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2348 - Quarter Phillips Sehnsucht

Titel: 2348 - Quarter Phillips Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alle Bedenken beiseite. „Ich habe gefragt, wie schnell ihr so etwas umsetzen könnt."
    „Die Bordmittel der AULYZ-033 erlauben die Konstruktion einer entsprechenden Vorrichtung. Das Gerät wird schnellstmöglich ,einsatzbereit gemacht.
    Allerdings werden wir Materialanforderungen haben ..."
    „Daran wird es sicher nicht scheitern!", fuhr Zarmaur auf. „Du wirst jeden Nachschub erhalten."
     
    *
     
    Es war fast wie eine Erlösung gewesen, als ihn die Aufforderung erreicht hatte, er solle sich am 6. März zum nächsten TANKSTELLEN-Experiment einfinden.
    Mittlerweile hatte Quarter Philip sein von der Flottenverwaltung zur Verfügung gestelltes Quartier aufgegeben und war in die Nähe von Atlan Village gezogen, um möglichst nahe am Geschehen zu sein.
    Vieles hatte sich verändert.
    Auf allen Plätzen im Magellan-Stadion lagen vernetzte Körperscanner. Gut verständlich erteilten die handlichen Geräte ihrem Benutzer Anweisung, wie man sie in neun verschiedene Komponenten aufteilen und diese dann am Körper befestigen konnte. Akribisch vollzog Quarter jeden Handgriff, während er sich mit einigen Nachbarn unterhielt, die wie er ebenfalls beim ersten Versuch dabei gewesen waren.
    Quarter Phillip hätte selbst nicht zu sagen vermocht, weshalb er seinen alten Platz wieder eingenommen hatte. Sein Hang zur Gewohnheit mochte daran schuld sein, dass er frühzeitig im Stadion erschienen war.
    Zu seiner Linken saß eine junge Frau. Sie war nicht nur ängstlich, sondern zudem schweigsam. Quarter schaffte es nicht, mit ihr mehr als ein paar Höflichkeitsfloskeln zu wechseln. Den groß gewachsenen Blue konnte er nirgends ausfindig machen.
    Immerhin erschien Yorg Alnas nach einer Weile. Sie grinsten sich an. „Doch nicht mehr sauer auf Rhodan und die da oben?", wollte Quarter wissen. „Ich will mit Rhonda reden, alles andere interessiert mich nicht", erwiderte Alnas eine kleine Spur zu heftig. „Du hast deine Tochter adoptiert!"
    Der Alte starrte ihn entgeistert an.
    Minutenlang schwieg er verbissen, dann wandte er sich doch wieder an Quarter. „Rhonda war die einzige Überlebende eines Schiffsunglücks im Bereich von Olymp", sagte er leise. „Ihre Volkszugehörigkeit ist alles, was die Behörden damals herausfinden konnten.
    Die Blues reagierten auf mehrfache Anfragen nicht, für sie war das Kind wohl unbedeutend."
    „Mir war nicht bewusst, dass solche übergreifenden Adoptionen möglich sind."
    „Damals nicht." Es schien Alnas gut zu tun, mit jemandem darüber reden zu können.
    Quarter kam es vor, als hätte der Alte alles in sich hineingefressen, was mit dem Schicksal des Jülziish-Mädchens zusammenhing. „Rhodan selbst hat sich bei den Behörden für mich eingesetzt", sagte Alnas. „Rhonda - Rhodan. Deshalb dieser Namensdreher?"
    Der Alte nickte.
    Für einen Moment wurden sie beide abgelenkt, weil Gucky auf dem Gang neben ihnen materialisierte. „Alles in Ordnung bei euch?" Der Ilt zeigte seinen Nagezahn und zwinkerte Alnas vertraulich zu. „Wenn es Probleme gibt, bin ich für euch da."
    „Was ist mit der Kolonne?", fragte Quarter Phillip. „Wird Zeit, dass die Chaosmächte aus der Milchstraße verschwinden." Gucky schnippte demonstrativ mit den Fingern. „Gemeinsam schaffen wir das!"
    Er teleportierte.
    Quarter wandte sich erneut an seinen Nebenmann. „Ich verstehe nicht, warum du unter diesen Umständen weder auf Rhodan noch auf die da oben gut zu sprechen bist."
    Yorg Alnas schüttelte den Kopf. Das geht dich nichts an, bedeutete die Geste. Das muss ich mit mir allein ausmachen.
    Erst nach einer Weile änderte er seine Ansicht. „Rhodan hat mir meine Tochter. gegeben - und er hat sie mir wieder genommen. Rhonda verschwand während des Krisenfalls Karthago. Sie befand sich an Bord eines Raumschiffs, mit dem mehr als fünfzigtausend Menschen evakuiert wurden. Das Schiff hat sein Ziel nie erreicht. Nach zehn Jahren wurde sie für tot erklärt. Rhodan hätte niemals zulassen dürfen, dass die Arkoniden Terra angreifen."
    „Aber du hast keine Gewissheit, Yorg?"
    Alnas Augen schimmerten feucht. Er wandte sich zur Seite und fuhr sich mit dem Handrücken übers Gesicht. Seine Stimme vibrierte merklich, als er sagte: „Hier, im Stadion, habe ich meine Tochter zum ersten Mal wieder gesehen. Ich sehne mich danach, dass es wieder geschieht."
     
    *
     
    Ein Traum ...
    Als Quarter Phillip aufschreckte, wagte er nicht, auf die Uhr zu schauen. Auch diesmal mussten Stunden vergangen sein, nachdem unverhofft wieder

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