Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2263 - Das Ding aus dem All

Titel: 2263 - Das Ding aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bevorstanden.
    Oder winkte ihnen das Glück? Sorgte das Unwetter für eine Zerstörung des Motoklons, in deren Folge Carya Andaxi wieder genas?
    An eine Konfrontation zwischen der Schutzherrin und dem Geschöpf Kharzanis wollte Keg Dellogun lieber nicht denken. In das Krachen und Bersten am Horizont hinein erhob er seine Stimme und sprach zu den Artgenossen. „Wollen wir nicht hinabtauchen in die Tiefsee, wo uns der Sturm verschont?"
    „Und uns der Motoklon entgegenkommt?", wurde ihm geantwortet. „Warte ab, was die Insassen des Gischters uns zu sagen haben."
    Keg Dellogun strengte seine Augen an. Er entdeckte den winzigen beleuchteten Fleck vor der dunklen Gewitterwand. Er wuchs rasch an und entpuppte sich als Fahrzeug. „Remo Quotost kommt schon wieder.
    Vielleicht bringt er uns eine gute Nachricht."
    Der Gischter blieb bis kurz vor dem Atoll in der Luft, ein Zeichen für übertriebene Eile. Am Rand der Korallenriffe sank er herunter und trieb mit auf jaulenden Triebwerken in das natürliche Hafenbecken hinein.
    Hinter der durchsichtigen Kanzel entdeckte Keg Dellogun zwei Gestalten.
    Rhodan und Atlan! Sie öffneten die Tür und traten ins Freie, balancierten über den Korallensteg herüber zum Atoll. Sie trugen silberne Einsatzanzüge und hielten Waffen in den Händen. „Es wäre besser, sie wären fortgeblieben", sagte eine Stimme neben Keg. Thon Vellgade war eingetroffen. Sie ließ sich nicht auf den Korallen nieder, sondern verharrte hoch aufgerichtet am Abhang.
    Keg Dellogun verstand ihre Beweggründe. Sie machte gerade die beiden angehenden Schutzherren für den Zustand Carya Andaxis verantwortlich. Ohne die beiden wäre es ihr besser gegangen, oder ihr Jahrtausende anhaltender Zustand hätte sich nicht verschlechtert. Rhodan und Atlan waren in der Orakelstadt nicht gern gesehen. „Sie kommen nicht ohne zwingenden Grund", beharrte das Familienoberhaupt von Baikhal Cain. „Aber es ist besser, du informierst die Schutzherrin nicht darüber."
    „Eine Schota-Magathe war bei ihr, sie kam frisch von Riharion. Carya Andaxi weiß über das Ziel des Motoklons Bescheid."
    Keg Dellogun stöhnte auf. Alle wollten der Schutzherrin Ruhe gönnen und ihr seelische Qualen ersparen.
    Andererseits überbrachte man ihr alle die Hiobsbotschaften, die ihren Zustand nur verschlimmern konnten.
    Rhodan und Atlan, die von den meisten Bewohnern Graugischts noch immer als Motana angesehen wurden, stiegen die in den Hang gehauene Treppe herauf. Das Gewitter im Westen ballte sich noch gewaltiger auf, das Donnergrollen wuchs zu einem Tosen an, als bräche der Planet auseinander.
    Keg Dellogun robbte ihnen entgegen, Thon Vellgade begleitete ihn. „Wir grüßen euch", begann der Schota-Magathe. „Thon Vellgade, unser Oberhaupt, und ich begrüßen euch in einer dunklen Stunde."
    „Wir freuen uns, dich wieder zu sehen, Thon", sagte Atlan. „Ihr habt es schon vernommen? Die Stunde der Entscheidung naht."
    „Ja", bestätigte Thon. „Ich nehme an, wir sollen euch helfen."
    „Euch kommt die wichtigste Aufgabe überhaupt zu", sagte Perry Rhodan. „Ja." Thon blieb ziemlich einsilbig. Dann aber sprudelten die Worte plötzlich nur so aus ihrem Mund. „Traver und Qutotst billigen euer Vorgehen, deshalb empfangen wir euch. Sagt uns, was wir zu tun haben. Hauptsache, alles ist schnell vorbei!"
    „Wir hoffen es." Atlan nickte erst Keg Dellogun und dann Thon Vellgade zu.
    Abwechselnd redeten die beiden Männer zu ihnen. Sie setzten ihnen auseinander, warum der Motoklon di£ Orakelstadt zum Ziel hatte und wie sie darauf reagieren wollten. „In der 600-Kilometer-Sperrzone gibt es keine Sphären, Stationen und Versorgungsbasen. Er dürfte daher auf fremde Hilfe angewiesen sein. Zumindest, wenn ihm, wie ich hoffe, nicht genügend Energie für einen entsprechenden Fußmarsch zur Verfügung steht. Also braucht er ein Transportmittel. Wenn er keinen gewaltigen Umweg machen will, findet er es nur in Taghuy. Dort werden wir unsere Falle aufbauen. Am besten gleich."
    „Ihr wollt ihn absichtlich hierher locken!" Keg Dellogun verschlug es fast die Sprache. „Er wird die Orakelstadt vernichten."
    „Er wird sie nicht erreichen. Hört uns bitte genau zu ...
     
    10.
     
    Sie suchten ihn noch immer, aber selbst wenn er an manchen Orten Spuren hinterließ, verloren sie diese recht bald wieder.
    Die Toron Erih verhielten sich klug, das erkannte er spätestens jetzt. Sie brachten ihre Weißen Kreuzer in Sicherheit, um die Besatzungen zu schützen. Nach

Weitere Kostenlose Bücher