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2345 - Im Clateaux der Zeiten

Titel: 2345 - Im Clateaux der Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in diesen Augenblicken selbst erlebte.
    Kantiran stellte den Schohaaken an die Wand und verpasste ihm einen leichten Klaps auf die Wange, „Aufwachen, schnell!"
    Die Lider flatterten, Mengo Soffix hob abwehrend die Arme. Ein Knistern und Knirschen hinter Kantirans Rücken zeigte an. dass die Statue sich in ihre Bestandteile auflöste.
    Rhodans Sohn kniff den Schohaaken in die Wange. Der stieß einen Schmerzlaut aus. riss die Augen auf und verdrehte sie.
    Anschließend sackte er haltlos in sich zusammen. Kantiran bettete ihn auf den Boden. während keine drei Meter hinter seinem Rücken die Statue endgültig zu Staub zerfiel.
    Mengo Soffix quittierte es mit einem Zittern am ganzen Körper. Obwohl bewusstlos. bekam er den Tod des Artgenossen vermutlich mit.
    Kantiran kauerte vor Soffix. „Nicht weggehen!„. sagte er eindringlich. „Es ist zu früh für dich, hörst du? Wir brauchen dich noch.„Mengo Soffix erwachte. Nicht langsam, sondern schlagartig. Er riss die Augen auf. „Hilf mir!"
    Kantiran stützte ihn noch immer. „Alles in Ordnung. Hier, trink!" Er hielt ihm seine Wasserflasche hin. „Hier gerät alles aus der gefügten Ordnung. Die Statue zerfiel, und ich musste fürchten, dass mit ihrem Ende auch deines käme."
    Der Schohaake trank in gierigen Zügen. „Er ist tot!", sagte er dann, und plötzlich war wieder diese unfassbare Traurigkeit in seiner Stimme, die sich von Zeit zu Zeit der Schohaaken bemächtigte. Sie waren Gestrandete der Vergangenheit in einer haltlosen Gegenwart und ohne eine Perspektive für die Zukunft.
    Kantiran sah stumm und bedeutungsvoll auf das Häufchen Staub, das von der Statue geblieben war. Worte konnten Mengo Soffix nicht trösten, das ahnte er. So wenig. wie Worte ihn beim Verlust seiner ersten großen Liebe hatten trösten können.
    Mengo Soffix starrte lange Zeit schweigend durch Kantiran hindurch. „Ich weiß nicht mehr, was er mir erzählt hat. Es hatte mit der Zeit zu tun, in der ARCHETIM nicht gegenwärtig war, aber die genauen Informationen sind weg.„Ein Stück entfernt knirschte und knackte es, Geräusche wie bei einem bevorstehenden Felssturz. Der Schohaake fuhr mit einem Aufschrei herum. Eine weitere Statue zerfiel zu Staub. Diesmal dauerte der Vorgang lediglich ein paar Sekunden, die Statue war inaktiv.
    Während Soffix noch um den sterbenden Artgenossen trauerte. aktivierte Kantiran sein Funkgerät und setzte sich mit Alaska Saedelaere in Verbindung. „Zwei Statuen sind zerbröselt, kurz hintereinander. Das Clateaux der Zeiten beginnt zu zerfallen. Der Algorrian hat sich im Zeitraum geirrt."
    „Bei Varantir ist alles in Ordnung, ebenso bei mir. Mit etwas Glück handelt es sich nur um eine örtlich begrenzte Erscheinung.„„ARCHETIM bewahr dir deinen Glauben!", sagte Kantiran gereizt, weil seine Warnung auf taube Ohren zu stoßen schien. „Ihr seid gewarnt. Ich melde mich wieder."
    Er schaltete ab und folgte Soffix, der wie von Furien gehetzt durch den Wandelgang rannte, fast zwei noch halb intakte Statuen umwarf, über eine Terrasse in eine offene Pyramidenetage eilte und keuchend in einem Säulensaal stehen blieb. „Da. da und da! Alle heil! Was für ein Glück!"
    „Vorsicht!", warnte Kantiran. „Es ist gefährlich, so viel wissen wir bereits. Was, wenn sich der Auflösungsprozess auch auf das Gebäude erstreckt? Wir sind hier drinnen!"
    Wie um seine Worte zu bestätigen, stäubte in diesem Augenblick ein Vorhang aus Gesteinsmehl von der Decke. Es knisterte unheimlich.
    Der Schohaake hörte nicht hin, sondern streckte beide Hände nach einer der Statuen aus. Kantiran warf sich auf ihn und zog ihn weg. „Du spielst mit deinem Leben! Raus!
    Schnell!" Er zog ihn davon, durch einen Teppich aus feinem Gesteinsmehl, das seit wenigen Augenblicken von der Decke rieselte.
    Mengo Soffix zuckte wie unter einem starken elektrischen Schlag zusammen, als er es sah. „Du hast Recht", meinte er kleinlaut. „Ich werde ab sofort auf dich hören.
     
    7.
     
    Der Sender lief. Er verband Alaska permanent mit MIRKET, der die Aufnahmen der Kamerasensoren seines Anzugs mit denen der fliegenden Sonden und denen von Varantirs Brustgürtel koordinierte. Im Abstand von zehn Sekunden flammte auf dem Gürteldisplay des Maskenmannes das aktualisierte Bild seiner Umgebung auf. Rote Linien sollten Veränderungen markieren, aber bisher existierten keine.
    Der einzige Unterschied zwischen den Bildern und der Wirklichkeit bestand in der zerfledderten Windhose, die sich knapp

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