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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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Auskunft über Stemmler gaben. Einige davon waren von linken Zeitungen und Initiativen, die nicht nur über Stemmler, sondern auch einige andere Mächtige in Deutschland recherchiert hatten und die Ergebnisse hier auflisteten.
    „Krass!“, sagte Laura schließlich. „Ratet mal, wer ein gewichtiger Anteilseigner an dem Verlag von Kandakes Magazins ist.“
    B evor jemand raten oder antworten konnte, sagte sie es ihnen: „Zu 25 Prozent gehört der Verlag zu einem anderen Medienkonzern, der wiederum ist hundertprozentige Tochter eines der größten Medienunternehmen der Welt. Und in dem wiederum sitzt als Vertreter der Bank ein gewisser Herr …“
    „Stemmler! Pfft“, machte Christoph. „Ihr meint, Kandake wird die Daten, die ich ihm gegeben habe, nie veröffentlichen?“
    Laura bewegte abwägend den Kopf. „Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn nicht. Wir sollten ihn darauf ansprechen!“
    „Das mache ich“, versprach Christoph. „Gleich nachdem wir bei Brockmann waren.“ Er sah auf die Uhr. „Wir sollten allmählich losgehen.“
    „Warte kurz“, bat Laura. „Ich drucke das schnell noch aus. Dann kann ich das unterwegs lesen.“
    „Und ich mache in der Zeit die Kopien.“ Benni nahm die CD aus dem Laufwerk und setzte sich an einen anderen Computer einen Tisch weiter. Dort fertigte er mehrere Kopien auf den USB-Sticks an, die jeder von ihnen ohnehin immer bei sich trug. Als sie die Sticks in ihre Hosentaschen zurücksteckten, hielt Lukas plötzlich inne. Von einer Sekunde auf die andere wurde er blass.
    „Das können die sich doch auch denken, dass wir solche Sticks haben“, meinte er langsam.
    Benni zog seinen USB-Stick wieder hervor. „Du meinst, wenn sie in unseren Wohnungen nichts finden, fangen sie an, uns der Reihe nach zu schnappen und zu durchsuchen?“
    „Kannst ihn ja verschlucken, wenn sie dich kriegen“, grinste Lukas.
    B enni wurde bleich. „Idiot. Du hast vielleicht einen Humor!“
    „Nein“, erwiderte Lukas. „Nur ein gutes Versteck für meinen Stick.“
    Er zog ein Brötchen aus seiner Schultasche, biss eine Ecke davon ab und drückte den Stick in den weichen, weißen Teig. „Fast wie verschluckt“, grinste er.

K APITEL 32

    A lle vier machten sich gemeinsam auf den Weg in die Innenstadt zum Finanzamt. Lauras Entführung war allen eine Lehre gewesen. Ab sofort wollten sie sich gegenseitig im Auge behalten. Aber den gesamten Weg über bis zur Eingangstür war ihnen nichts Verdächtiges oder Bedrohliches aufgefallen.
    „Okay!“, sagte Christoph. „Dann gehe ich jetzt rein.“
    Die anderen nickten wortlos.
    Wie bei allen Behörden brauchte Christoph einen Moment, um sich zu orientieren, dann ging er zum Informationsschalter und fragte nach Herrn Brockmann.
    Zu seiner Überraschung jedoch suchte die Frau am Schalter den Namen vergeblich.
    „Er arbeitet in der Steuerfahndung!“, setzte Christoph nach.
    „Die Abteilung heißt ,Finanzamt für Prüfungsdienste und Strafsachen‘“, korrigierte die Frau.
    „Von mir aus“, gab Christoph gern klein bei.
    „Und die Abteilung ist nicht hier“, erklärte die Frau weiter, „sondern am Hugh-Greene-Weg Nummer sechs.“
    „ Hä?“, entfuhr es Christoph. Er wühlte in seiner Hosentasche. Irgendwo musste er doch noch das Kärtchen haben, das Brockmann ihm zugesteckt hatte. Während er suchte, fragte er: „Und wo ist denn dieser … äh … Dings-Weg?“
    „Aber da kommen Sie sowieso nicht rein. Zumindest nicht ohne Anmeldung“, belehrte ihn die Frau. „Öffnungszeiten nach Vereinbarung. Haben Sie einen Termin bei Herrn Brockmann?“
    „Ja … nein … ich meine“, stammelte Christoph verwirrt. Und hatte endlich das Kärtchen gefunden. Es stand eindeutig die Adresse vom Gänsemarkt drauf.
    Was die Frau allerdings wenig beeindruckte. „Aber der Termin, den Sie hier hatten, war ja auch vor zwei Tagen“, dozierte sie.
    Christoph verzog das Gesicht. Das wusste er selbst!
    Brockmann hatte ihn also hier treffen wollen, weshalb auch immer. Offensichtlich besaß er eben eine zweite Visitenkarte, vielleicht, weil man in das andere Gebäude nicht so ohne Weiteres hineinkam? Was sollte er jetzt machen? Hier konnte er Brockmann nicht treffen, zu dem anderen Ort würde er keinen Zugang haben.
    „Machen Sie telefonisch einen Termin aus“, schlug ihm die Frau am Schalter vor. „Die Nummer haben Sie doch?“
    Christoph schaute auf das Kärtchen, nickte kurz, bedankte sich flüchtig, drehte um und ging zögernd wieder hinaus, wo

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