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2213 - Der Traum von Gon-Orbhon

Titel: 2213 - Der Traum von Gon-Orbhon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Retroreviers perfektionierten.
    Beim derzeitigen Stand der Dinge hockte er in einer vollkommen offenen Zelle, die eigentlich nur aus zwei Seitenwänden bestand, und immer mindestens ein mit einem kurznasigen Strahler bewaffneter Sicherheitsbeamter marschierte vor ihm auf und ab oder saß verdrießlich auf einem Hocker in Türnähe, um Theorod bei jeder scheinbar falschen Bewegung unwirsch anzuknurren. Ihn oder einen seiner sieben Mitgefangenen. „Hörst du eigentlich irgendwann auch mal mit diesem ewigen Herumgerenne auf?", fragte ihn Carlat Gro, einer der sieben. „Das bringt dir sowieso nichts." Eysbir kniff die Augen zusammen. Seine Hände versanken in den Hosentaschen, die nach wie vor voller positronischer Elemente steckten. „Ich will raus", sagte er.
    Gro lachte. „Das wollen wir alle. Aber das kannst du vergessen. Die Bullen sind überlastet, die Gerichte sowieso.
    Richte dich darauf ein, dass Monate vergehen werden."
    Eysbir fluchte verhalten. Monate! Jemand betrat diesen Teil des Retroreviers: Tender. Er schob einen Rollwagen vor sich her, auf dem jemand eine Metallplatte festgeschweißt hatte. Darauf lagen einige Packungen „Instant-Feinkost", wie die brünette Petsy es bezeichnete, seit sie zum ersten Mal davon erbrochen hatte. „Ist diese Art, uns festzuhalten, nicht ein wenig ... archaisch?", fragte Eysbir. „Was will man machen?"
    „Ich könnte aushelfen. Ich habe es deinen Kollegen schon einmal angeboten, aber mir glaubt offenbar keiner", versetzte der Techniker. Eysbir zog ein positronisches Steuermodul aus der Tasche, von dem er vermutete, dass es zumindest von den Anschlüssen her mit den gängigen Systemen kompatibel war. Es würde zwar wahrscheinlich einige Leistungseinbußen geben, aber das war immer noch besser als ... das hier. „Wenn du mir Zugriff auf euren Zentralrechner gewährst - unter Aufsicht, selbstverständlich -, dann genügt bald ein Blick in die Iris deines rechten Auges, um die Energiefelder hier zu öffnen und zu schließen."
    Tender zögerte. „Wenn die Computer wieder laufen, kommen wir mit weniger als der Hälfte der Zeit aus. Mann, endlich mal wieder ausschlafen. Das wäre was." Der Mann hatte dunkle Ringe unter den Augen, und die Wagen waren tief eingefallen. Ihm war anzusehen, dass er der Dauerbelastung nicht mehr lange standhalten würde. „Du kannst es ja mal versuchen. Komm mit! Aber keine Dummheiten, ja?"
    Eybsir handelte sofort. Er wollte nicht, dass Tender es sich noch einmal anders überlegte, und ging mit ihm ins obere Stockwerk, wo sich Schaltraum, Verwaltung und Waffenschrank befanden. Dort arbeitete Theorod etwas mehr als eine Stunde am Zentralrechner des „Jaus", der sich dezentralisiert in den Sockeln eines großen hölzernen Schreibtisches befand. Es war zwar ein wenig kniffliger, als er es sich vorgestellt hatte, zum einen wegen der Anschlüsse an sich und zum anderen wegen der Feineinstellungen, um den Leistungsabfall gegenüber einem funktionsfähigen, gleich großen Syntron gering zu halten und die notwendigen Spezifikationen abzustimmen. Danach liefen die technischen Einrichtungen der Revierwache beinahe wieder wie vor der Erhöhung der Hyperimpedanz, vielleicht ein wenig langsamer. Doch in den Leistungsparametern, die gefordert wurden, fiel das kaum auf. Insbesondere flammten überall wieder Prallschirme und Holografien auf, die den Charakter des Retroreviers noch stärker betonten. Keine echte Verbesserung, dachte Eysbir, doch die Sicherheitsbeamten schienen zufrieden. Tender und seine Kollegen wurden beinahe zeitverlustfrei wieder als Handlungsbefugte ausgewiesen. Nur mit einigen sekundären Systemen gab es noch Probleme, da diese über separate Syntrons angesprochen worden waren; Eysbir hatte lediglich für den Hauptrechner eine Überbrückung hergestellt. Ein Provisorium, mehr nicht. Doch besser als bisher, keine Frage.
    Tender legte ein leichtes Schirmfeld vor die Eingangstür. Als es störungsfrei funktionierte, blickte er Eysbir an, als sehe er ihn zum ersten Mal. „Woher hattest du dieses Positronikmodul? Die Dinger sind teuer heutzutage."
    „Ich habe es dir doch schon bei meiner Gefangennahme zu sagen versucht: aus einem vergessenen Depot. Dort liegt so viel von dem Zeug, dass halb Terrania seine Probleme damit lösen kann."
    Tender biss sich auf die Unterlippe. Seine Stirn umwölkte sich. Unter tief herabgezogenen Brauen fixierte er Eysbir. „Und das erzählst du Idiot mir erst jetzt? Mensch, für dich müsste man die

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