich erreichten die drei ungleichen Gefährten eine Freifläche am Kamm eines Felsengebirges. „Dort muss Gurru hinaufklettern, um starten zu können", erläuterte Emboy. Der Flugwurm schien erleichtert zu sein, endlich wieder Platz und freie Rundumsicht zu haben. Er richtete sich halb auf und krächzte als hundert Meter entfernt eine Gruppe Laufvögel den Regenwald verließ. Einer von ihnen näherte sich in schnellem, raumgreifendem Lauf. „Vorsicht vor dem Schnapphahn!" Emboy deutete auf den Räuber, dem die Unsterblichen bereits im Dschungel begegnet waren. „Er ist sehr gefährlich. Eigentlich ist alles in diesem Dschungel gefährlich."
    Der Permine grinste breit und schaute zu seinen Gefährten auf. Seine Angst vor der Raubkatze hatte er vergessen. „Trotzdem sind wir besser, obwohl wir so klein und schwach wirken"" behauptete er. „Aber wir gehen auf die Jagd und finden reichlich Beute. Natürlich muss man sich auskennen, hier geboren sein und nicht mehr als ein huschender Schatten, damit man nicht bemerkt wird."
    Gurru schlängelte sich dem Vogel entgegen und brüllte ihn mit aufgestellten Ohrenfedern an. Der Räuber verharrte deutlich verunsichert und krächzte. Gurru richtete sich auf, so hoch er konnte, und hackte kreischend mit dem Schnabel nach dem anderen Tier. Das genügte, um es in die Flucht zu schlagen. Die ganze Gruppe drehte ab und verschwand im Wald.
    Der Flugwurm kehrte zurück und kletterte die steile Felswand hinauf, während die Humanoiden einen bequemeren Pfad nehmen konnten. „Unsere Terrasse ist gleich auf der nächsten Stufe, und das Gebirge hier ist etwas höher, ich kenne es." Emboy deutete hinter die Felsen. „In dieser Richtung liegt eine Perminen-Siedlung. Sie haben uns einmal überfallen, aber wir konnten sie zurückschlagen."
    „Seid ihr Perminen alle untereinander verfeindet?"
    „Nur die

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