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2218 - Die Epha-Matrix

Titel: 2218 - Die Epha-Matrix
Autoren: Unbekannt
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Weltraum war ihre Sache nicht. Ja, vielleicht früher einmal, vor langer Zeit ... Die Legenden erzählten davon, dass die Motana unter den Schutzherren einst den Weltraum beherrscht hatten, bevor die Kybb-Cranar sie verdrängten. Aber selbst das war eine ganz andere Art der Raumfahrt gewesen, als sie die Igelwesen betrieben. Das war der Tenor der Gespräche, die nach Raphid-Kybb-Karters Ankündigung im Lager geführt wurden. Aber etwas musste an dieser Geschichte dran sein. Welche Hinterlist mochte sich hinter Raphid-Kybb-Karters schönen Worten verbergen?
    Die Motana fanden viele mögliche Antworten, aber Aicha stellte keine davon zufrieden. Eines stand jedenfalls fest: Die Kybb-Cranar behandelten sie weniger rau. Der neue Kurs der Kybb-Cranar im Umgang zeigte sich auch bei den Essensrationen. Die Portionen, welche die Motana an den Ausgabestellen in Empfang nahmen, waren nicht nur größer, sondern auch schmackhafter. Den Kybb-Cranar schien auf einmal daran zu liegen, dass sie bei Kräften blieben -oder zu Kräften kamen. Immer wieder verkündeten die Kybb-Cranar über Lautsprecher Verhaltensregeln und Parolen wie: „Wir machen aus euch Raumfahrer!
    Das schafft ihr aber nur mit trainierten Körpern und gesundem Geist. Darum haltet euch fit. Trainiert eure Gehirne!"
    „Zwischendurch kam auch eine Meldung, die Aicha aufhorchen ließ. „Ab sofort stehen euch Krankenstationen zur Verfügung, in denen ihr eure Leiden auskurieren könnt. Ihr könnt euch dort aller erforderlichen Medikamente bedienen. Euch Motana steht es zu, Wunschlisten zu erstellen, um dringend Benötigtes anzufordern. Raphid-Kybb-Karter liegt euer Wohl am Herzen. Macht von seiner Großzügigkeit reichlich Gebrauch." Aicha begab sich mit Gorlin sofort auf den Weg zu einer der Krankenstationen. Von außen sah diese wie die übrigen Baracken aus, war nur viel größer. Aber die Inneneinrichtung vermittelte die Atmosphäre eines gut geführten Krankenhauses. Es hatten sich nur wenige Motana eingefunden, um ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Es herrschte großes Misstrauen gegen alles, was von den Kybb-Cranar kam. Auch Aicha war noch immer sehr skeptisch, als sie an den energetisch gesicherten Schalter kam, hinter dem ein Kybb-Cranar stand. „Was gibt's?", schnarrte er Aicha unhöflich an. „Es geht um meinen Zwillingsbruder", sagte sie beklommen. „Er hat hohes Fieber."
    „Da hinein!"
    „Ohne Gorlin anzusehen, deutete der Kybb-Cranar mit seiner metallenen Linken auf die rechte Seite und drückte mit der unmodifizierten Rechten auf ein vor sich liegendes Rasterfeld. Über einer Tür blinkte daraufhin ein grünes Licht. Aicha öffnete die Tür und blickte in eine enge Kammer. Sie wollte mit Gorlin eintreten, aber der Kybb-Cranar herrschte sie an: „Du bleibst draußen!"
    „Schweren Herzens ließ Aicha ihren Bruder zurück. Sie hatte keine andere Möglichkeit, ihm zu helfen, als sich der Dienste der Kybb-Cranar zu bedienen. Sonst würde er seinem Fieber erliegen. Nachdem sich die Tür hinter Gorlin geschlossen hatte, bedeutete ihr der Kybb-Cranar mit einem Handzeichen, dass sie verschwinden solle. Ihr erster Gedanke war, dass die Kybb-Cranar Gorlin für zu krank befinden und ihn verschwinden lassen könnten. Dies zu verhindern, wäre es jetzt sowieso schon zu spät gewesen. Es war daher besser, sich nicht mit solchen Gedanken verrückt zu machen. Als Aicha die Krankenstation verließ, erschien wiederum Raphid-Kybb-Karter hoch über dem Lager. „Wir kommen jetzt zum ersten Teil eurer Ausbildung", verkündete er. „Bildet kleine Gruppen und stimmt eure Gesänge an!
    Das liegt euch im Blut. Also kann ich von euch in dieser Disziplin vollen Einsatz erwarten." Er machte eine Kunstpause und fuhr mit einer großartigen Geste fort: „Ich verlange nur ein wenig mehr von euch.
    Ich will, dass ihr aus euch herausgeht. Dass ihr euch über alle selbst erstellten Schranken hinwegsetzt.
    Ich fordere, dass ihr alle Hemmungen ablegt und euch zu den Verfemten Gesängen aufpeitscht." Aicha verstand nicht. Sie hatte wohl gehört, was Raphid-Kybb-Karter von ihnen verlangte, aber sie verstand nicht, was die Kybb-Cranar sich davon versprachen. Aicha hatte mit einer technischen Ausbildung gerechnet, damit, dass ihnen der Umgang mit allen möglichen komplizierten Geräten in einem Schnellkursus vermittelt wurde. Aber was hatte Raphid-Kybb-Karter davon, wenn sie sangen?"
    „Um euch einen Ansporn zu geben, dass ihr euch wirklich anstrengt, Motana ...", fuhr
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