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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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zufällig, ob seine Reise geplant war oder ob er spontan abgereist ist?“, fragte Christoph.
    Der Pförtner zuckte zunächst, wie Christoph es schon vermutet hatte, nur mit den Schultern. Aber dann blätterte er in einem kleinen Büchlein und antwortete schließlich: „Also, Urlaub ist es jedenfalls nicht. Die Urlaubsplanungen und Vertretungen habe ich hier stehen. Und er hat sich auch nicht abgemeldet für eingehende Tele f onate. Insofern …“, der Pförtner zog erneut die Schultern hoch, „… sieht das eher nach einer spontanen Kurzreise aus.“
    Man sah, dass auch ihm kein Grund einfiel, warum ein Redakteur gewissermaßen Hals über Kopf nach Mallorca flog.
    Christoph bedankte sich für die Auskunft, nickte seinen Freunden zu, verließ mit ihnen das Foyer und erst draußen vor der Glastür sagte er: „Leute, das ist doch kein Zufall, dass sowohl Kandake als auch Brockmann seit heute Morgen verschwunden sind.“
    „Und beide im Ausland!“, ergänzte Benni. „Ob die sich auf Mallorca treffen?“
    Daran glaubten die anderen drei nicht. Aber ganz offenbar hatten die Hintermänner dafür gesorgt, dass die beiden so schnell wie möglich zu verschwinden hatten, bis hier alles in ihrem Sinne geregelt war. Es zeigte den vieren einmal mehr, über welchen Einfluss ihre Gegner verfügten.
    „Die haben einerseits Angst vor der Steuerfahndung, andererseits aber genug Möglichkeiten, um einzelne Fahnder, die ihnen auf die Schliche kommen, auszubooten?“, staunte Laura. „Wartet mal.“
    Sie suchte die ausgedruckten Unterlagen hervor, die sie teilweise schon in der Bahn durchgelesen hatte, und überflog die Papiere nochmals. Und wurde fündig.
    „Da!“ Sie zeigte auf ein Foto, das auf eines der Papiere gedruckt war. „Kennt ihr den?“
    „Nö!“, bekannte Benni.
    Auch Lukas schüttelte den Kopf.
    Laura schmunzelte. „Nein, den kennt auch keiner. Staatsrat der Hamburger Finanzbehörde.“
    „ Wie heißt der?“ Christoph zog den Zettel zu sich und las den Namen. „Nie gehört. Jetzt sag nicht, der steht auch auf der Liste.“
    Laura schüttelt den Kopf. „Nee, sag ich nicht. Glaub ich auch nicht. Aber hier steht, der Typ war vorher im Aufsichtsrat einer Bank. Dieser Bank!“
    Sie tippte wieder auf das Foto des Vorstandsvorsitzenden Stemmler.
    „Nein!“, staunte Christoph.
    Lukas spuckte neben sich auf den Asphalt. „Die stecken alle unter einer Decke!“
    Benni hatte sich mittlerweile eine Zigarette gedreht und suchte offenbar nach Feuer.
    „Alte Seilschaften“, pflichtete Laura Lukas bei. „Der hat also dafür gesorgt, dass Brockmann verschwunden ist.“
    „So sieht’s aus.“ Laura nickte. „Kein Wunder, dass wir nirgends vorankommen.“
    Benni verzog das Gesicht. „Na toll. Und was machen wir jetzt?“
    „Also doch zur Polizei!“, schlug Laura vor. „Die Kommissare, die die Todesfälle von König und Gruber untersuchen, werden wohl kaum auch ins Ausland abberufen worden sein und der Polizeipräsident ist ja wohl hoffentlich nicht auch noch mit den ganzen Gangstern verbandelt!“
    Das glaubte Christoph auch nicht. Aber nach wie vor rumorte dieses merkwürdige Gefühl in ihm, weshalb sich die Mordkommission nicht schon bei ihm gemeldet hatte.
    „Wo müssen wir da hin?“, fragte er in die Runde. „Bei der Wache waren wir ja schon. Aber wo ist die Mordkommission?“
    „ Na, bestimmt im Polizeipräsidium“, glaubte Benni. „Sagen die doch auch immer im Fernsehen: Kommen Sie mit aufs Präsidium!“
    Lukas lachte auf und stupste Benni mal wieder gegen den Hinterkopf: „Im Fernsehen, du Hirni!“
    Benni zog die Schultern hoch. „Was soll denn sonst im Präsidium sein? Das ist ein riesiger Gebäudekomplex da am Hindenburgdamm.“
    „Hindenburg straße !“, korrigierte Lukas lachend. „Der Hindenburg damm führt auf die Insel Sylt!“ Er gab Benni einen zweiten Klaps auf den Hinterkopf. „Aber du hast recht. Fahren wir dort vorbei. Liegt ja mehr oder weniger sowieso auf dem Nachhauseweg.“
    „Okay.“ Christoph stieß einen tiefen Seufzer aus. Es war das dritte Mal an diesem Tag, dass sie versuchen mussten, an irgendeinem Pförtner vorbei die richtigen Leute zu treffen, die sich ihrer Sache annehmen würden. Ob die Beamten von der Wache seine Aussage überhaupt weitergeleitet hatten? Nach wie vor glaubte Christoph, wenn sie es getan hatten, dann hätte sich die Mordkommission längst melden müssen.
    Zwanzig Minuten später erreichten sie mit den Leihrädern das Präsidium, das gleich

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