Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2263 - Das Ding aus dem All

Titel: 2263 - Das Ding aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sicherheitsschotts und raste Richtung Steuerzentrale.
    Alarmsirenen heulten, aber es kümmerte ihn nicht. Am vorderen Antigravschacht entdeckte er die ersten Toten.
    Sie waren wohl auf dem Weg nach oben gewesen und trugen noch Werkzeug in den Händen.
    Hundertneun kannte den Weg zum Sender, als sei er schon immer in solchen Schiffen geflogen. Als die Sicherheitstür unter der Hitze seines Desintegrators zerbrach, wusste er, dass er es geschafft hatte.
    Er berührte Sensoren, hielt exakt die richtige Reihenfolge ein. Nichts geschah. Er wiederholte die Eingabe, wieder ohne Erfolg.
    Etwas stimmte nicht. Die Zahl der statistischen Möglichkeiten hielt sich in einem solchen Fall sehr in Grenzen.
    Ein Defekt - ausgeschlossen.
    Sabotage - sehr wahrscheinlich.
    Hundertneun überprüfte nochmals die Schnittstelle zwischen dem Rechnersystem und dem Hypersender. Er hatte sie durchtrennt, aber der Effekt blieb null. Und wieder einmal zerrann ihm die Zeit zwischen den multifunktionalen Elementen seines Endoskeletts.
    Seine Hände hämmerten auf das Terminal. Erneut jaulte eine Alarmsirene los, die er nach kurzem Zögern mit einem gezielten Schuss in den Lautsprecher zum Verstummen brachte. „Gib dir keine Mühe", erklang eine Stimme, diesmal von hinten.
    Hundertneuns Weltbild geriet ins Wanken. Seine Informationen stimmten nicht. Die Weißen Kreuzer besaßen Bordrechner, die im Kern auf biologischer Basis funktionierten. Daher hätte der Bordrechner durch den Motoschock ausgeschaltet sein müssen.
    Stattdessen zeigten die Orter des Motoklons, dass er reibungslos arbeitete.
    Der Motoschock wirkt nicht auf Biotroniken!
    Er versuchte es weiter. Schließlich rannte er hinauf, schwebte im Antigrav aufwärts bis in die Steuerzentrale. Ein Dutzend tote Shoziden und Karoky lagen herum, sie schienen friedlich zu schlafen.
    Auch hier gelang es ihm nicht, den Sender in Gang zu setzen. Zuletzt suchte er den Raum mit der Rechnerkugel auf. „Gib den Hypersender frei, oder ich zerstöre dich!"
    „Du bist nicht autorisiert, Kunstgeschöpf!" Die Worte erklangen in spöttischem Ton.
    Irgendetwas schlug in Hundertneun an. Er hatte keine Ahnung, was es war. Er stellte fest, dass er vorübergehend die unser weiteres Vorgehen von entscheidender Bedeutung sein.
    Die Schockwelle der Explosion erreichte uns. Travers Nervosität stieg.
    Der Arkonide und ich sahen uns an. Gleichzeitig lag uns ein und dieselbe Frage auf der Zunge. „Wieso vernichtet er das Schiff? Es besteht keinerlei Notwendigkeit!"
    „Vielleicht doch", sagte ich nach kurzem Zögern. „Was ist, wenn es ihm um die Druckwelle geht? Wie weit kommt er, wenn die Gewalt der Explosion eine Flutwelle von etwa fünfzig Metern Höhe erzeugt, mit der Gewalt einer Atombombenexplosion und einer Geschwindigkeit, die im Schnitt zwischen fünfzig und hundert Stundenkilometern liegen dürfte?"
    „Dann hat er vielleicht Probleme mit seinem Antiortungsfeld und damit auch mit seiner Energieversorgung", meinte Rorkhete.
    Ich dachte in ähnlichen Bahnen. „Wir sollten unsere Aufmerksamkeit auf Dinge wie Energiediebstahl richten."
    „Ich hätte mir zuerst Carya Andaxi vorgeknöpft." Atlan grinste. „Wenn Tagg Kharzani seit zwölftausend Jahren Jagd auf sie macht, hat er bestimmt ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt."
    „Und ich hätte zuerst die Koordinaten Graugischts nach Hause gefunkt, um mir alle nur mögliche Unterstützung bei der Jagd nach der Schutzherrin zu sichern. Wir wissen jetzt, dass der Motoklon genau das beabsichtigt."
    „Vorausgesetzt, du kannst selbst nicht sofort zuschlagen, Perry. Es ist ein Zeichen von Schwäche."
    Die Rechengehirne in den Leitzentralen der Submarinen Sphären durchforsteten alle eingehenden Meldungen unter dem Gesichtspunkt „Energieverlust". Tatsächlich entdeckten sie eine halbe Stunde später eine Meldung.
    Eines der automatischen Flöße, die den Ozean zwischen den einzelnen Kaminen berühren, meldete einen deutlichen Energieabfall. Ohne den Austausch des Speichers konnte es sein Ziel nicht mehr erreichen.
    Rorkhete kümmerte sich um die Details. „Achtzig Prozent Verlust, ein dicker Brocken. Die Entfernung von Thenokrit beträgt vierhundert Kilometer."
    Es konnte nur der Motoklon sein. Er kämpfte mit Energieproblemen, die er vor der Erhöhung der Hyperimpedanz durch die Kosmokraten garantiert nicht gehabt hatte. Dass er zu Fuß schon so weit gekommen war, stellte eine beachtliche Leistung dar.
    Eine mögliche Erklärung lieferte die nächste Meldung der

Weitere Kostenlose Bücher