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2248 - Friedenskämpfer

Titel: 2248 - Friedenskämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lyressea einst in ihren Bann gezogen und bis zu diesem Tag nicht wieder losgelassen. Aber was sie an Bord des Muschelschiffs spürte, war das Positivste, was die Schildwache je bei einem Intelligenzwesen wahrgenommen hatte.
    Carya Andaxi wäre für ein an Land lebendes Wesen unglaublich massig und plump gewesen, doch ihr Element war das Wasser. Aber das Äußere war unwichtig. Carya Andaxi verfügte über innere Werte, die sie als die Verkörperung positiver Moral erscheinen ließen. „Ich stand im Dienst der kosmischen Ordnungsmächte, und mein Dienst ist nun beendet." Als hätte sie diesen Satz eben erst gehört, hallte er in Lyresseas Gedanken nach. Kein Wort darüber, auf welche Weise der Dienst beendet worden war, das hatte Carya Andaxi auch weiterhin für sich behalten. „Ich habe von den Schutzherren von Jamondi und ihrem Orden gehört. Ich bin gekommen, um meine Dienste anzubieten und dem Orden beizutreten!"
    Nie zuvor hatte eine geeignete Persönlichkeit so schnell die Schutzherren-Aura erhalten wie Carya Andaxi. Seit jenem Tag erzählte man sich auf vielen Welten, dass das Paragonkreuz während Caryas Weihe zur Schutzherrin vor Freude irrlichternd aufgeflammt war. Manche hielten das für ein Gerücht, eine Übertreibung jener Bevorzugten, die das Glück gehabt hatten, am Dom Rogan dabei gewesen zu sein. Lyressea wusste es besser: Das Paragonkreuz hatte in einem überirdischen Licht gestrahlt. Und alle, die es beurteilen konnten, waren sich einig darüber, dass der Orden nie so sehr gewonnen hatte wie an jenem Tag.
    Wer immer mit Carya Andaxi zu tun hatte, fühlte eine Stärkung seiner seelischen Befindlichkeit. Und niemals hatte sie sich bislang an einer gewaltsamen Auseinandersetzung beteiligt, und wäre diese noch so gerecht und notwendig erschienen.
    Ein lautstarkes Prusten holte Lyressea aus ihren Erinnerungen in die Gegenwart zurück. Die Wellen des Rogantoh plätscherten stärker heran und leckten über ihre Füße. Das Wasser war angenehm warm. Lyressea blickte über den Seitenarm des Flusses hinweg, dessen Strömung im Bereich der Untiefe geringer war als anderswo; ein Schatten stieg an die Oberfläche empor. Sekunden später rollte eine kleine Flutwelle auf das Ufer zu und schwappte bis zu ihren Knien hoch. „Carya!", entfuhr es der Schildwache.
    Prustend und schnaubend schwamm die Schutzherrin auf sie zu. „Das Wasser im Rogantoh erinnert mich an die Flüsse meiner Heimat..."
    „Wo ist sie?"
    Carya Andaxi wälzte sich herum. Gurgelnd schlug die Flut über ihr zusammen.
    Erst Minuten später tauchte die Schutzherrin wieder auf. Eindringlich musterte sie Lyressea. „Wenn die Zeit reif ist, werden die Schutzherren, die Schildwachen und alle, die mit uns arbeiten und für das Leben kämpfen, gen Ahandaba ziehen."
    Obwohl sie glaubte, dass sie Carya aus irgendeinem Grund erschreckt hatte, versuchte Lyressea es erneut: „Ist Ahandaba deine Heimat?"
    Carya Andaxi kam noch näher und wälzte sich ein Stück weit an Land. „Ahandaba ist unendlich weit entfernt - ein Ort ohne Schmerzen, der weder Krieg noch tägliche Mühsal kennt. Jene, die bereit sind, werden sich dort zu einer höheren Wesenheit vereinen. Alle anderen, die davor zurückschrecken, werden zeit ihres Lebens das Paradies erfahren."
    Sie meinte es ernst, das spürte Lyressea. „Wenn die Zeit reif ist, das ist ein vager Begriff", sagte sie dennoch. „Das ist mir zu wenig."
    „Der Tag ist gekommen, sobald unsere Dienste nicht mehr benötigt werden. Dann müssen wir uns auf die Reise machen. - Ich sehe deine Zweifel, Lyressea. Auch mir erging es anfangs so, dass ich nicht glauben wollte ... Du denkst an Raumschiffe, an den Flug mit einem Schutzherren-Porter, aber nicht einmal mein kleines Schiff könnte das Ahandaba erreichen. Das vermag nur derjenige, der sich der Kräfte des Geistes zu bedienen versteht.
    Nur wer Raumschiffe mit seinem Geist zu bewegen versteht, wird das Ziel finden."
    Lyressea winkte ab. „Ich bin viel herumgekommen, wie meine Ge" schwister und die Schutzherren ebenfalls. Aber glaube mir, Carya, in der gesamten Lokalen Gruppe gibt es weder solche Schiffe noch Besatzungen, die mit ihrem Geist ein Raumschiff bewegen könnten. Du sprichst von einem Mythos, vielleicht einer Prophezeiung aus schlechten Zeiten."
    „Das Ahandaba existiert", widersprach die Schutzherrin. „Und deine zweite Vermutung ist ebenso falsch. Es gibt ein Volk, das sehr wohl über ausreichendes psionisches Potenzial verfügt. Es siedelt

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