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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Exzellenz?", unterbrach Zozo die Gedanken Ekatus’. Der Kalbaron beugte seinen Zweckkörper unterwürfig.
    Ekatus Atimoss war über die aktuellen Flottenbewegungen TRAITORS nicht informiert. Vielleicht waren in seinem Kopf irgendwelche Erinnerungen daran begraben. Doch jedes Nachstochern oder Nachforschen in seinem Gedächtnis konnte ihn wieder hinabziehen in einen Strudel an Verwirrung, Schmerz und Qual.
    „Position einnehmen", befahl der Dual im mühsam aufrechterhaltenen Singulären Intellekt. „Ich diktiere eine Meldung, die per Kolonnen-Funk an die Oberen geschickt wird. Dann warten wir."
    Ekatus Atimoss formulierte einen Text, der sein Wirken und seine Verfehlungen in Phariske-Scharm in wenigen, ehrlichen Worten zusammenfassten. Kraftlos sank er dann in seinen Schmiegestuhl zurück und wartete im Schutz der geschlossenen Kanzel auf eine Reaktion.
    Die Antwort nahm nur wenige Zeit in Anspruch. Das Informationsnetzwerk rings um die entstehende Negasphäre befand sich in ausgezeichnetem Zustand.
    Hatte Ekatus Atimoss gehofft, ins Innere der Proto-Negasphäre befohlen zu werden, so wurde er bitter enttäuscht. Die kurz gehaltene Antwort lautete: „Warte an Ort und Stelle. Du erhältst Weisungen einer ranghöheren Person."
     
    *
     
    Wiederum versank der Dual in geistiger Apathie, musste einmal mehr gegen seine inneren Dämonen ankämpfen. In letzter Not schaffte er es, sich in seine Kabine zurückzuziehen, bevor die Protynen erkannten, wie schlecht es um ihn stand.
    Normalerweise legte er keinen gesteigerten Wert darauf, was andere Wesen von ihm dachten. Doch in den nächsten Tagen ging es ans Eingemachte. Er durfte sich keine Blöße geben und musste eine Stärke vorgeben, die er längst nicht mehr fühlte.
    „Ein Traitank ist eingetroffen, Euer Hochwohlgeboren", säuselte Zozo nach mehr als einem halben Tag. „Wir erwarten hohen Besuch."
    Er kratzte sich einen breiten Hautteil aus dem Körper und warf ihn hoch in die Luft. Er signalisierte Aufgeregtheit und gab seine Emotionen gleich an die Übrigen seines Volkes weiter.
    „Um wen handelt ... handelt es sich?", fragte Ekatus stockend.
    „Kannst du es denn nicht fühlen?", fragte Zozo. Erschrocken brach er ab und hielt sich drei ausgebildete Pseudopodien vor den Blasenmund, sich bewusst werdend, dass er mit einem Dual redete.
    Ekatus Atimoss fand nicht die Kraft zu antworten. Er spürte gar nichts.
    Oder doch?
    Vielleicht war dieses leichte Ziehen im gemeinsamen Unterleib ein Zeichen?
    Dieses stetig wachsende Gefühl der Kälte, das ihm weitere Kräfte zu entziehen drohte.
    „Ein Terminaler Herold", flüsterte er, unhörbar für den Protynen. „Sie schicken uns ausgerechnet einen von ihnen.
     
    4.
     
    Vergangenheit: Glinvaran
     
    Er war von Liebe erfüllt. Sie trieb ihn an, sie gab ihm Kraft, und sie lehrte ihn, demütig zu sein. Sie war seine Kraftquelle, sein Leid. Die Quelle, aus der er schöpfte. Die Ressource seines Daseins.
    Er dachte, dass er fliegen konnte, und es geschah. Auch wenn die Umgebung, durch die er sich seit geraumer Zeit bewegen musste, nicht seinen natürlichen Lebensumständen entsprach – sie bremste ihn wie flüssiges Feuer, und sie war wie Regen, der seine Liebe trocknen wollte –, so schaffte er es dennoch, eine gewisse Eloquenz vorzutäuschen.
    Negasphärisch geformtes Gedankengut war elegant wie nichts anderes. Auswürfe formten diesen Hort der Schönheit und sie schufen Liebe, die so heftig wurde, dass er sie selbst kaum ertragen konnte. Er musste sie weitergeben, musste sie von sich schleudern, andere Wesen rings um sich damit beglücken.
    Seltsamerweise empfanden sie seine Liebesbeweise als durchdringende Kälte.
    Die meisten der Geschöpfe, mit denen er zu tun hatte, waren nieder, und das erklärte vieles.
    Die Progress-Bewahrer jedoch verstanden ihn. Auch die Motivatoren konnten sein Innerstes – zumindest teilweise – ergründen. Doch das Geschmeiß, mit dem er sich seit langer Zeit abgeben musste, hatte keine Ahnung, was Liebe in ihm eigentlich bedeutete.
    Die Presszähre rührte sich. Jenes ihn durchfließende Logikelement, mit dessen Hilfe er Kontakt zu seiner Umgebung aufrecht erhielt.
    Sie sagte ihm, dass er sich mit dem erbärmlichen Geschöpf vor sich unterhalten musste. Dies war ein ... ein Dual.
    Er liebte ihn. So sehr, dass er eine besonders intensive Wolke der alles durchdringenden Liebeskälte ausstrahlte.
    „Du bist Ekatus Atimoss", sagte Glinvaran glückselig. „Du hast enttäuscht. Versagt. Du

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