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2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich erwarte einfach, dass du mir glaubst. Dies war nicht unser erster Vorstoß hierher. Ich hatte drei Gründe. Erstens wollte ich mir ein aktuelles Bild verschaffen, zweitens ist hier der gegnerische Funkverkehr am dichtesten, und drittens solltest du einen Eindruck bekommen, wie sich Tagg Kharzani abgeschottet hat. Ich war und bin der Ansicht, es könnte sich als wertvoll für dich erweisen - und damit für uns alle." Atlan wartete ab. „Ich sagte dir, dass wir auf eine günstige Gelegenheit warten müssten, um an eine strategische Sternkarte der Kybb zu gelangen. Ich hoffte, die Information auf dem Weg hierher zu bekommen, aber es war so, wie ich es ahnte. Wir mussten erst bis hierher fliegen."
    „Du machst es wirklich spannend", bemerkte der Arkonide. „Gleich bist du erlöst." Traver deutete auf den Offizier, der inzwischen wieder an seinem Platz saß. „Paxtone hat mir soeben die Information gebracht, auf die ich gewartet habe. Um es kurz zu machen: Wir haben aus dem Funkverkehr der Kybb die Meldung gefischt, dass im Sektor der Sonne Ashaween, 29,17 Lichtjahre von Kher und nur 6,51 Lichtjahre von dem zum Schattenstaat Andaxi gehörenden Gwarion entfernt, die höchste Alarmstufe ausgerufen worden ist. Wir sind schon auf dem Weg dorthin."
    Atlan zog eine Braue in die Höhe. shaween-Sektor wurden Hypergesichtet", erklärte Traver weiter. was das bedeutet, weißt du." Atlan nickte langsam. „Weiträumig bis zu 15 Kilometer lang und aus reiner Energie bestehend. Wer ihnen zu Pujje kOmmt, wird in den Hyperraum abstrahlt und ist unrettbar verloren." ^6„So ist es!", sagte der General triumphierend. „Die Kybb fürchten sie wie den £0(j Wo Hyperdimos geortet wurden, halten sich die Schiffe der Kybb und Kharzanis Garden fern. Insbesondere kreuzen dort keine Kybb-Titanen."
    Atlan verstand. Er begriff zwar immer noch nicht Travers plötzlichen Stimmungswechsel und vermutete ein taktisches Manöver des Shoziden - vielleicht aus plötzlicher Angst vor der eigenen Courage.
    Aber er begriff das lange Zögern. Er musste einräumen, dass Traver im Interesse der Allianz der Moral handelte, indem er es vermied, unnötig Schiffe und Shozidenleben zu opfern. In einem von Kybb-Einheiten abgeriegelten Sonnensystem bestand nicht viel Aussicht darauf, eine strategische Sternkarte zu erobern, ohne größte Verluste in Kauf zu nehmen. Dort aber, wo sich die Kybb zurückgezogen hatten, wenngleich nur vorübergehend, standen die Dinge anders. „Besitzt die Schwadron nähere Informationen über Ashaween?", erkundigte sich der Arkonide. „Es gibt fünf Planeten"-, bestätigte Traver. „Interessant für uns ist Asha I, in dessen Orbit ein einziges Blockadefort der Kybb kreist. Das ist unser Ziel."
    „Du rechnest damit, in diesem Fort eine Karte zu finden?" '„Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür."
    Atlan nickte. Es blieben allerdings Zweifel, die das „Unternehmen Stern-Karte" nicht ganz so einfach erscheinen ließen: Die Hyperdimos stellten nicht nur „tt die Kybb eine tödliche Gefahr dar, sondern auch für jedes andere Schiff. ne Begegnung mit ihnen konnte für die Expedition der ELEBATO, der OMBRA und der PREST schnell das Ende bedeuten.
    Außerdem konnte Traver überhaupt nicht wissen, ob er in- dem Fort das Gesuchte finden würde. Was sicher war, war, dass es zu harten Kämpfen mit den Kybb kommen würde. Davor hatte er keine Angst, er hatte in seinem Leben mehr als ein Kommandounternehmen geführt. Aber es gab da noch einen anderen Faktor ... „Einverstanden?", fragte der General. Es war das erste Mal, dass er seinen „Berater" um dessen Meinung bat. „Kurs Ashaween", antwortete der Arkonide. „Ich nehme an, du denkst an den Einsatz der Todesgruppe."
    „Es wird ein hartes Kommandounternehmen", bestätigte Traver. „Natürlich, deshalb ist sie an Bord."
    „Und Rorkhete?", fragte der Arkonide. „Du hast doch nicht etwa vor ..."
    „Das liegt an Sub-General Dhatone", sagte Traver, „aber ich werde mit ihm reden.
    Eine Beteiligung deines Freundes kann ich mir nicht vorstellen. Es wäre Selbstmord.
    Nein, Dhatone wird nicht gegen meinen Willen handeln."
    Atlan sagte nichts mehr, obwohl er seine Zweifel hatte. Er wusste, dass Traver sich beim Anführer der Todesgruppe regelmäßig nach Rorkhete erkundigte. Ein Besuch der Todesgruppe war dem Arkoniden allerdings bisher nicht gestattet worden.
    Atlans Sorgen um den Gefährten wurden durch die erste Transition des Dreier-Verbandes in den Hintergrund

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