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2234 - Expedition ins Ungewisse

Titel: 2234 - Expedition ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bringen.
    Phil trat gegen die Tür, aber da, wo sein Fuß traf, befand sich kein Ausgang mehr.
    Elena betätigte das Sensorfeld an ihrer Konsole, das den Türöffner auslöste. Nichts geschah. „Lass dich nicht täuschen", sagte sie. „Es handelte sich um hyperenergetische Einflüsse, die unsere Sinne vernebeln. Die Tür ist noch da. Kannst du sie ertasten?"
    „Nein. Ich suche das Wärmefeld, aber alles ist kalt."
    „Dann bleibt uns nur zu warten." Er quittierte es mit einem Zähneknirschen. „Hilf mir lieber. Es gibt da ein paar Dinge, die mir seltsam vorkommen." Die Energien aus den Fusionsreaktoren verpufften im Nichts. Dafür lieferten die Nugas-Kraftwerke Energie bis zum Gehtnichtmehr. „Dworkoff an Zentrale", stieß Elena hervor. „Was ist mit der Energieversorgung los?"
    „Wir versuchen den Verlust auszugleichen, der durch den Ausfall der Fusionsmeiler entsteht", gab der „Obermaschinist" zur Antwort. „Die Algorrian sind der Meinung, wir müssten alles aus den Nugas-Meilern herausholen, was irgendwie geht. Natürlich ist uns die Problematik klar."
    Die von Elena kurzfristig befürchtete Überhitzung trat nicht ein. Die Energien flössen in das Kompensatorfeld, an dem die Tryortans saugten wie Blutegel an einem Bein. Elena schätzte, dass die Meiler das eine Dreiviertelstunde durchhielten, bis das Schiff keine einzige Kilowattstunde mehr aufwies. Was dann passierte, brauchte sie niemandem zu erzählen."
    Wieder zerfledderten die Zahlenkolonnen auf ihrem Monitor, taumelten und gerieten durcheinander.
    Aus der oberen Polsektion der RICHARD BURTON meldeten die Astronomen erste Abnomalien im Raum-Zeit-Gefüge. Die Entfernung zum Schiff betrug lediglich ein paar Lichtminuten. Die Tryortan-Schlünde sogen das Schiff in sich hinein.
    Wir kommen überall hin, nur nicht nach Hayok!
    Elena stellte plötzlich fest, dass die Tür offen stand. Phil war verschwunden. „Bleib da!", rief sie ihm hinterher. „Geh nicht allein irgendwo hin."
    Ein Stöhnen antwortete ihr. Hastig gab sie ihren Kode ein und betätigte die Abmelde-Taste. Der LPV wusste jetzt, dass sie vorübergehend ihren Platz verließ. „Phil?"
    Sie spurtete in den Korridor hinaus, folgte dem leisen Stöhnen, das sie bis zur ersten Kreuzung und dann nach unten in den Maschinen- und Triebwerkssektor brachte. „Phil!"
    Sie bildete sich ständig ein, dass sein Stöhnen unmittelbar vor ihr war. Aber sie sah ihn nicht, prallte auch nicht gegen ihn und fand keinen Hinweis auf seinen Verbleib. „Elena!" Verzerrt drang Torde Molms Stimme zu ihr durch. „Wasistbeieuchlos?"
    „Phil ist verschwunden."
    „Ihr habt ein Problem mit dem Nugas-Reaktor in Sektion drei. Kannst du das erkennen?"
    „Nein. Meine Bildschirme spielen .verrückt."
    Sektion drei also! Sie spurtete den Gang zurück, nahm die Abzweigung nach links bis zum übernächsten Antigravschacht und sank abwärts. Die RICHARD BURTON schüttelte sich. .Ein leichtes Vibrieren blieb zurück, begleitet von einem leisen Brummen. „Kurs korrigiert. Abweichung auf fünf Bogenminuten reduziert", lautete die Meldung des LPV. „Phil?" Sie fand ihn an der Schleuse, unmittelbar vor dem hermetisch abgeriegelten Zugang zum Meiler. Durch das dicke Sichtfenster entdeckte Elena flirrende Luft, erzeugt durch starke Hitzeentwicklung. „Die Kugeln laden sich zu stark auf. Es besteht die Gefahr einer Explosion."
    Sie hatte die Bilder aus der Erprobungsphase außerhalb des Sonnensystems in der Oortschen Wolke vor Augen. Dort hatte es ein Ringwulstmodul komplett zerrissen - in kleine Fetzen, mit denen höchstens ein Künstler noch etwas anfangen konnte. „Energieingenieurin Dworkoff, was ist los?" Diesmal war es Julian Tifflor persönlich.
    Hastig erstattete sie Meldung und fügte hinzu: „Ich sehe die Gefahr, dass die Energieversorgung in allen Ringwulstmodulen durcheinander gerät."
    Tifflor zögerte kurz. „In Ordnung. Tu, was du für nötig hältst. Aber bevor du die Kugeln aus dem Schiff beförderst, bitte ich im Rücksprache."
    „Verstanden!"
    „; Phil tat instinktiv das Richtige. Er schloss den Helm und rannte hinüber zu den Katapultschächten.
    Da die Automatik verrückt spielte, öffnete er die Schächte von Hand, kurbelte die Verbindungsstücke an die Stutzen, bis sie passten. Er schloss die Klappen und ließ die Verriegelung einrasten. Anschließend verschwand er im Reparaturschacht. „Alles klar", hörte sie ihn nach einer Weile sagen. „Die Dämpfer sind entfernt. Ich komme jetzt zurück."
    Seine

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