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2422 - Das verlöschende Volk

Titel: 2422 - Das verlöschende Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wir überwachen den Einlass ins Truppenlager INTAZO. Ihr habt gut daran getan, der Anordnung des Funkers Folge zu leisten. Wir sind überall, auch wenn man uns nicht orten oder sehen kann.
    Wir bestimmen, welche Entscheidung das Wachfort trifft, und entscheiden, ob es einen Neuling oder eine Flotte passieren lässt.
    Der Terraner registrierte mit einem Anflug von Unbehagen, dass der Gewissenswächter sich durch Paratrons nicht aufhalten ließ. Ihm wurde bewusst, wie wenig sie von dieser Zeit, dieser Galaxis und ihren Bewohnern wussten und wie stark sie Geschöpfen wie diesem Lanterns ausgeliefert waren.
    Ihr Lanterns scheint eine wichtige Instanz zu sein, dachte Rhodan intensiv. Ich bin überzeugt, dass euer Volk fair entscheidet und keine Irrtümer begeht.
    Wir trennen Ja von Nein, Positiv von Negativ, bestätigte der Lanterns. Wir verhindern, dass Verräter das INTAZO wieder verlassen. Wenn es euch einfällt zu fliehen, bringen wir den Korridor nach Tare-Minor zum Erlöschen, während euer Schiff ihn passiert.
    Das INTAZO ist nicht nur ein Truppenlager, folgerte Rhodan. Sonst müsstet ihr es nicht auf diese Weise sichern.
    Es ist die Startplattform des KORRIDORS DER ORDNUNG. Deshalb erhält es diesen Schutz.
    Den Ausdruck KORRIDOR DER ORDNUNG hatten sie erstmals einem Datenspeicher eines zerstörten Traitanks entnehmen können, im Zusammenhang mit dem Wall um Tare-Scharm und dem hyperenergetischen Chaos von Aquon-Gorissa.
    Ich stelle euch nun drei Fragen, fuhr der energetische Schemen fort. Ihr müsst sie beantworten, egal, wie lange ihr euch Zeit lasst. Wie seid ihr ins INTAZO gekommen? Weshalb seid ihr zum Zugang berechtigt? Welche Motive habt ihr Neulinge, die euch ins INTAZO führen?
    Wieder lauschte Rhodan der mentalen Stimme. Sie erinnerte ihn an die Stimmen der Sekundim. Allein schon der Name Lanterns deutete auf einen Zusammenhang mit der Superintelligenz ELEDAIN hin. Lanterns hieß der von den Sekundim und den anderen Völkern von Tare-Minor einst gesprochene Dialekt, der heute ausgestorben war.
    Du brauchst nicht lange auf die Antwort zu warten, dachte Rhodan. Niemand hat uns eingeladen, ins INTAZO zu kommen. Wir sind auch nicht hier, um uns den Kampfflotten ARCHETIMS anzuschließen. Wir sind als Beobachter unterwegs. Die Sekundim von Tare-Minor haben uns passieren lassen, da unsere Einstellung gegen die Negasphäre von Tare-Scharm keinen Zweifel zulässt. Der Einsatz der JULES VERNE gilt nicht der Negasphäre von Tare-Scharm, sondern richtete sich gegen eine andere, in diesem Teil des Kosmos unbekannte Negasphäre.
    Der Lanterns blieb stumm. Aber das Wabern rückte auf Rhodan zu, hüllte ihn ein, schien eine nicht zu spürende Prüfung vorzunehmen.
    Der Terraner ließ die Prozedur schweigend über sich ergehen. Nach wenigen Augenblicken rückte der Gewissenswächter wieder von ihm ab.
    Das humanoide Gesicht prägte sich stärker, aber auch bizarrer aus als zuvor. Rhodan konnte das nicht deuten.
    War es Aufregung? Unschlüssigkeit?
    Noch nie war ein Besucher des INTAZO so offen wie du, gab der Lanterns nach einer Weile zu. Und du trägst gleichzeitig diese Aura und ein hohes Potenzial an Geheimnissen der Ordnungsmächte in dir. Du bist ein wahrlich besonderes Wesen, wie ich noch keines erlebt habe. Aber das genügt nicht als Grund für eine Einflugerlaubnis. Gibt es jemanden, der für euch bürgen kann?
    Ja. Rhodan rechnete damit, dass sich die einzige ihnen bekannte Person, die Generalin Kamuko, beim Treck des GESETZES und somit irgendwo in der Nähe aufhielt. Kamuko wird für uns bürgen.
    Die Prinzipa. Du kennst sie?
    Wir sind uns schon begegnet. Die Umstände verschwieg er besser.
    Euer Schiff bleibt vorerst an der Stelle, beschied ihm Adagi Yaron. Die Mitglieder meines Volkes, mit denen ich in Verbindung stehe, werden versuchen, Kontakt zu der Generalin herzustellen.
    Wir warten!, stimmte Rhodan zu.
    Der wabernde Schemen zog sich hinter die Kegelaufbauten zurück, und wenig später meldete NEMO, dass das energetische Potenzial die JULES VERNE verlassen hatte.
    Rhodan nickte Gucky zu. Der Ilt teleportierte mit ihm in die Hauptzentrale zurück.
     
    *
     
    Mondras Stimme klang ruhig. „Perry, soeben ist einer in der Cafeteria der Hauptzentrale aufgetaucht. Er scheint etwas von mir zu wollen."
    „Ich komme!"
    Diesmal ließ Rhodan sich von Gucky bis vor die Tür bringen. Die letzten Meter legte er zu Fuß zurück. Mondra hatte hinten an der Wand Platz genommen. Außer ihr hielten sich weitere acht

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