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2333 - Die Universale Schneise

Titel: 2333 - Die Universale Schneise
Autoren: Unbekannt
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Maskenträger. „Xa-Va-Riin beobachtete mich genau. Auch MIRKET, so nahm ich an, zeichnete mein Verhalten auf. Und dennoch fühlte ich mich zu Beginn ... gelangweilt. Ich hatte nicht viel dafür übrig, Sektor für Sektor unserer Nachbargalaxis abzuklappern. Immerhin erfuhr ich einiges über die verheerende Krise, die die Kastun-Schlachtschiffe und S-Zentranten in Andromeda verursacht hatten. Da und dort waren noch Spuren zu sehen, aber allmählich kehrte wieder Normalität bei Maahks und Tefrodern ein."
    Perry Rhodan erinnerte sich. An Kiriaade, den Schwerelosen Zug, den Gelben Meister. An Raye Corona und an ihren Freund, das junge, hoffnungsvolle Talent Zim November, dem er später als Feind hatte gegenübertreten müssen, in einer anderen, weit, weit entfernten Galaxis ...
    Erinnerungen brandeten hoch, die besser hätten dort bleiben sollen, wo sie hingehörten: in jenen Tiefen der Schrecknisse, die man bestenfalls in Alpträumen duldete - und die leider wahr geworden waren.
    Wie knapp hatten einander Perry Rhodan und Alaska Saedelaere in Andromeda verpasst! Um nicht einmal sechs Monate ... „Allmählich drangen wir ins Zentrum Andromedas vor. Diskusförmige Einheiten, die ich nie zuvor gesehen hatte, erregten unsere Aufmerksamkeit.
    Achthundertzehn Meter im Durchmesser maßen sie, und sie wirkten schmerzhaft bedrohlich."
    Alaska seufzte. Es klang wie das Rasseln einer Eisenkette. „Ich steuerte die FORSCHER mit wachsender Geschicklichkeit. Sobald ich mir die richtige Denkweise angeeignet hatte, fiel es mir leicht, mit den Mechanismen der OREON-Kapsel umzugehen. Xa-Va-Riin hatte gut daran getan, mich mit dem Erlernen des Thonischen zu piesacken. Die abstrakte Form der Sprache half mir, die notwendige Fertigkeit im Umgang mit dem Schiff rasch zu erlernen."
    Alaska drehte abrupt den Kopf, blickte Perry Rhodan in die Augen. „Es gelang mir, Schnipsel von Funksprüchen aufzufangen, die offenbar zwischen den fremden Einheiten hin und her gesandt wurden. Sie nannten sich >Kolonnen-Einheiten< und gehörten zu einer >Terminalen Kolonne< namens >TRAITOR<."
    Damals also schon ... vor 32 Jahren. Im Herzen Andromedas.
    Die Zeichen waren da gewesen, und sie waren unerkannt geblieben. „Ich wertete die Funksprüche in Zusammenarbeit mit MIRKET aus.
    Reichhaltiges Material hatten wir zusammentragen können, das hoffentlich ein wichtiger Schnipsel in jenem Bild sein würde, das wir uns von der Bedrohung durch die Chaotarchen machen wollten."
    Alaskas Arme zitterten. Als fühlte er sich nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich in jene Tage zurückversetzt... „In der Zentrale der FORSCHER erschien ein kugelrundes Orterholo, das einen Teil des Zentrumssektors und seiner Sternregionen abbildete. Ein blinder Fleck, ein Objekt wie aus Dunkelheit geschaffen, bewegte sich mit wahnwitziger Geschwindigkeit durchs All. Es reiste mit vieltausendfacher Lichtgeschwindigkeit, ohne dabei den Normalraum zu verlassen."
    Alaska griff an den Rand seiner Maske, wie er es immer tat, wenn er nervös wurde.
    „Ich reagierte rascher als Xa-Va-Riin. Ich spürte und wusste, dass wir flüchten mussten. Ich reizte die Möglichkeiten der FORSCHER bis zum Letzten aus und zwang sie bei annähernd dreißig Prozent der Lichtgeschwindigkeit mit Hilfe der Quartalen Kraft in den Hyperraum. Gerade noch rechtzeitig. Denn etwas griff nach uns beiden. Es hatte modrigen, fauligen Geschmack. In diesem einen Moment spürten wir den Prozess des Sterbens, scheinbar in die Unendlichkeit ausgedehnt ...
     
    9.
     
    Wish you were here
     
    Die neuerliche Zusammenkunft der Friedensfahrer auf dem Bahnhof in Andromeda verlief ruhig und unaufgeregt.
    Jedermann legte seine Berichte vor.
    Außer Alaska und Xa-Va-Riin Qaar hatte niemand eine unmittelbare Begegnung mit einer vermeintlichen Truppeneinheit der Chaosmächte erlebt. Die reaktionsschnelle Flucht und sein instinktiv richtiges Verhalten wurden in den Gesprächen besonders hervorgehoben. Der Initiation auf Rosella Rosado, so die einhellige Meinung, stand nun nichts mehr im Weg.
    Die Resultate ihrer Suche nach Informationen, die sich über mehrere Wochen hingezogen hatte, wurden währenddessen zusammen- und übereinander gelegt. Das Orakel auf Rosella Rosado würde, so hoffte man, aufgrund dieser Daten ein möglichst kongruentes Bild zeichnen. Dann, so schloss der nachdenklich wirkende Chyndor, würden die Friedensfahrer beschließen, wie man weiter verfahren musste.
    Mit verhaltenem Optimismus stießen sie auf
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