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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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PFEIL erzählte. „Der Lichtblitz, der in die Staubsuppe einschlug ...", murmelte er schockiert. „Du hast es also beobachtet. Gembarog ist kein Einzelfall mehr. Wir versuchen, das Problem durch den Einsatz der Beistände zu lösen, aber noch ist kein Erfolg abzusehen. Wir brauchen deine Hilfe, Karthog!"
    „Natürlich. Ich habe mich und mein Volk unter das Kommando der Kriegsherrin Zephyda gestellt. Ihr erhaltet jede erdenkliche Hilfe, die wir leisten können."
    „Das wissen wir. Es geht mehr um deinen ganz persönlichen Einsatz."
    „Gibt es nicht genug von meiner Sorte?"
    „Nicht unbedingt. Wir versprechen uns von dir eine etwas andere Art von Hilfe."
    Corestaar verdunkelte mit den Händen sein Gesicht und dachte angestrengt nach. Sosehr er sich anstrengte, er fand keine Antwort auf die vagen Andeutungen Selboos. Nur eines war ihm klar: Er sollte wieder singen. „Warum, Selboo? Erkläre es mir!"
    „Wie du weißt, habe ich in der Bibliothek der Festung viel über die Vergangenheit der Bewohner gelesen. Ich fand eine Aufzeichnung zur Wahl des Karthogs. Die Motana der Feste Roedergorm wählen immer den, der sich am besten durchsetzen kann, gleichzeitig aber über eine weitere, wichtige Fähigkeit verfügt. Was es ist, kann ich noch nicht sagen. Sobald ich etwas darüber finde, informiere ich dich."
    „Deshalb soll ich wieder singen?"
    „Um herauszufinden, was es ist. Du bist nämlich keine gewöhnliche Quelle, Corestaar. Du bist ein Todbringer.
     
    7.
     
    Einzig und allein Makrografo wusste Bescheid. Er sorgte dafür, dass sich kein Besatzungsmitglied in der Nähe befand. Zephyda gelangte ungesehen in die LANZE. Sie versteckte sich auf Deck 2 ganz in der Nähe von Ebene 1 der Zentrale. Durch eine halb offene Tür konnte sie den Sessel des Todbringers und das Halbrund seines Kommandostands sehen.
    Fünf Stunden wartete die Epha-Motana. Inzwischen waren die letzten Quellen von Bord gegangen.
    Zephyda war mit Makrografo allein. „Du bist sicher, dass er kommt?", erkundigte sie sich leise. „Ja. Er schleicht seit der vergangenen Nacht um das Schiff, als sei er ein Dieb."
    Sein Name lautete Tornbill. Er stammte aus den oberen Bezirken der Festung, die nahe an den Steilwänden lagen. Die vergangenen zehn Jahre hatte er in den Stollen gearbeitet und Eisenerz gefördert, das die Roedergormer in Hochöfen verhütteten und an die Karthay-Orte lieferten, wo die Frauen es zu Heilmitteln weiterverarbeiteten. Eisensalbe gegen Wundbrand, Eisentinktur zur Nahrungsergänzung und vieles mehr. Im Gegenzug erhielten die Bewohner der Feste alle Nahrungsmittel, die sie benötigten. Der Kreislauf der gegenseitigen Abhängigkeit funktionierte seit Jahrtausenden. Wenn die Motana den Krieg gegen die Kybb gewannen, würde sich daran auch nichts ändern. „Er kommt!", meldete Makrografo.
    Zephyda duckte sich tiefer hinter die Konsole und lauschte. Nach einer Weile hörte sie leise Schritte.
    Kurz darauf tauchte der Todbringer an seinem Arbeitsplatz auf. „Guten Abend, Tornbill", meldete sich Makrografo. „Hallo!", murmelte der Motana unwillig. „Lass mich bitte in Ruhe. Rede nur, wenn ich dich frage."
    Zephyda erhaschte einen Blick auf den. Todbringer und erstarrte vor Schreck.
    Jadyel! Der Mann war Jadyel, ihr Bruder.
    Aber das kann nicht sein!, schrien ihre Gedanken.
    Jadyel war tot, gestorben am Heiligen Berg auf Baikhal Cain.
    Zitternd richtete sie sich ein wenig auf, starrte zwischen den beiden Schränken entlang auf den Motana namens Tornbill. Er war größer als die Männer ihrer Heimatwelt und auch stämmiger. Und seine Stimme klang anders. Aber sonst glich er ihrem älteren Bruder, als sei er sein Zwilling.
    Der Todbringer sank in seinen Sessel, der ihn fast vollständig umhüllte. „Ich brauche die Daten aller Schiffe in Sichtweite", sagte er. „Tut mir Leid." Makrografo schaffte es, das Bedauern in seiner Stimme fast bis zum Erbrechen zu simulieren. „Nach dem Vorfall mit Gembarog hat Kriegsherrin Zephyda neue Anordnungen erlassen."
    „Ganz wie du willst. Es geht auch ohne."
    Nicht nur Zephyda verstand Tornbills Antwort als Drohung. Makrografo projizierte ein Schirmfeld, das die LANZE umgehend einhüllte. „Das Schirmfeld dient dem Schutz Tom Karthays. Sprich mit Zephyda. Bestimmt gibt es eine andere Möglichkeit, die Waffensysteme zu erproben."
    „Es ist meine Matrix. Ich erprobe sie jetzt!" '„Du weißt, dass ich dich daran hindern kann."
    „Versuche es!" Übergangslos hüllte ein Schirmfeld die

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