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2320 - Terra im Psi-Schauer

Titel: 2320 - Terra im Psi-Schauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zylindern verschwand.
    Mondra ließ sich plötzlich in den Sessel fallen. Die Flügeltüren stürzten herunter und krachten zu. Gleichzeitig machte der Capella G3 einen Satz nach vorn.
    Ein Alarmstart! Marc klammerte sich mit den Händen an die Sessellehnen. „Was ist los?", keuchte er.
    Er erhielt keine Antwort. Mondra beschleunigte, sie wählte die andere Seite des vordersten Zylinders. Marc gewann den Eindruck, als wolle sie Fawn den Weg abschneiden. Der Gleiter stieg auf zehn Meter über Grund, beschleunigte extrem und verzögerte ebenso stark. „Da ist sie!" Marc deutete auf Fawn, die zwischen zwei Zylindern stand. Sie kümmerte sich nicht um die Schohaaken, von denen mehrere in ihrer Nähe vorbeikamen. Die Aktionskörper ARCHETIMS bewegten sich gemütlich, aber immerhin. Fawn hingegen schien starr, wie eingefroren.
    Mondra Diamond lenkte das Fahrzeug in eine andere Richtung. Marc sah, wie sie die Orter und Taster hochfuhr, gleichzeitig an dem winzigen Plättchen vor ihrer Brust hantierte und die Systeme ihres Anzugs einschaltete. Auf der Innenseite der Glassitkanzel bildete sich eine undurchsichtige Fläche. Sie zeigte rechts die Zylinder, geradeaus Büsche und Bäume, auf der linken Seite das freie Gelände der Gobi. In der Ferne spitzten die Zinnen der Space Academy von Terrania in den Himmel. Links und rechts davon lagen die beiden Raumhäfen Terrania Space Port und Academy Port. „Da vorn!" ,stieß Mondra hervor.
    Marc London starrte auf die leicht verzerrte Darstellung auf dem Bildschirm.
    Undeutlich erkannte er mehrere Schatten, die dicht über dem Boden vor Schohaakar dahinrasten und Augenblicke später im Unterholz verschwanden. Sie besaßen entfernt menschliche Umrisse, vermutlich benutzten die Unbekannten optische Verzerrer.
    Mondra sprach hastig in ihr Funkgerät. Sie verwendete eine Kürzelsprache, mit der Marc nichts anfangen konnte. Eines verstand er allerdings sofort: Die Beauftragte Perry Rhodans sah ihre spontane Verfolgungsjagd als erledigt an.
    Der Gleiter schwenkte ab und kehrte zur Siedlung zurück.
    Fawn stand mitten auf dem Dorfplatz und beobachtete das Treiben. Vereinzelt suchten Schohaaken Kontakt zu ihr, sprachen sie an oder luden sie mit Gesten zu sich ein ins Haus.
    Fawn Suzuke reagierte nicht. Sie verhielt sich, als ginge sie das alles nichts an. Ab und zu wiegte sie den Kopf, als sei sie sich unschlüssig, ging dann weiter. Eine Weile beobachteten die Schohaaken ihr Verhalten ratlos. Schließlich verschwanden sie in den Zylinderbauten. Die pseudomaterielle Projektion der Monochrom-Mutantin blieb allein zurück.
    Mondra ließ den Gleiter langsam hinter ihr herfliegen. Dabei nahm sie ihren Blick kein einziges Mal vom Bildschirm. „Trim und Startac waren das nicht", sagte Marc überflüssigerweise. „Aber wer dann?"
    Ein nachsichtiger Blick aus grünen Augen traf ihn. Er wich ihm aus, spürte Hitze in sein Gesicht steigen. Bestimmt leuchtete es jetzt rot wie die Lampen in Happytown. „Wir erfahren es vielleicht bald, junger Mann!"
    Aus Richtung Erjinaki tauchten Mannschaftsgleiter auf. Die Fahrzeuge trugen das Emblem der LFT Sie schwärmten aus, bildeten gleichzeitig einen Kordon, der Schohaakar von der Gegend Richtung Raumhafen abschirmte.
    Mondra verhielt sich, als ginge sie das alles nichts mehr an, und Marc London richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Fawn. Die junge Frau ging schneller, als habe sie ihr Ziel endlich entdeckt und könne es kaum erwarten, dort anzukommen.
    Marc London sprang auf. „Lass mich hinaus!"
    „Wenn es sein muss. Ich bleibe dran."
    Die untere Hälfte der Flügeltür auf seiner Seite öffnete sich. Mit eingezogenem Kopf sprang Marc aus zwei Metern Höhe ab. Er zog den Kopf ein, während der Gleiter davonglitt. „Fawn!" Marc rannte hinter dem Mädchen her.
    Fawn Suzuke nahm keine Notiz von ihm.
    In dieser Situation war es ihm egal.
    Hauptsache, er konnte in ihrer Nähe sein. „Ich will dir etwas sagen, Fawn ..."
    Sie änderte abrupt die Richtung, hielt auf den nördlichen Rand der Siedlung zu.
    Marc rannte schneller. Er wollte sie nicht mehr verlieren, nie mehr. Wenn sie nur in seiner Nähe existieren konnte, dann würde er nie von ihrer Seite weichen.
    Nie? Wirklich nie? Willst du tausend Jahre alt werden? Das schaffst du nicht! Er schüttelte sich vor Entsetzen bei dem Gedanken, eines Tages zu sterben und dadurch ihren Tod zu verschulden.
    Die Schatten der Mannschaftsgleiter fielen auf Schohaakar. Sie bildeten jetzt eine hufeisenförmige

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