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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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Fred Feuerstein.“
    Christoph deutete ein leichtes Lächeln an und reichte Fred die Hand. Benni hatte seinen Bekannten bereits instruiert. Er wusste also, worum es ging, und kam auch gleich zur Sache. „Habt ihr die Daten dabei?“
    C hristoph reichte ihm eine CD-ROM, auf die er sowohl die Daten von Königs Laptop als auch die Codes der CD aus dem Schließfach kopiert hatte. „Und du meinst, es geht?“
    Fred nahm die CD entgegen, ohne zu antworten.
    Überflüssige Frage, dachte Christoph. Wenn es nicht ginge, hätte sich dieser Typ ja wohl kaum mit ihnen getroffen.
    Fred steckte die CD-ROM ins Laufwerk eines Geräts, das Christoph aufgrund seines Zustands wie alles andere hier für Schrott gehalten hätte. Den Computer schien Fred selbst zusammengelötet zu haben. Ebenso wie alle anderen Geräte in diesem Raum besaß er keine Abdeckung.
    Dann tippte er mit rasendem Tempo etwas auf seiner Tastatur, woraufhin der Bildschirm erst schwarz wurde und dann unendliche Datenreihen in solcher Geschwindigkeit herunterscrollen ließ, dass man unmöglich auch nur eine einzige Zeile hätte entziffern können. Von benutzerfreundlichen Oberflächen und Fenstern, die man für gewöhnlich auf Computern vorfand und mit der Maus bediente, schien Fred nicht allzu viel zu halten. So, wie man all seiner Hardware direkt in die Eingeweide schaute, so ging Fred auch mit der Software um. Er surfte offenbar lieber in den Quellcodes der Programme und gab die Befehle direkt ein.
    Nach nicht mal einer Minute stand er auf, ging zu einem der Tische an der Wand, griff mitten in den Elektroschrotthaufen und zog aus irgendeinem Laufwerk, das sich darin befand, eine frisch beschriebene CD-ROM heraus.
    „Das sind die entschlüsselten Daten für euch “, sagte Fred. „Eine Namensliste mit Zuordnung zu den Zahlenreihen.“
    M it einem schüchternen „Danke!“ nahm Christoph sie entgegen.
    Fred schlurfte zurück zu seinem Platz, warf die Original-CD aus und reichte sie ebenfalls Christoph. Dann griff er unter seinen Tisch. Eine DVD kam zum Vorschein. „Die CD-ROM ist das Original mit den entschlüsselten Daten, die DVD die Scheibe für den Austausch, unverschlüsselt“, erklärte Fred. „So könnt ihr es nicht verwechseln.“
    Ein fragender Blick huschte von Christoph zu Benni.
    Fred interpretierte ihn sofort richtig.
    „Keine Angst“, beruhigte er Christoph. „Ich will gar nicht wissen, für wen das bestimmt ist. Dass Benni beides braucht, reicht mir!“
    Christoph nickte ihm erleichtert zu. Er hätte es irgendwie nicht gut gefunden, noch mehr Leute einzuweihen.
    „Nur so viel“, ergänzte Fred noch. „Wenn ihr irgendwelche Scheiße baut: Wir kennen uns nicht und haben uns nie gesehen!“
    „Geht klar“, versprach Benni.
    Dann fragte er noch mal nach: „Und das heißt, dass …“
    „… wenn die DVD eingelegt wird, öffnet sie sich von selbst, zeigt die Daten für drei Minuten. Danach aktiviert sich ein Virusprogramm, das die gesamte Festplatte komplett neu formatiert und die DVD unbrauchbar macht.“
    Christoph kaute auf der Unterlippe und überlegte: Das hieß, dass alles auf dem Computer der Entführer unwiederbringlich gelöscht wurde. Nach nur drei Minuten! Hoffentlich war das nicht zu kurz. Aber Christoph hoffte, dass die Entführer die DVD erst nach der Geiselübergabe anschauen würden. Wenn sie dann merkten, dass ihr Computer abkackte, wäre er mit Laura hoffentlich schon längst über alle Berge. Es würde schon gut gehen, hoffte Christoph.
    S ie besaßen nun, was sie benötigten. Und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn kaum hatten sie das Büro des Computerclubs von Eimsbüttel verlassen, meldete Christophs iPhone den Eingang einer SMS.
    Sein Herz schlug bis zum Anschlag, als er las:
    Übergabe heute 21 Uhr
    Blindengarten
    Er kannte den Blindengarten im Hamburger Stadtpark, obwohl er erst einmal dort gewesen war. Ein Garten, in dem eine Reihe von Beeten in Hüfthöhe angelegt und jede Pflanze mit einem Schildchen in Braille-Schrift gekennzeichnet war. So konnten die Schüler der benachbarten Schule für Blinde und Sehbehinderte hier einen ausführlichen Rundgang unternehmen, die Pflanzen ertasten und die entsprechenden Informationen lesen.
    Zwar war es um 21 Uhr noch hell und der Garten keineswegs nur von Sehbehinderten aufgesucht, dennoch war es ein Ort, an dem es um die vorgeschlagene Uhrzeit recht einsam zugehen dürfte. Vorbeikommende Jogger und fröhliche Gruppen, die mit Grill und Bierkästen zur großen Wiese

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