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2341 - Die Ratten der JERSEY CITY

Titel: 2341 - Die Ratten der JERSEY CITY Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hin. „Ich fass es nicht", sagte er schließlich. „Ich weiß überhaupt nicht, worauf ich zuerst antworten soll"
    „Dann lass es bleiben! - Hast du einen Arbeitsauftrag für mich, Captain?
    Ansonsten suche ich mir selbst was."
    Er räusperte sich. „Ja. Machen wir mit den Kameras weiter.
     
    22.
     
    Anderthalb Tage später hörten sie ab, wie Krotkav wieder von seinen Geschenken sprach. Sie versuchten. seinen Weg zu einem Hangar mit den Kameras zu verfolgen, verloren ihn und seinen Stab aber unterwegs. „Wir machen alles auf, was wir um die Zentrale und um die Messe herum haben", sagte Cleo. „Sicher wird er irgendeinen Kapitän oder Kalbaron an Bord empfangen."
    Endlich hatten sie ihn und seine Leute wieder auf dem Holo. Hinter ihnen wimmelte eine Masse kleiner schwarzer Wesen den Gang hinunter. „Das müssen diese Mikro-Bestien sein", hauchte Vabian. „Mindestens hundert Stück."
    Mikro-Bestien! Cleo starrte auf das Holo.
    Mit einem Terrorakt der haluterartigen Mikro-Bestien hatten die Chaosmächte in der Milchstraße angefangen ... Ein Großteil der Politiker war dem Anschlag in Terrania zum Opfer gefallen.
    Das hieß: Sie mussten noch stärker darauf achten, keinen Verdacht auf sich zu lenken. Hundert dieser winzigen Wesen in den Versorgungsschächten der JERSEY CITY würden sie rasch ausfindig machen.
    Hinter den stampfenden doppelarmigen Kampfmaschinen staksten seltsame Wesen her. Sie wirkten ein wenig wie Eulenvögel, mit einem langen Schnabel im Gesicht; die Flügel wirkten eher wie ein Strauß langer, wirrer Spinnenbeine.
    Cleo kannte diese Wesen nicht. Es gab sie in zwei Größen. Vielleicht waren die kleinen, kniehohen Wesen die Jungtiere und die sechs knapp bauchhohen Exemplare ihre Hüter, ihre Eltern. „Einhundertzwanzig Mikro-Bestien", sagte Krotkav zufrieden. „Und sechs Familien Koda Ariel. Meine großzügigen Geschenke für die Terraner. Sobald wir sie in der Wolke ausgesetzt haben, werden sie das Loch, in dem sich die Terranerbrut versteckt, gehörig aufmischen."
    „Du meine Güte, sind das ekelhafte Viecher", krächzte Vabian.
    Koda Ariel ... An diesen Wesen musste mehr dran sein als nur ihre Hässlichkeit. „Mal sehen, ob wir rauskriegen, wo sie einquartiert werden", sagte sie. Vabian sah sie fragend an. Sie zuckte die Achseln. „Damit wir wissen, welche Abschnitte des Schiffes wir ab jetzt zu meiden haben.
     
    23.
     
    In der Nacht wartete sie, bis sie Wache hatte, dann schlich sie, sobald Vabian eingeschlafen war, davon. Sie hatte die Nase voll davon, immer nur wie eine Ratte durch die Wasserversorgung zu krabbeln.
    Nein, nicht wie eine Ratte. Ratten bissen wenigstens. Ratten übertrugen wenigstens Krankheiten.
    In dieser Nacht würde sie Krankheiten übertragen.
    Sie grinste, während sie durch die Rohre schwebte. Das Fallrohr hinauf, dann suchte sie die Zuläufe ab. Sie konnte sich den richtigen Abzweig nicht merken.
    Schließlich hatte sie das Nest gefunden. „Hui", sagte sie. „Ihr seid aber groß geworden." Sie zückte den Paralysator.
     
    24.
     
    Als sie in ihren Horchposten zurückkehrte, stand Vabian da und funkelte sie an. „Cleo! Das geht so nicht! Du gefährdest alles!"
    „Lass uns Trivid gucken, wenn du nicht schlafen kannst."
    „Was soll das denn heißen?" ~, „Ich habe ein kleines Geschenk", sagte sie. „Für Krotkav. Geh mal zu den Koda Ariel."
    Er sah sie wütend an, aktivierte aber das mobile Terminal. Der Gang vor der Kabine, in der die Koda Ariel untergebracht waren, lag still. „Dreh mal die Mikros hoch! Müsste gleich losgehen." Sie grinste. „Die kriegen gleich Probleme mit Parasiten. Mit ausgehungerten Parasiten. Das kann schon mal passieren auf unterbesetzten Schiffen."
    Sie nickte auffordernd Richtung Holo. Er zog die Lautstärke hoch. Kurz ein Brummen, dann wurde es weggefiltert.
    Keine fünf Minuten später brach das Chaos aus. Kreischende Elternwesen stürzten auf den Gang, hielten unkontrolliert zuckende Kinder mit dem Schnabel im Genick gepackt. Wild gespreizte Spinnenbeinflügel. .Stiebende Flaumfedern. Phosphoreszierende, wimmelnde Hundertfüßler.
    Mor'Daer kamen herbeigeeilt mit gezückten Strahlern, nur um auf die Hundertfüßler einzutreten, die ungerührt weiterkrabbelten und über ihr nächstes Opfer herfielen. Fauchende Strahlerbahnen; Geschrei.
    Als sich alles beruhigt hatte, waren von den achtzehn Jungwesen der Koda Ariel sieben tot, dazu eines der Elternwesen.
    Schmauchspuren zogen sich durch den Gang.
    Dann erschien der

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