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2228 - Der Bionische Kreuzer

Titel: 2228 - Der Bionische Kreuzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tötet. Aber Bionische Kreuzer existieren nicht mehr seit ... seit den Kybernetischen Nächten. Seit Barinx. Sollten die Kybb dieses Schiff entdecken, wird jedes einzelne Kriegsschiff des Sternenozeans sich auf die Jagd machen."
    Das Wesen, das sich Osh Everve nannte, entblößte unerwartet eine Reihe nadelspitzer Zähne. Die Hälse waren von einem blutigen Belag bedeckt.
    „Viele Zufälle, Fremde ... Ganz, ganz seltsam. Mein stolzes Schiff havariert. Einer der legendären Biokreuzer erscheint. Ein Wesen, dessen Volk als ausgestorben gilt, begleitet Motana. Wie damals im Großen Krieg. Was soll ich daraus schließen?"
    „Am besten gar nichts, Preistreiber", versetzte Zephyda kalt. „Wir sind nicht hier, um uns zu rechtfertigen. Wir sind hier, um Hilfe zu leisten. Falls sich euer Schaden nicht auf geheimnisvolle Weise selbst repariert."
    Osh Everve stieß ein Geräusch aus, das wie ein verzerrtes Gelächter klang. „Und vielleicht ... seid ihr auf der Suche nach Verbündeten?"
    „Verbündete gegen wen?"
    „Unterschätze nicht mich und meine Kinder. – Der letzte Bionische Kreuzer ging mit dem Großen Krieg unter. So wie die Shoziden. Nun gibt es wieder einen Kreuzer, während die Flotten der Kybb um Hilfe betteln. Vielleicht wird es auch den Krieg wieder geben."
    „Weiter."
    „Die Fahrenden Besch treiben keinen Handel mit Motana. Motana haben nichts, sind nichts. Besitzen nichts, in ganz Jamondi nicht. Aber vielleicht lässt sich eine Ausnahme machen. Ein Geschäft, das deutlich zu euren Gunsten ausfällt."
    „Genauer!", forderte Zephyda von dem Wesen.
    „Die SCHINTONG benötigt Unterstützung von Technikern. Wie bereits erwähnt. Wir würden euch dafür Dinge geben, die ihr möglicherweise selbst nicht beschaffen könnt."
    Die Art des Preistreibers mochte indirekt wirken; seine Ziele jedoch waren klar.
    Die Erwähnung Rorkhetes, des Bionischen Kreuzers, das Gerede um Verbündete.
    Osh Erserva ahnte, dass er Feinde des Regimes vor sich hatte.
    Dennoch versuchte er, sich auf ihre Seite zu stellen. Auf die indirekte Art der Händler. Nicht mit Kanonen, sondern mit stiller Unterstützung.
    „In der Tat, da wäre etwas!", rief Rhodan von hinten. „Wir benötigen eine vollständige Karte des Sternenozeans. Plus einen vollständigen Datensatz der Siedlungen und Völker."
    Der Preistreiber fixierte Rhodan mit Verblüffung. Die schockfarbenen Muster auf seinem Schädel färbten sich wiederum dunkelrot. Er bog seinen Leib zurück und stieß ein blubberndes Gelächter aus, an dem er um ein Haar erstickte; gefolgt von einem Hustenanfall.
    Ächzend brachte er hervor: „Ihr wollt den Planetenkatalog der Besch?
    Immerhin eine originelle Forderung, Motana-Mann."
    „Originell?"
    „Den besitzen nicht mal die Kybb. Der Wert des Katalogs übersteigt bei weitem den Wert der SCHINTONG."
    Rorkhete schob sich mit stapfenden Schritten vor Rhodan und Atlan, das Energiegewehr geschultert.
    „Wir haben keineswegs die Absicht", dröhnte er und wirkte dabei ganz wie jemand, dem aus Versehen ein Malheur mit der Waffe passieren konnte, wenn etwas nicht ganz seinen Wünschen gemäß verlief, „den Katalog an die Kybb weiterzugeben."
    Der Preistreiber blickte lange und unverwandt auf den Shoziden. Er ließ sich jedenfalls nicht so leicht einschüchtern, so viel stand fest.
    Dann, endlich, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder an Zephyda.
    Ganz so, als täte er Rorkhete einfach ab. Der Shozide stand starr und steif vor ihm, unübersehbar und doch unsichtbar für den Preistreiber.
    Rhodan konnte sehen, wie Everve trotz der zur Schau getragenen Ruhe mit sich kämpfte. Dazu brauchte er nur dessen „Kinder" im Auge zu behalten: Sie verhielten stumm und mit zitternden Gliedern.
    „Deine Drohung macht mich nicht trocken, Leibwache", sprach Osh Everve zuletzt. „Und eigentlich sollte ich gerade deswegen ablehnen.
    Doch die Besch denken nicht wie Krämer, wir sind Handelsherren.
    Darum sollt ihr bekommen, was ihr wünscht und braucht. Der Handel gilt; die Reparatur gegen den Katalog. – Nur bedenkt eines: Ein Handelsschiff der Besch stattet einen Bionischen Kreuzer aus. Mit einem Shoziden an Bord. Wenn das die falschen Leute je erfahren, dann ..."
    Osh Everve erhob sich aus seiner Pfütze auf die Stummelbeine. Er war stehend nicht sehr viel größer.
    „Welche Strafe fürchtest du?", fragte Zephyda.
    „Wie erging es damals den Motana?"
    Die schweißtreibend heiße Atmosphäre herrschte im gesamten Schiff.
    Rhodan schätzte die

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