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2364 - Unternehmen KombiTrans

Titel: 2364 - Unternehmen KombiTrans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lungenbereich und nahe dem Hirnstamm hatte, die vor wenigen Stunden entfernt wurden."
    „Es hat dich also auch erwischt."
    „Nicht der Rede wert. Die Mediker haben das Zeug herausgenommen und mich wieder zusammengeflickt."
    „Spiel es nicht herunter - ein Hirntumor bedeutet nicht zu unterschätzende Gefahr."
    „Wir können gerne darüber philosophieren, wenn diese Gefahr auch für andere gebannt ist. Du schuldest mir ohnehin noch eine Partie Divak, wenn ich mich nicht irre." Wie immer strahlte Lucinda unerschütterliche Ruhe aus. „Aber jetzt, geht es mir um etwas anderes. Kannst du dafür sorgen, dass ich mit Atlan sprechen kann? Es ist äußerst wichtig, und er ist momentan nicht erreichbar. Mit seinen Stellvertretern zu sprechen genügt nicht."
    „Worum geht es?"
    „Ich weiß, wie wir die Tumorgefahr aufhalten können."
    Die Nachricht verschlug Trim den Atem.
    Ohne zu zögern, eilte er durch das Labor und blieb neben dem Arkoniden stehen. „Atlan ist im Raum. Er kann dich jetzt hören."
    Captain Lucinda wiederholte seine letzten Worte. „Die Lösung ist simpel. Wir kamen nur durch Zufall darauf. Auf der HALLEY blieb die komplette Besatzung eines Beibootes verschont, dessen HÜ-Schirm aktiviert war, weil der Betrieb nach diversen Ausfällen während der Reise durch Omega Centauri getestet wurde."
    „Fünfdimensionale Felder bieten also Schutz vor dem Auftreten der Tumoren", murmelte Atlan nachdenklich. Ein Ruck ging durch seine Gestalt, und Tatkraft leuchtete in seinen Augen.
    Weniger als eine Minute später erging der Befehl, dass alle Terraner auf ihre Schiffe zurückzukehren hatten. Die fünfdimensionalen Schutzschirme wurden aktiviert.
    Captain Lucinda behielt Recht. Im Schutz der HÜ-Schirme kam es zu keinen Tumorneubildungen mehr. Die Gefahr war zwar nicht beseitigt, aber es gab keine unmittelbare Bedrohung mehr.
     
    *
     
    Atlan nickte Captain Lucinda zu, der sich inzwischen ebenfalls an Bord der HALUTA III im Labor des Exo-Meds aufhielt. „Das Problem ist nur aufgeschoben. Wir verdanken es deiner Entdeckung, dass wir die Situation zumindest notdürftig unter Kontrolle haben."
    Lucinda rieb die klobigen Hände am Stoff seiner Uniform. Trim hatte ihn nie zuvor so verlegen gesehen. Das Lob des unsterblichen Arkoniden bereitete ihm sichtlich Unbehagen. „Früher oder später wäre es ohnehin festgestellt worden."
    „Du hast die entscheidenden Worte selbst genannt: früher oder später. Jede Stunde hätte weitere Leben gekostet, wenn auch die erste Panik abgeklungen war und nicht mehr so extrem viele Neupatienten die Behandlungskapazitäten überforderten."
    Der Eingang zum Labor öffnete sich. Icho Tolot kehrte zurück; er war noch vor Lucindas Eintreffen in die Zentrale gerufen worden. „Inzwischen gibt es gesicherte Zahlen. 253 tote Terraner. Darunter sieben Fälle von explosiver Gewebemetamorphose. Vier wurden von Augenzeugen beobachtet. Die anderen drei Toten wurden gefunden, wie sie in einem Antigravschacht trieben."
    Trim erinnerte sich nur allzu gut an den Anblick der sterbenden Frau. „Gibt es irgendeine Vermutung, warum in diesen sieben Fällen die Symptome noch wesentlich stärker waren?"
    Der Haluter verneinte. „Inzwischen sind außerdem alle Messdaten ausgewertet, die während des kurzzeitigen Transmitter-Testbetriebs aufgezeichnet wurden. Ein Zusammenhang mit der Tumorbildung ist unmöglich. Es trat zu keiner Zeit ungewöhnliche oder gefährliche Strahlung auf."
    „Also stehen wir ganz am Anfang."
    Icho Tolot zeigte den anderen einen Datenkristall. „Nicht ganz. Man rief mich nicht ohne Grund in die Zentrale der HALUTA." Er führte den Kristall in die Öffnung eines Wiedergabegeräts ein.
    Ein Hologramm baute sich auf. Es zeigte den Kuppelsaal der Steuerzentrale im Innern der Zentrumskugel der Stahlwelt.
    Trim erkannte es sofort an der Wiedergabe der beiden Galaxien Milchstraße und Andromeda. Dutzende Techniker eilten durch den Raum; die statische Aufnahme war von erhöhtem Standpunkt aus erstellt worden. Nahe bei dem schematischen Abbild des Sonnentransmitters standen Startac, Gerrain Daminoc und er selbst.
    Dutzende andere Wissenschaftler gingen ihren Aufgaben nach. „Die Aufnahme ist zu einem Zeitpunkt entstanden, als die ersten Terraner Schmerzen empfanden - viele Patienten gaben bei Befragungen etwa diese Uhrzeit an. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand etwas von den Tumoren. Für etwa eine Stunde hielten sich die Beeinträchtigungen in erträglichem Rahmen."
    Trim

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