2272 - Sturm auf Graugischt
Es waren die letzten Verbände der Kybb und weitere Einheiten von Tagg Kharzanis Garden. Vor allem die schlagkräftigen Sektor-Wächter waren dabei, ebenso viele Schlacht-Traponder.
Der Zustrom der neuen, zumeist schwer bewaffneten Einheiten schien nicht mehr versiegen zu wollen. Eine kleine Ewigkeit lang erfassten die Ortungen die Strukturschocks der aus dem Hyperraum zurückfallenden Kampfraumschiffe.
Dann, als endlich alles zu Ende war, zählte Deitz Duartos Angriffsflotte dreitausend große Schiffe mehr.
Der Prim-Direktor erteilte den sehnsüchtig erwarteten Angriffsbefehl.
Er konnte es selbst kaum noch erwarten, Graugischt endlich aus der Nähe zu sehen. Der Planet war bislang ein Phantom gewesen. Jetzt würde er seine Geheimnisse preisgeben.
Die Anspannung war greifbar. Es schien, als halte selbst die SCHWERT den Atem an.
Zephyda arbeitete als Epha-Motana im Verbund mit ihren besten Quellen. Jede von ihnen, das wusste ich, und das hatte Zephyda auch bei ihrer Auswahl berücksichtigt, würde auf die geringste Regung reagieren.
Der Vernetzer, von der durchsichtigen Kugel abgeschirmt, hatte seine Sitzhaltung seit Minuten nicht mehr verändert. Auf gewisse Weise haftete ihm wieder das Puppenhafte an, das nur für die wenigen Momente von ihm abgefallen war, als er sich an seinen Platz begeben hatte. Für die eine oder andere der Frauen mochte diese Puppe immer noch bedrohlich wirken, ich verglich sie eher mit einer Marionette, deren Fäden vorübergehend gekappt worden waren.
Mehrere Ersatz-Quellen hatten auf den Sesseln des zweiten Kreises Platz genommen. Auch Lyressea saß hier, und ich hatte mir einen Sessel nahe am Platz des Vernetzers ausgesucht, so konnte ich gleichermaßen den Hologlobus, die Motana und das Kunstgeschöpf im Auge behalten, und notfalls würde ich eingreifen.
Die Motana sangen wieder. Doch das war kein Lied, in dem ihre unstillbare Sehnsucht nach den Sternen zum Ausdruck kam, sondern eine getragene Melodie, das Einstimmen ihrer mentalen Kräfte auf ein identisches Niveau. Sie sangen zudem, um das Unbekannte in ihrer Mitte zu integrieren, zumindest, um sich nicht im entscheidenden Moment dagegen zu sperren. „Es kann sein, dass wir noch einmal ganz von vorne beginnen müssen", hatte Zephyda zu mir gesagt. „Wir wis sen nicht, wie sich die Anwesenheit des Vernetzers auswirkt. Aber wenn wir singen, kann das auf keinen Fall negativ wirken."
Space-Jet-Story, Folge 17 [Z]ed-Jet Zu Beginn des 14. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung befindet sich die gesamte technologische Entwicklung der Milchstraße im Umbruch.
Mit der Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstands scheinen weite Bereiche der bisherigen Standardtechnik in Frage gestellt zu sein. Einziger Vorteil dieser Modifikation ist sicherlich die Tatsache, dass es sich um einen langwierigen, schleichenden Prozess handelt.
Dies bietet zumindest die Möglichkeit, problematische Technikbereiche und Anwendungen frühzeitig zu erkennen und Alternativen zu suchen - sofern es solche gibt.
Die Auswirkungen dieses Prozesses für die Raumfahrt sind schlichtweg katastrophal. Der Metagravantrieb als Standard ist nur noch extrem eingeschränkt verwendbar, mit Reichweiten und Überlichtgeschwindigkeiten, die nur noch einen Bruchteil dessen betragen, was früher selbstverständlich war. Gleiches gilt für die Energieerzeugung über Hypertropzapfer.
Als mögliche Lösung bietet sich anfangs an, mehrere Schritte in der technischen Entwicklung zurückzugehen und „veraltete" Technik zu benutzen.
Aktuelle Raumschiffsneubauten verzichten deshalb komplett auf die lang bewährte Kombination aus Metagrav und Hypertrop und setzen wieder konventionelle Impulstriebwerke, modifizierte Linearkonverter, Nugas-Schwarzschildreaktoren und anderes ein. Doch auch dies kann nur eine Übergangslösung sein. Die letzten Baureihen der Hawk-I-Kompensationskonverter erlauben nur eine maximale Reichweite von 2500 Lichtjahren, und nach wie vor werden Hyperkristalle für ihren Betrieb benötigt. Doch gerade diese erweisen sich als äußerst kurzlebig.
Die ersten umgerüsteten Raumschiffstypen sind Space-Jets und Kleinraumer wie Lightning-Jets bis hin zur Größe von Korvetten als Lastentransporter und Versorger.
Einer der serienmäßigen Neubauten mit „neuer alter" Technik ist die Baureihe Zder lunaren LFT-Werften. Diese von den Abmessungen relativ kleine Jet ist vorrangig für Aufklärungsund Erkundungsmissionen konzipiert. Durch die momentan sehr geringe
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