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2404 - Versteck am Black Hole

Titel: 2404 - Versteck am Black Hole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie uns nicht entkommen konnten, die Schlachtschiffe riegelten das gesamte Gebiet ab."
    Allmählich wurde die Generalin ungeduldig. Je länger dieser sogenannte Bericht dauerte, umso entsetzlicher würde das Ergebnis lauten, das konnte sie spüren. Vier Tage hat er mich warten lassen! Was ist vorgefallen? Wie groß ist der angerichtete Schaden? „Daher hast du keine Verstärkung angefordert."
    Der Schohaake wirkte erleichtert. „Ja, Prinzipa. Genau. Nur ... ich kann dir nicht sagen, wie es geschehen ist, aber ... CHEOS-TAI ist verschwunden ..."
    Folsson Brack stieß neben ihr pfeifend die Luft aus. Von einem Augenblick zum anderen fühlte die Generalin sich direkt unter eine gewaltige bronzene Glocke versetzt, die soeben dröhnend und laut zu klingen begann.
    Ihre ganze Welt erzitterte.
    Erst die Nachtlicht-Rüstung, dann der GESETZ-Geber! Das ist unmöglich! Ich ... Wir dürfen nicht scheitern.
    „Kein Irrtum möglich?", versuchte sie dem Subgeneral eine goldene Brücke zu bauen. „Ein Ortungsschutz vielleicht?"
    „Ich wünschte, es wäre so. Aber der GESETZ-Geber ist fort."
    Sholderwyn flüsterte hastig Notizen in seine Aufzeichnungsgeräte, Bracks Finger huschten wie Kel-Spinnen über Eingabegeräte der einzelnen Taktikmonitore. Hologramme entstanden und vergingen, während er Ortungsprotokolle, Sektorstatistiken und andere Daten aufrief.
    „Wir sind auf ihn angewiesen, der gesamte Treck ist nur seinetwegen zusammengestellt worden! An ihm hängt der Erfolg ARCHETIMS in Tare-Scharm!", stieß Kamuko hervor. „Du rührst dich nicht von der Stelle, Hyderam, verstanden? Erwarte das Eintreffen einer Spezialflotte, die den Vorgang untersucht. In der Zwischenzeit sicherst du deinen Standort. Keine unnötigen Schiffsbewegungen, wir brauchen jedes Echo einer Ortung, das wir kriegen können. Und wir beide sprechen uns noch, Subgeneral. Prinzipa Ende!"
    Übergangslos verschwand Hyderams Abbild.
    Folsson Brack wies stumm auf einen Bildschirm. Während sie redete, hatte er bereits eine Ortungs- und Kampfflotte zusammengestellt, die in der Lage sein sollte, jedwede verwertbare Spur von CHEOS-TAI aufzuspüren.
    Der GESETZ-Geber war ein mächtiges Instrument der Ordnungsmächte.
    Sie durften ihn nicht verlieren!
    Die Nachricht vom Verschwinden des gewaltigen Kugelgebildes würde für viel Unruhe sorgen. Umso wichtiger war es, möglichst schnell zumindest einen kleinen Erfolg zu erzielen.
    Sie musste wenigstens die Nachtlicht-Rüstung wieder in ihre Hände bekommen.
    Ich allein trage die Verantwortung, ARCHETIM vertraut mir, und ich werde dieses Vertrauens würdig sein!
    Und dann kam ihr eine Idee.
    „Ich brauche alle Daten aus unserem Gewölbe und dem Tresor", sagte sie mit mehr Ruhe in der Stimme, als sie sich selbst zugetraut hätte, und wechselte abrupt das Thema, weg von CHEOS-TAI. „Die Diebe der Nachtlicht-Rüstung haben Löcher in die Vitrinen gefräst. Vielleicht liefern sie uns damit einen Hinweis, den wir bisher übersehen haben."
    Sie hatte viel zu lange abgewartet, wie eine Strategin im Kommandostand verbracht. Womöglich war es gerade das gewesen, was die Katastrophe ermöglicht hatte. Mit Folsson Brack verfügte sie über einen guten Stellvertreter, einen akkuraten Arbeiter und Logistiker. Er würde die Stellung halten und sich für Krisenfälle mit ihr abstimmen können.
    Wenn sich eine Spur ergab, würde sie es sein, die vor Ort war.
    Dann, da war sie sich sicher, würde sie Erfolg haben.
    Mit der Nachtlicht-Rüstung würde sie anfangen.
     
    3.
     
    Viele Millionen Pilger besuchten tagein, tagaus Oaghonyr. Kamuko sah sie, wie sie aus den Schiffen strömten und sich auf die Transportsysteme der Schohaaken verteilten. Pilger bedeuteten nicht nur Einnahmen und Wohlstand für die Bewohner des ersten Planeten, sie benötigten auch Unterkünfte, Essen und Trinken, und sie hinterließen Schmutz und Abfälle. In ihrem Bestreben, ARCHETIM besonders nahe zu sein, setzten sie sich ab und zu über Regeln und Vorschriften hinweg. Dadurch störten sie die Abläufe in manchen Stadtteilen Oaghons.
    Es kam zu Verzögerungen bei den rituellen Handlungen in den Palästen, an den Aufgängen zu den Terrassen entstanden Staus. Roboter mussten eingreifen und die Pilger mittels Prallfeldern aufhalten, bevor sie sich gegenseitig zu Tode trampelten.
    Auf das unvergleichliche Erlebnis, ARCHETIM ganz nahe zu sein und seine Anwesenheit zu spüren, mussten die Pilger seit über zwanzig Jahren verzichten, denn so lange weilte

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