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2203 - Die neuen Sonnen

Titel: 2203 - Die neuen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fasohl kreischte entsetzt. „Er wuchs als Außenseiter auf, ein halber Terraner unter Arkoniden, mit schwarzem Haar, ganz allein", sagte Mal Detair. „Kannst du dir vorstellen, wie schwer er es an der Kadettenschule hatte?"
    „Ich überbiete!", schrie Taasan Fasohl und schmetterte seine Karte auf den Tisch.
    Mondra bediente in aller Ruhe mit einer pentarischen Karabo, holte sich somit den Stich. „ZantonstichtLesdar-Viereck!"FasohlsHalsschnelltevor,underwollte schon die Karten einstreichen, als Mal Detair mit einem gorrischen Quandofeld überbot. „Kamafgas Verdruss!" Der Kopf des Vogelwesens knickte vor, und er stierte die Karten an, die er noch auf der Hand hatte. „Ich mache mir ernsthaft Sorgen", meinte der Fuertone und strich sich durchs kupferrote Haar. „Ein Gefühl sagt mir ..."
    „Wir haben keinen Einfluss darauf.
    Wir müssen abwarten." Mondra seufzte. „Du bist sein einziger Freund, nicht wahr?"
    Mal Detair hatte sich zurückgelehnt.
    Er kickte dem Nadfir ein Karohn-Insekt zu, das aus dessen Speckfalte gefallen war. Das Tentakelschwein knackte den Panzer mit seinem Rüssel und schlürfte ihn genüsslich leer. „Hafid-Vasah!", brüllte der Scü und warf eine Spielkarte auf den Tisch. „Gewonnen! Ich habe das Turnier gewonnen!"
    Mit dem Flottillenchef war keine Verbindung mehr zustande gekommen. Das einzige Ergebnis unserer Bemühungen war ein fernes Krächzen gewesen, das sofort wieder abbrach.
    Rhodan hatte gehofft, dass sein Freund Gucky uns espern und von hier wegteleportieren könnte. Aber auch das hatte sich als Wunschdenken herausgestellt.
    Es wurde immer offensichtlicher, dass wir für niemanden mehr erreichbar waren. Wir wurden von höherdimensionalen Energien umflutet, die uns vollständig isolierten.
    „Möglicherweise kommen diese Energien auch direkt von dem Planeten", mutmaßte Atlan, „und haben nichts mit dem Kokon zu tun, von dem Myles sprach."
    Uns blieb auf jeden Fall nichts anderes übrig, als unseren alten Plan wieder aufzunehmen und zur Polkappe weiterzufliegen. Nur dort gab es genügend Sauerstoff, um unser Überleben für längere Zeit zu sichern.
    Auch wenn es ein erbärmliches Leben wäre, eingepfercht in den SERUN, der alle nötigen Nahrungskonzentrate und ausreichend Wasser synthetisierte; würde es uns die erforderliche Zeit verschaffen, bis jemand das Rätsel unserer anhaltenden Abwesenheit löste und in diesem Kontinuum zu Hilfe kam.
    Sofern die durch verschiedene Einflüsse malträtierten Anzüge nicht vorher zusammenbrachen..., Die Polkappe war nicht mehr fern, und unter uns glitzerten schon die ersten Eiskristalle, als Rhodan, der vor mir flog, plötzlich in Dunkelheit gehüllt wurde.
    Eine Art schwarze Fontäne griff nach ihm. Sie schoss mitten aus einer ausgedehnten Ebene empor und hüllte ihn ein.
    Schwärze waberte direkt vor mir. Ich wusste, dass Atlan, der die Spitze unserer kleinen Formation bildete, sich auf der anderen Seite befand.
    Hektisch befragte ich den Hybridrechner in meiner Halskrause. „Fünf-D-Aktivität", knarrte er. „Eine Energieprotuberanz."
    Als wüsste ich das nicht selbst!, dachte ich missmutig.
    Bevor ich nach einer Lösung suchen konnte, zog sich die Fontäne zurück. An der Stelle, an der sich eben noch mein Vater befunden hatte, war jetzt nichts mehr.
    Stattdessen starrte ich in das Gesicht Atlans.
    Fast gleichzeitig rissen wir den Blick voneinander los und sahen nach unten.
    Dort legte die seltsame schwarze Fontäne gerade die letzten paar hundert Meter zurück.
    Und in ihrem Inneren, so wussten wir, musste sich Perry befinden. Uns blieb nichts anderes übrig, als ihr auf die Oberfläche des Planeten zu folgen.
    Sag doch etwas!, rief ich in Gedanken.
    Gib uns Nachricht, ob du noch lebst!
    Atlan und ich überholten den Lichtstrahl und landeten am Rand des schwarzen Waberns. Wie eine Wand ragte das unbekannte Energiefeld vor uns auf, eine Säule, die immer kürzer wurde - während sie enorm schnell auf den kargen Planetenboden hinabsauste.
    Atemlos fragten wir uns, was geschähe, wenn das Wabern in den Boden eintauchte. Rhodan müsste dann einfach zurückbleiben, überlegten wir. Gewissermaßen ausgespuckt, weil er ein Fremdkörper war, der eine andere Konsistenz besaß als die höherdimensionale Energie.
    Aber das Wabern durchbrach die Oberfläche, und Rhodan blieb nicht zurück. Er wurde mit in die Tiefe gerissen.
    Neben uns gähnte nur noch ein kreisrunder Schacht. „Hinterher!" rief ich und machte Anstalten, mich sofort in

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