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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Proto-Negasphäre, damit wir noch einmal den Hauch der Heimat spüren können."
    Die Flügel des Terminalen Herold schlugen einmal, zweimal. Seine Stimme klang sanft und desinteressiert. „Du widerst mich an, Duale Hälfte. Nichts in dir birgt ein Potenzial, das es wert wäre zu retten. Dein Partner besitzt wenigstens den Anstand, zu schweigen und mein Urteil hinzunehmen. Du hingegen bittest und bettelst."
    Der Luftschwall eines weiteren Flügelschlags fächelte über Ekatus hinweg. Das Kältegefühl in seinem geteilten Körper gewann eine neue Dimension.
    „Kein Dual", so fuhr Glinvaran fort, „besitzt das Anrecht auf Privates. Er ist Eigentum der Kolonne. Er ist ein Geschöpf, das für bestimmte Zwecke gezeugt wird. Du hast schmählich versagt, und deshalb musst du entsorgt werden."
    Ekatus wandte sich Atimoss zu. Er bemühte sich vergebens, in den Singulären Intellekt zu schlüpfen, um seinen dualen Partner um Unterstützung zu bitten. Der reagierte nicht auf sein Bitten und Drängen.
    „Der Moment ist gekommen", sagte der Terminale Herold mit sanfter Stimme.
    „Vollende deinen Lebenszyklus. Nimm dir die Ruhe, die du benötigst."
    Die Kälte nahm Ekatus und Atimoss vollends in Beschlag. Sie bereitete den Boden für einen suggestiven Wirbel auf, der vom Geflügelten ausging. Sanft und dennoch drängend legte sich diese unheimliche Kraft über die beiden Dualhälften.
    Der Trageroboter stand still. Alle Funktionen brachen ab.
    Ekatus und Atimoss bemühten sich zu widerstehen. Irgendwie klang dieses Urteil ... ungerecht. Es ging am Kern der Sache vorbei. Sie büßten für einen Fehler im System. Niemand hatte damit gerechnet, dass ein Wesen wie Perry Rhodan auftauchen würde. Niemand hatte auch nur geahnt, dass es ihn gab.
    „Ich will ... nicht!", ächzte Atimoss, der sich vom wachsenden Widerstandsgeist seines Partners nur allzu gerne anstecken ließ. „Wir müssen zu einer anderen ... Lösung finden ..."
    Die Wirkung der vom Terminalen Herold ausgehenden Suggestivkraft verstärkte sich immer mehr. Wie Hitze legte sie sich nun über Ekatus Atimoss. In ihr schwang eine seltsame Hingabe mit. Ein Gefühl, das gänzlich anders als die bislang gespürte Kälte wirkte. Die Wärme schwächte den Dual und ließ beide Seiten an Dinge denken, die ihnen niemals zuvor in den Sinn gekommen waren.
    Wie schön wäre es, einfach aufzuhören? Sich fallen zu lassen und jegliches Denken einzustellen. Den Herzschlag zu senken und in einen tiefen Schlaf zu rutschen?
    „Nein! Aufhören!", rief Ekatus. Er bäumte den gemeinsamen Körper auf.
    Der sonst schwächere Teil des Duals wehrte sich mit aller Kraft seines zerrütteten Geistes.
    In gewisser Weise half ihm das Manko, nicht ganz Herr über seine Sinne zu sein.
    Seine geistige Zerrüttung schuf eine Schutzschicht. Die Suggestivbefehle des Terminalen Herold erreichten ihn nicht mit jener Intensität, die Atimoss in seinem Kopf verspürte.
    „Lass es bleiben", senkte sich die sanfte Stimme Glinvarans einmal mehr in den Kopf des Odonen. „Die Ruhe wird dir gut tun."
    Ekatus gab nach. Der geteilte Leib zuckte ein letztes Mal auf, dann ermattete er.
    Es war soweit. Der Tod kam.
     
    *
     
    Ein langer, auf- und abschwellender Ton durchdrang die Dunkelheit. Er riss den Dual aus seiner Betäubung und ließ ihn spüren, dass er den letzten Schritt noch nicht getan hatte. Da war etwas, das ihn zurückzwang ins Reich der Lebenden.
    „...larm!", hörte Ekatus Atimoss die kreischende, durch ein System vom Hohlräumen hervorgequetschte Stimme eines Protynen. „Wir werden angegriffen!"
    Der Dual erwachte und befand sich übergangslos im Singulären Intellekt.
    Rings um ihn herrschte Panik. Die Laich-Wesen des Omaikros hasteten durch die Zentrale, schrien durcheinander, fanden zu keiner einheitlichen Leistung als Mannschaft.
    Ekatus Atimoss blickte auf den Zentralbildschirm. Er sah zwei seltsame energetische Erscheinungen, die zuckenden, semitransparenten Amöbenwesen ähnelten. Sie rasten durch die Leere des Weltalls auf den Aufklärer und den Traitank des Terminalen Herold zu. Sie taten dies mit einem beachtlichen Tempo. Als hätten Entfernungen für sie keine Bedeutung, als wüssten sie nicht, auf welch gefährliches Spiel sie sich hier einließen.
    Der Traitank feuerte zwei Salven mit seinen Potenzialwerfern ab. Die Waffenwirkung, der unter normalen Umständen kein Gegner widerstehen konnte, durchdrang die beiden Lebewesen und versickerte irgendwo im Weltall.
    Ekatus zog die

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