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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atimoss’ Hilfeleistung einverstanden war. Er schwebte nebenher, scheinbar unbeeindruckt, ganz in sich selbst versunken. Als interessierten ihn die Geschehnisse ringsum nicht, als wäre er in seinen Gedanken weit, weit weg.
    Die Wirkung der Parapolarisators ließ nach. Der Dual konzentrierte sich auf einen zweiten Tropfen und setzte seine Reise fort. Rings um sie kehrte allmählich Ruhe ein, und die Blitzerscheinungen endeten.
    „Ich kann nicht mehr!", flüsterte Ekatus.
    Atimoss sandte beruhigende, aufmunternde Impulse. Solche, die die Konzentrationsleistung seines Partners stärkten und die Fokussierung verbesserten. Angesichts der Gefahr harmonierten sie ausgezeichnet. Das musste doch auch der Terminale Herold sehen! Sie besaßen einen Wert, sie erfüllten beachtliche Kriterien in dem ihnen eigenen kollektiven Leistungsvermögen.
    Dem Dual gelang es, zwei weitere Parapolarisatoren zu „verbrennen", bevor er endgültig in die Welt herkömmlichen Lebens zurückstürzte. Sie fanden eine Umgebung vor, in der kein Stein auf dem anderen geblieben war. Ringsum trieben bis zur Unkenntlichkeit verbogene und verzerrte Trümmer. Kein Protyne war mehr zu sehen. Leere Schutzanzüge schwebten umher, letzte Reste energetischer Elmsfeuer tanzten über sie hinweg.
    Das Amöbenwesen war verschwunden.
    Es hatte sich in einer weiteren Transition von diesem Ort des Todes zurückgezogen.
    Seine Anwesenheit war mit den Messgeräten des Trageroboters nicht mehr anzumessen. Es musste einen größeren, zumindest über einige Lichtminuten reichenden Sprung vollzogen haben.
    „Wir leben", stellte Atimoss erschöpft fest. Die aufgebaute Spannung ließ rasant nach. „Über kurz oder lang werden die Recyclingschiffe der Terminalen Kolonne den Schrott aufspüren und einer Wiederverwertung zuführen wollen. Auch wird man sich sicherlich um das Wohlergehen des Terminalen Herolds sorgen."
    Glinvaran gab mit keinem Wort zu erkennen, was es von den Gedankengängen Atimoss’ hielt.
    „Wir haben uns gut gehalten – findest du nicht auch?", sprach Ekatus den Terminalen Herold direkt an. „Ohne unsere Unterstützung wärst du nun tot. Wir haben dir das Leben gerettet.
    Glinvarans Gesicht, verschwommen und teigig, wandte sich ihnen zu. Er glitt durch die Leere des Weltraums, lediglich von einer dünnen, kaum erkennbaren Schicht umhüllt, die einen Schutzschirm darstellen mochte. Er gab durch nichts zu verstehen, dass ihn das Vakuum in irgendeiner Form körperliche Schmerzen bereitete. „Wenn die Recyclingschiffe kommen, werden sie den Überlebenden zweifellos bergen", ließ er sich zu einer Antwort herab. Die Kälte, die Glinvaran ausstrahlte, konkurrierte mit jener der Umgebung. „Bis dahin seid ihr aufgefordert, euch ruhig zu verhalten."
    Ekatus Atimoss drehte den dualen Körper beiseite. Er war wie betäubt.
    Der Terminale Herold bezeichnete sich selbst als den einzigen Überlebenden. Der Dual zählte nichts; als wäre er nicht anwesend und bedurfte keiner weiteren Erwähnung. Glinvaran empfand wenig Dankbarkeit für seine Errettung.
    Nichts, so schien es, würde das einmal gefällte Urteil des Terminalen Herold aufheben.
     
    *
     
    Und dann kam es ganz anders, als sie es erhofft hatten. Vier Schiffseinheiten näherten sich, die keinesfalls zur Terminalen Kolonne gehörten.
    Ekatus Atimoss hatte niemals zuvor Schiffe in derartiger Formgebung gesehen. Jeweils zwei sechseckige Platten, im Durchmesser dreimal so groß wie sie stark waren, standen einander gegenüber, ohne sich zu berühren. Dennoch gab es keinen Zweifel, dass sie zueinander passten. Ein gut anmessbares energetisches Geflecht füllte den Raum zwischen den Platten aus.
    „Das sind Flottentender", sagte Atimoss mit unverrückbarer Gewissheit, „und sie gehören zu Verbänden, die ARCHETIM unterstützen."
    „Ich kann die Energien fühlen", murmelte Ekatus. „Das Muster ist höchst komplex und zeigt ein schönes, beeindruckendes Bild."
    Atimoss verließ sich im Gegensatz zu seinem Partner auf die Messgeräte des Trageroboters. Er maß Container in unterschiedlichsten Größen und Formen an, die zwischen den sich ständig verschiebenden Platten geparkt waren. Auch fanden sich riesige Ballen, Trägerelemente, Kompaktschrott und winzigste Elemente, denen hyperenergetische Komponenten zuzuordnen waren.
    Und immer wieder kleinere, zerquetschte Traitor-Einheiten.
    „Die Amöben und die Betreiber dieser Tender arbeiten zusammen", mutmaßte Ekatus. Er verzog sein Gesicht wie im

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