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2267 - Ich, Gon-Orbhon

Titel: 2267 - Ich, Gon-Orbhon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte die erhöhte Hyperimpedanz jedenfalls kein akutes Problem dar.
    Drittens: Um nie wieder Gefahr zu laufen, dass der Zugang zu ARCHETIM versperrt würde, mussten wir im Solsystem vollständig die Herrschaft übernehmen. Zwar diente uns der Leichnam ARCHETIMS schon jetzt als Relais, über das wir eine gewisse Anzahl von Wesen kontrollierten. Aber von wahrer Herrschaft war der jetzige Zustand weit entfernt.
    Bereits im Halbschlaf hatten wir TI-TAN-09 zum Frachter umrüsten lassen. Er würde einen beträchtlichen Teil der Stockmasse, die Satrugars Leib bildete, als Großrelais ins Solsystem transportieren.
    Viertens: Sobald gesichert war; dass Terra uns gehörte, würden wir von neuem den Evolutionssprung zur Superintelligenz in Angriff nehmen. Diesmal würde ES uns nicht wieder in die Quere kommen und auch sonst niemand!
    Wir, der Gott Gon-O, waren begeistert von der Brillanz unserer Überlegungen und Pläne. Wie hatte ein unbedeutender Bestandteil von uns je an unserem Verstand zweifeln können?
    Wir saugten gierig an ARCHETIM, ließen zugleich unseren Geist schweifen, stärkten unsere Jünger in ihrem Glauben und ihrer Opferbereitschaft. Dabei ergab sich ein neuer, hochinteressanter Gesichtspunkt.
    Bastion-Statthalter Auckran, der aktuelle Oberste der Arvezen-Population in unserer Stadt Pallturno, hatte drei Spione dingfest gemacht. Soeben wurden diese in einem mobilen Psi-Gefängnis, bewacht von zwei Motoklonen, zur Bastion-Dependance geschafft.
    Wir sahen die Fremden durch Auckrans Augen. Und wir erkannten sie.
    Ein kurzer Abgleich mit den Erinnerungen, und wir waren uns sicher: Zumindest einer von ihnen, ein gewisser Reginald Bull, entstammte dem Volk der Terraner und sollte sich eigentlich in Ammandul... der Milchstraße ... aufhalten.
    Aus seiner Anwesenheit ergaben sich logische Schlussfolgerungen. Die drei Spione kamen aus der Nachbargalaxis.'Dazu war ein Fernraumschiff vonnöten -welches sich mutmaßlich in der Nähe befand!
    Umgehend versetzten wir die Kybb-Titanen in Alarm und .gaben Startbefehl für mehrere hundert der am Raumhafen von Pallturno stationierten Parr-Jäger. Sie sollten den Sektor nach einem fremden Großraumer absuchen.
    Nur kurz waren wir darüber erschrocken, dass sich terranische Agenten in unser Allerheiligstes eingeschlichen hatten. Schaden konnten sie keinen mehr anrichten. Im Gegenteil, die drei Gefangenen würden sich gut für unsere Zwecke einsetzen lassen - wenn das Großrelais erst einmal im Solsystem installiert war.
    Dankbar, wie es einem Gott geziemte, gewährten wir ihnen sogar eine Gunst, die zuvor nur Tagg Kharzani und Homunk widerfahren war: Wir holten sie zu' uns in den Stock.
    Die Motoklone brachten das Psi-Gefängnis in die Unterkunft des Schutzherrenkörpers und seines Roboters.
    Wir bef assten uns nicht mit ihnen. Sie waren sicher verwahrt. Auch das kleine Pelzwesen, das über ein erstaunliches parapsychisches Potenzial verfügte, konnte seine Fähigkeiten nicht benutzen. Später würde reichlich Zeit sein, sich ihm und seinen Mitstreitern zu widmen.
    Jetzt aber galt es, schleunig aufzubrechen. Durch die Augen unserer willigen Untertanen überwachten wir das Geschehen am Kratersee.
    TITAN-09 stieg vom P-Dock auf und ging in Position über dem Nocturnenstock. Daraus löste sich, getragen von den Traktorstrahlen des Giganten, ein gewaltiger Brocken Hyperkristall. Der Quarzblock, lebendiges Fleisch von Satrugars Leib, maß an der breitesten Stelle 110, an der höchsten 223 Meter. Es handelte sich um jene Region des Stocks, welche die Unterkunft mit dem Schutzherrenkörper, das Psi-Gefängnis sowie die beiden Motoklon-Wächter enthielt.
    Das Großrelais fügte sich in jenes Loch ein, das unsere Diener im Rumpf des Kybb-Titanen geschaffen hatten.
    Es wurde von mächtigen Fesselfeldern fixiert.
    Unsere übrige Streitmacht durften wir nicht ins Solsystem verlegen; Parrakh wäre militärisch zu ungeschützt verblieben. Die Gurrads, die wir vor kurzem übernommen hatten, verfügten über ein zu niedriges technologisches Niveau, als dass ihre Flotten Ersatz geboten hätten.
    Aber wir brauchten auch gar kein großes Aufgebot. Dieser eine Kybb-Titan und seine Fracht reichten völlig aus.
    Denn die schiere Masse des Großrelais würde, gemeinsam mit Gon-Orbhons Kunstkörper, für eine extrem stabile und leistungsfähige Verbindung sorgen. Dies würde uns erlauben, im Solsystem per Mental-Dislokation einer enormen Menge von Personen unseren Willen aufzuzwingen.
    Das Schiff hob

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