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2382 - Der refaktive Sprung

Titel: 2382 - Der refaktive Sprung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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größten Sorgen gemacht ..."
    „Ich weiß, Kleiner. Mir kam es nicht vor wie zwei Tage, eher wie zwei Stunden.
    Keine Ahnung, was in diesem Raum passiert ist ..."
    „Hast du etwas erfahren, was uns weiterhelfen wird?"
    „Ja." Rhodan nickte und sah zu dem Hologramm, das noch immer den Ereignishorizont des Dengejaa Uveso zeigte. Dort schien der refaktive Sprung einem Höhepunkt zuzustreben.
    Wie in Ruumaytrons Erzählung: Die Quanten der Finsternis trieben in Zuckungen wie in Euphorie oder Erregung in den Mahlstrom ab, kehrten für Sekunden zurück, erholten sich und schlossen sich dem Reigen wieder an. „Ich weiß jetzt, was sie dort tun ... was das alles zu bedeuten hat", sagte er. „Raus mit der Sprache, Großer!"
    „Es ist eine lange Geschichte ..." Rhodan wusste nun, dass sein erster Eindruck ihn nicht getrogen hatte. Die Quanten der Finsternis waren in der Tat schier besinnungslos vor Erwartung. Er zeigte auf das Holo. „Sie umtanzen jene Position unterhalb des Ereignishorizonts, aus der früher oder später ein Energiewesen namens Twarion Uruc auftauchen wird."
    „Twarion Uruc?"
    „Wie ich schon sagte, es ist eine lange Geschichte. Gedulde dich noch ein paar Minuten. Hat uns ein weiteres Quant der Finsternis entdeckt?"
    „Nein. Einige sind zwar in unsere Nähe gekommen, aber auf Ruumaytron übergewechselt ist keines."
    Rhodan atmete auf: Wer konnte garantieren, dass auch beim nächsten Mal das Quant der Finsternis wieder verschwand und angesichts der bevorstehenden Ereignisse das Problem, das die Anwesenheit fremder Spione darstellte, einfach ignorierte, um sich vielleicht später darum zu kümmern? „Nuskoginus und die anderen Mächtigen?"
    „Sie machen deutlich Fortschritte. Captain Blondall vermutet mittlerweile, dass sie die Befreiung aus dem Ysalin Afagour mit heilem Geist überstehen werden."
    „Und wann? Hat er irgendwas gesagt?"
    Gucky zuckte die Achseln. „In ein paar Stunden, ein paar Tagen ..."
    Vielleicht ist es dann zu spät für uns.
    Schon die nächste Entdeckung durch einen Dunklen Ermittler konnte das endgültige Ende für sie bedeuten. „Und Aquinas?"
    „Hat einen Tag lang hier herumgestanden, ohne sich zu rühren oder etwas zu sagen, und ist jetzt bei Captain Blondall und den anderen, um nach den Mächtigen zu sehen und ihnen beim Aufwachen behilflich zu sein ... falls er es kann."
    „Na schön." Rhodan überzeugte sich, dass das Aufzeichnungsgerät seines SERUNS einwandfrei funktionierte. Nein, Raumanzugs, korrigierte er sich. Um sich angesichts der erschreckenden Situation in dem Dunklen Ermittler selbst zu beruhigen und Kraft zu geben, hatte er den Anzug in seinen Gedanken SERUN genannt, sich gewissermaßen daran geklammert.
    Natürlich war er sich darüber im Klaren, dass dies nur eine psychologische Krücke war, aber er wusste ebenso, dass sie ihm half. Aber jetzt war er gefestigt genug, um darauf verzichten zu können.
    Er schaltete das Gerät ein und nickte dem Mausbiber zu. „Ruumaytrons Geschichte beginnt vor sechsundsiebzig Millionen Jahren", setzte er an.
    Er erzählte dem Ilt gerade von Twarion Uruc, als das, was er befürchtet hatte, tatsächlich geschah. Zum dritten Mal erfüllte eine alles verschlingende Dunkelheit die Zentrale des Klippers.
    Erneut fühlte Rhodan sich für die Dauer eines Atemzugs bis auf den Grund seiner Existenz durchleuchtet.
    Erneut stand für ihn außer Frage, dass das rätselhafte Geschöpf, das in die Zentrale eingedrungen und für terranische Augen allein durch unergründliche Lichtlosigkeit zu beschreiben war, zweifelsfrei die Anwesenheit fremder Störenfriede in dem Quell-Klipper erkannt hatte.
    Und erneut stieg in Rhodan eine instinktive Panik empor, gegen die er im ersten Moment einfach nicht ankämpfen konnte.
     
    3.3
     
    Verhandlungen
     
    Dunkelheit.
    Dunkelheit, die alles übertraf, was ein Mensch sich darunter vorstellen konnte.
    Die so allumfassend war, dass sie nichts mehr mit der gemein .zu haben schien, die ein Mensch von Geburt an kannte, und viel durchdringender als die, die er mit der des Todes gleichsetzte.
    Rhodans kreatürliche Panik legte sich erst ein wenig, als er die mentale Ausstrahlung des Quants der Finsternis zu erkennen glaubte. Sie kam ihm vertraut vor, und bei ihrer ersten Begegnung hatte sie ihm keinen Zorn, sondern mildes Interesse entgegengebracht.
    Wiederum vernahm Rhodan kriechende, schlurfende Geräusche aus der Dunkelheit, die deren Schrecken noch um eine Potenz erhöhten.
    Aber wenn es wirklich

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